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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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nicht ganz aufzieht. Dann kommt er zu mir nach hinten. Er hat sich mittlerweile Handschuhe übergezogen.
    „ Alles Okay?“, fragt er mich, während er den Motor startet.
    „ Hm …“, erwidere ich und mir wird schummrig. „Was ist, wenn ich etwas falsch mache?“
    Er grinst mich an. „ Glaube mir, wenn du in das Wasser fällst, springe ich dir hinterher und rette dich.“ Ich wende den Blick ab und spüre die Hitze in meinem Gesicht. Dass er mir nur zu gerne hinter herspringt, hat er bereits heute Morgen bewiesen. Er setzt sich neben mich und legt mir einen Arm um die Schulter.
    „ Hör zu, ich kann Segeln und allzu viel kann man nicht falsch machen. Zudem hat das Segelboot einen Motor.“ Mein Griff um die Seile entspannt sich.
    „ Okay“, erwidere ich mit dem Hauch eines Lächelns. Er gibt mir einen Kuss auf den Scheitel und löst die Stricke, mit denen das Boot am Steg befestigt ist. Dann fahren wir auf den See hinaus. Sobald wir den Schutz des Ufers verlassen, spüre ich die Kraft des Windes. Die Sonne scheint und wird ab und an von einem Schwall Wolken bedeckt, dennoch habe ich das Gefühl, das es hier auf dem offenen Wasser ein paar Grad kälter ist, als auf dem Festland. Als wir einen ausreichenden Abstand zum Ufer gewonnen haben, schaltet Alex den Motor aus und geht zurück zum Mast.
    „ Halte die Fockschot gut fest“, ruft er mir zu. Fockschot heißen die Stricke. Merken, Lara, merken und ja nicht loslassen! Ich schlinge die Seile mehrfach um meine Hangelenke, während Alex das Großsegel hisst. Sobald er das Segel bis zum Mast gezogen hat, macht das Boot einen Ruck. Der Wind bläst das Hauptsegel auf. Die Fock hingegen flattert mit einem lauten Geräusch, da ich die Seile zu locker gelassen habe. Als er zurück zum Heck kommt, nimmt er mir lächelnd die Fockschot aus den Händen. Er macht in die Enden beider Seile einen Achtknoten und spannt eine der Leinen an, damit die Fock ebenfalls die Kraft des Windes auffangen kann. Er blickt zu dem Pfeil auf der Spitze des Mastes und dreht das Segelboot, sodass wir vor dem Wind im Wasser liegen. Dann nimmt das Boot Geschwindigkeit auf und wir segeln.
    Es ist ein atemberaubendes Gefü hl. Der Wind peitscht mir ins Gesicht und ab und an fliegen Wassertropfen auf mich herunter, aber ich fühle mich so frei. Dass alleinig der Wind uns über den See fliegen lässt, ist faszinierend. Ich strahle Alex an.
    „ Das ist phänomenal!“, rufe ich über das Geräusch der knatternden Segel hinweg. Er schaut zu mir herüber und freut sich sichtbar, dass es mir gefällt.
    „ Es würde mich wundern, wenn du es nicht magst“, antwortet er und blickt wieder auf die Mastspitze.
    „ Wieso schaust du immer da hoch?“ Ich folge seinem Blick.
    „ Siehst du den Verklicker da oben?“ Er deutet mit seiner freien Hand auf den Pfeil, der sich ständig dreht. Ich nicke. „Der zeigt an, von wo der Wind kommt. So kann ich das Boot in der richtigen Lage halten.“
    „ Also können wir nur in eine Richtung segeln?“
    Alex lacht. „ Nein. Aber so ist es am einfachsten. Wir müssen in keine bestimmte Richtung.“ Ich schmiege mich an ihn und genieße den Kontrast zwischen seinem warmen Körper und dem kalten Wind. Es fühlt sich an, als gäbe es nur uns zwei auf der Welt. Es ist das erste Mal seit langem, dass ich keine Sorgen fühle. Es ist einzig und allein das hier und jetzt was zählt und auf das ich mich konzentriere. Ich blicke zurück und beobachte die Wellen, die die Joyce im Wasser hinterlässt. Es ist ein wunderschöner Anblick.
     
     
    Ich helfe Alex dabei, die Joyce am Steg zu befestigen. Er steht an Land und ich werfe ihm die Seile vom Boot aus zu. Nachdem er durch mehrere Knoten, das Boot angebunden hat, kommt er zurück an Board. Wir hatten die Segel bereits auf dem offenen Wasser heruntergelassen und falten das Großsegel zusammen, sowie die Fock. Danach decken wir den Innenraum des Bootes wieder mit der Plane ab. Sobald wir nebeneinander auf dem Steg stehen, sage ich zu Alex gewandt: „Das müssen wir unbedingt wiederholen." Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das ist eins der faszinierendsten Erlebnisse, das ich je machen durfte. Ich fühle mich, trotz wackeliger Beine, auf dem Festland frei. Frei von allen Sorgen und Problemen, die in Deutschland warten.
    „ Natürlich. Wann immer du willst.“ Und da ist er wieder, sein Blick, der mir verrät, dass er jetzt ganz andere Dinge im Kopf hat. Ich gebe ihm einen Klaps auf den Arm.
    „ Du enttäuscht mein

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