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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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nach der Scheidung ihrer E l tern, mit der Mutter fort gehen musste.
    „Sind Sie auch ein Scheidungskind, O´Brian?“
    „Warum waren Sie denn auf mehreren Internaten?“ Er hatte aufmerksam zugehört. Es interessierte ihn tatsächlich, überlegte er gerade. Außerdem en t hob ihn das einer Antwort auf ihre Frage.
    „Weil ich immer wieder raus geflogen bin. Da staunen Sie, was? Ich habe meine Mutter fast in den Wahnsinn getrieben damit. Sind Sie gut mit Ihrer Mom klar gekommen?“
    Eine ganz simple Frage, doch seine Eingeweide zogen sich vor Kummer z u sammen. „Sicher.“
    „Erzählen Sie mir nicht, dass Sie ein ganz braver Junge waren! So was kaufe ich Ihnen nicht ab. Ich selbst habe damals nichts ausgelassen, um meine Mutter zu ärgern. Ich liebe Provokationen.“
    „Wirklich?“ Er tat erstaunt. „Ist mir noch gar nicht aufgefallen.“
    Charly kicherte belustigt. „Sie hätten Moms Gesicht sehen sollen, als ich ihr sagte, dass ich Zahnärztin werden wolle. Sie dachte natürlich gleich an Kieferorthopädie, wo man für teures Geld, die Zähne seiner Kinder richten lässt. Sie wissen schon.“
    Tyler nickte.
    „Aber ich sagte zu ihr, nein, ich werde Zahnärztin. Später, während des Studiums, erwarb ich zusätzlich noch die Qualifikation zum Kieferchi r urgen.“
    „Tatsächlich? Das wusste ich ja gar nicht.“ Liz trat zu ihnen, mit ihrer Nichte im Schlepptau. „Darüber sollten wir uns noch mal unterhalten. Fakt ist, in der Klinik suchen wir des Öfteren einen Gesichts- und Kieferchirurgen.“
    „Das wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert.“ Charlotte lächelte.
    Leah, Liz´s kleine Nichte, wünschte ihr eine gute Nacht. „Ich darf heute hier schlafen“, sagte sie begeistert.
    „Das freut mich für dich.“ Charly wuselte dem Mädchen durch das Haar und warf ihr eine Kusshand zu. „Also, wo waren wir stehen geblieben, O´Brian? Ah ja, bei meiner Mutter. Sie hat schließlich klein beig e ben müssen und ich absolvierte mein Studium. Danach wollte sie mir doch tatsächlich eine Stelle als plastische Chirurgin auf einer dieser Schönheitsfarmen verschaffen. Die gute Celina hatte da so ihre Beziehungen.“
    „Verstehe.“
    „Daraufhin sagte ich ihr, dass ich zunächst allein versuchen wollte, eine Anstellung zu finden. Sie lachte nur und meinte, ich solle froh darüber sein, dass sie mir Starthilfe geben wolle. Sie konnte nicht wissen, dass sie mit diesem Satz die letzte Chance auf eine Einigung mit mir ve r spielt hatte. Ich wollte es sie spüren lassen, wusste aber zunächst nicht wie. Dann stolperte ich eines Tages fast darüber. Einer meiner Komm i litonen schleppte mich zu einer Informationsveranstaltung mit. Es ging um Entwicklungshilfe in Afrika. Ich unterschrieb noch am gleichen Nachmittag. Jetzt sind Sie baff, was?“
    „Sollte ich?“
    „Nun, Sie hielten mich doch für ein wohlerzogenes Mädchen, geben Sie´s zu.“
    „Stattdessen waren Sie ein richtiges kleines Biest“, meinte er trocken.
    Charlotte schnalzte mit der Zunge. „Eigentlich wollte ich ja mehr über Sie erfahren.“
    „Ich dachte, Sie haben sich im Internet genauestens über mich informiert.“
    „Nun, da findet man eine Menge Fakten, das stimmt.“ Gab sie zu. „Alles fein übersichtlich aneinandergereiht. Jedoch nichts, was wirklich etwas über Sie aussagt. Über Sie als Mensch, meine ich.“
    „Mag sein“, antwortete er ausweichend.
    „Wo ist Liz?“ Marc betrat aufgebracht die Küche.
    Die Frau seines Freundes stieg gerade die Stufen hinab. „Ich bin hier. Was gibt es denn?“
    „Angelina - ihre Fruchtblase ist geplatzt und sie hat Wehen.“
    Schon kam Angelina ins Haus gewankt. Sie hielt sich am Arm ihres Mannes fest. „Liz, was soll ich tun? Bei Leahs Geburt war alles ganz anders.“
    „Das ist es immer. Alex, bring sie hoch in eines der Gästezimmer. Ich werde nachsehen.“ Elizabeth hatte bereits die Führung übernommen.
    „Marc, lass uns nach Hause gehen!“ Amys Stimme klang gereizt. Liz hatte jetzt keine Zeit, sich darum zu kümmern. Die Beziehung der beiden steckte seit längerem in einer Krise.
    „Liz, brauchst du mich noch?“, fragte Charlotte.
    Da diese verneinte, fuhr sie mit Marc zurück in die Stadt.
    Tyler und Orlando verließen ebenfalls das Haus der Tanners. „Wie sieht´s aus, wollen wir noch ein bisschen rum fahren?“
    „Habe nichts dagegen“, antwortete Orlando. „Aber ich bin nicht mehr fah r tauglich - zu viele Promille im Blut.“
    „Dann steig in den Pick up! Schauen

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