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Pandablues: Roman (German Edition)

Pandablues: Roman (German Edition)

Titel: Pandablues: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Sabbag
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– wen wundert’s? – husten musste.
    »Wie süß er hustet!«, flüsterte mir Mona ins Ohr. »Und hast du das niedliche Augenzucken gesehen?«
    Ohne Worte .
    »Es ist eine alte Jugendstil-Kasse, so um 1900 rum«, erklärte Norbert Winkler, während er den Staub von seinem Polyester-Anzug klopfte. »Sogar die Kurbel funktioniert noch.« Norbert drehte an der Kurbel, die auf der rechten Seite der Kasse angebracht war. Der Schub ging knirschend auf, allerdings nur bis zur Hälfte. »Irgendwie klemmt hier eine Feder, aber es ist ein Leichtes, das zu beheben.«
    Schmachtend sah Mona ihn an.
    Ich konnte ihre Gedanken förmlich lesen: »Wenn er jetzt auch noch handwerklich begabt ist …«
    »Der alte Besitzer wollte sie nicht mehr, er überlässt sie dem Nachmieter. Sie ist sicher an die tausend Euro wert, wenn man sie einmal richtig aufarbeiten würde.«
    Mona war begeistert. »Absolut toll! Das ist was Besonderes. Genau so etwas habe ich gesucht!«
    Ich unterbrach Monas Begeisterungsstürme zwar nur ungern, aber einer musste hier ja bei Verstand bleiben. Immerhin ging es um Monas Zukunft. »Was ist mit dem Lager? Können wir das sehen?«
    »Natürlich«, antwortete Norbert Winkler, ohne den Blick von Monas debil grinsendem Gesicht abzuwenden. »Bitte folgen Sie mir!«
    »Das muss er nicht zweimal sagen!«, flüsterte Mona mir zu.
    »Reiß dich zusammen, Mona!«, zischte ich ihr zu. »Am Ende zieht er dich hier über den Tisch! Wir müssen knallhart verhandeln!«
    »Ja, klar, du hast ja recht.« Mona nickte.
    »Die Damen – das Lager. Zu den hundertzehn Quadratmetern Verkaufsfläche kommt dann noch mal das Lager mit dreißig Quadratmetern. Insgesamt also eine Fläche von hundertvierzig Quadratmetern.«
    »Perfekt, perfekt, perfekt!«, kreischte Mona.
    Da war’s mit dem knallharten Verhandeln.
    »Und die Miete? Wie hoch war die noch mal?«, fragte ich besorgt.
    Das Ladenlokal lag ziemlich zentral, was zwar gut war, aber sicherlich teuer.
    »Sie war für eintausendeinhundertfünfzig Euro angesetzt. Aber wir haben noch Spielraum.«
    Mona blinzelte Norbert Winkler weiter debil grinsend an.
    »Wie viel Spielraum?«, fragte ich und versuchte, knallhart zu klingen.
    »Na ja, so achtzig Euro …«, sagte Norbert. »Außerdem ist die wertvolle Kasse mit drin.«
    »Für neunhundertfünfzig nehmen wir den Laden«, sagte ich und klang zu meiner eigenen Verwunderung wirklich entschlossen, so, als ob ich morgen zusammen mit Mona dort einziehen wolle.
    »Hmm.« Norbert massierte sein Kinn nachdenklich mit Zeigefinger und Daumen.
    Mona stupste mich vor lauter Verzückung von der Seite an.
    »Gut«, sagte Norbert Winkler endlich. »Hand drauf!« Er reichte mir die Hand und lächelte Mona an. »Darauf trinken wir doch jetzt erst mal einen schönen Prosecco, meine Damen. Ich kenne da ein nettes kleines Lokal …«
    »Ich klinke mich mal besser aus, jetzt, wo das Geschäftliche geregelt ist«, flüsterte ich Mona zu, um dann, etwas lauter zu Norbert Winkler zu sagen: »Ich muss dann doch mal nach den Katzen sehen, aber vielen Dank für die Einladung.«
    Norbert und Mona schien es nicht sonderlich zu interessieren, dass ich nicht mitkam. Strahlend schwebte Mona zum Ausgang, dicht gefolgt von Maklernorbi – wie ich ihn soeben in Gedanken getauft hatte –, der seine flache Hand auf ihren Rücken legte und sie leicht vor sich her schob.
    »Ich bin dann mal …«, sagte ich, aber Mona und Maklernorbi waren schon in ein tiefgründiges Gespräch über Haustiere und deren wohltuende Wirkung auf ihre Besitzer vertieft.
    Ich stiefelte ihnen hinterher, verabschiedete mich und machte mich auf den Weg zur Stadtbahn.
    »Tschö-hööö!« Mona winkte mir zu, als ich mich noch einmal umdrehte, und Maklernorbi winkte mit.
    Ich blieb kurz stehen und sah sie mir an. Wie sie so daherschritten, erinnerten sie mich schwer an die Chefhostess Beatrice vom Traumschiff , die neben Kapitän Braske den im Hafen zurückbleibenden Menschen winkte, denen nicht die Freude zuteil wurde, eine romantische Kreuzfahrt nach Bora Bora zu unternehmen. Es fehlte nur noch ein musikalischer Einspieler von James Last, und die Szene wäre perfekt.
    Gut, dass ich psychisch stabil veranlagt war, sonst wäre ich bei so viel Glück in Tränen ausgebrochen. Ich wusste genau, was Mona mir bei unserem morgigen Telefonat als Erstes verkünden würde, wenn sie mich nach ihrem zweiten Frühstück anrief.
    »Ich bin schockverliebt!«, würde sie sagen, jede Wette.
*
    »Ich bin

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