Pandaglueck
zu ihm hinüber. Ich will nicht nach Hause. Es ist so unglaublich schön hier! Hier sind meine Probleme zu weit weg, als dass ich mir die Zeit nehmen kann, um intensiv darüber nachzugrübeln. Ich will nicht darüber nachdenken, was mit den Pandas geschehen wird, wenn wir nicht schleunigst unsere Finanzen verbessern. Ich kann mir meine Arbeit im Zoo ohne die Pandas nicht vorstellen. Das Drama, welches ich nach Alex und meiner vorübergehenden Trennung im Zoo erlebt habe, wird mit den Pandabären eine ganz neue Dimension einnehmen. Überall wo ich hinkomme, werde ich an Mao-Mao und Yun-Yun denken. Allein der Gedanke bringt mich fast zum Heulen. Ich weiß, dass die Kollegen im Affenhaus unterbesetzt sind. Da will ich um keinen Panda der Welt hin. Erstens sind Affen für mich im Allgemeinen kleine, fiese Kreaturen, und da die Schimpansen die Lieblingstiere von Dr. Hulsenbeck sind, hält er sich dort vermehrt auf. Auch wenn wir jetzt auf dem besten Weg sind, Freunde zu werden, muss ich ihm nicht 24/7 über den Weg laufen. Auf gar keinen Fall werde ich die Tierpflegerin von Affen.
Die Panda-Rettungsaktion in der Fuß gängerzone ist für sich ein Erfolg gewesen. Wir können das hunderte Male machen und es wird nicht reichen. Alex Kontakte können hilfreich sein. Ich bezweifle aber, dass andere Firmenchefs die Sachlage anders als Ansgar und der Rest von Alex‘ Gefolge sehen werden. Allein bei dem Gedanken an Ansgar fährt es mir kalt den Rücken herunter. Ich kann mir nicht erklären, wie Alex und Ansgar miteinander verwandt sein sollen. Ich hoffe nur, dass der Rest von Alex‘ Familie nicht so schleimig ist. Solange ich sie nicht kennengelernt habe, brauche ich mir auf der Baustelle keine Sorgen zu machen. Baustelle Pandabären wird definitiv mehr Aufmerksamkeit benötigen, sobald ich wieder einen Fuß auf deutschen Boden gesetzt habe. Das ist bereits ein festgeschriebenes Gesetz. Ich bezweifle nur, dass alleine die Aufmerksamkeit, die ich dem Problem schenken werde, meine Pandas rettet.
Danksagung
Ich mö chte mich als erstes bei Tanja Hanika bedanken. Ohne dich wäre das Buch nicht halb so gut! Du hast mir die Motivation gegeben, aus dem Buch das Beste herauszuholen. Vielen Dank!
Dann danke ich Simon Wittenberg, der es trotz seines Geschlechts geschafft hat, die ersten Seiten des Skriptes zu lesen und mir mitunter die hilfreichsten Tipps gegeben hat.
Zudem danke ich Helene Schü ffelchen und Kathrin Saxler für ihren Mut den ersten Entwurf zu lesen und mich in dem Vorhaben meinen ersten Roman zu veröffentlichen zu unterstützen.
Desweiteren danke ich al len Freunden und Familienmitgliedern, die mich bislang tatkräftig bei allen Promo-Aktionen unterstützt haben und diese weiterhin unterstützen werden.
Benni … Ich weiß, ich gehe dir mit meinen ständigen Selbstgesprächen und Problemen, die du dir insbesondere an den Wochenenden stündlich anhören darfst, gehörig auf den Keks. Aber danke, dass du es über dich ergehen lässt und mir mit den einfachsten Anregungen aus kreativen Krisen hilfst!
Zum Schluss mö chte ich allen Menschen danken, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass uns die Pandabären auf der Erde erhalten bleiben. Danke!
LESEPROBE
Pandaliebe
Ein Roman von Sophia Berg
ca. 420 Seiten
Erscheinungstermin April 2014
Kapitel 1
Ich wä lze mich seit geschlagenen zwei Stunden in meinem Bett herum. Seufzend bleibe ich auf dem Rücken liegen, verschränke meine Arme hinter meinem Kopf und starre die Zimmerdecke an. Wieso kann ich nicht einschlafen? Ich blicke auf meine Nachttischuhr rechts neben mir.
2.03 Uhr.
Dann starre ich wieder die weiße Decke an. Ich habe alles von Schäfchen zählen, bis zu Atemübungen versucht. Nichts hilft. Dabei müsste ich hundemüde sein. Der Tag ist furchtbar anstrengend gewesen. Ich kann gar nicht glauben, dass ich heute Morgen in Finnland war. Mit einem Lächeln erinnere ich mich daran, wie Alex mich am frühen Morgen zärtlich mit ganz vielen Küssen geweckt hatte. Ich spüre nach wie vor das Kribbeln an den Stellen, wo er mich mit seinen Lippen berührte. So kann ich jeden Morgen geweckt werden. Beinahe wären wir vor lauter Küssen nicht rechtzeitig aus dem Bett gekommen, um unseren Flug zu schaffen. Nachdem wir uns bei Familie Lindström kurz verabschiedet hatten, flog Alex förmlich über die Straßen zum Flughafen nach Helsinki. Dies war keine allzu brillante Idee, da einige Straßen allenfalls als holprige Feldwege bezeichnet
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