Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pandoras Kuss

Pandoras Kuss

Titel: Pandoras Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Polo
Vom Netzwerk:
Polizisten verbrüderten sich im Stripclub.
    Carmen verletzte ihre  Nebenbuhlerin Manuela im Streit. Wobei für alle deutlich wurde, dass Manuela Carmens Zwillingsschwester hätte sein können. Eine wie die andere, diese Stripclubweiber – so gefährlich und leidenschaftlich kompromisslos.   Carmen wird verhaftet, doch ausgerechnet der biedere Don Jose soll die explosive Gefangene in den Knast transportieren.
    Sie hat leichtes Spiel mit ihm. Er lässt sie gehen und zum Abschied und Andenken überlässt sie Don Jose ihr schwarzes Kleid, in dem er hingerissen sein Gesicht vergräbt, als sie wieder hinter ihrem Stripclubvorhang verschwindet.
    Don Jose bekommt es daraufhin mit der Bühnenfassung der Beulenpest zu tun, die ihn für eine Weile aus dem Verkehr zieht. (Das sage noch mal einer, dass Theater nichts mit dem wahren Leben zu schaffen hätte.) Carmen verbirgt sich in ihre Garderobe im „Paradis Perdu“.
    Ich erstarrte. 
    Ein Stoß.
    Vibrationen.
    Oh!
    Huhhhh!
    Ahhhh!
    Pffff!
    Jahhhh!
    Heftigere Vibrationen.
    Oh Merde !
    Gott!
    Bitte!
    Ich war wie festgefrorenen auf meinem Platz. Jeder Muskel in mir angespannt, die Augen halb geschlossen, öffnete ich den Mund wie in Erwartung eines Kusses.
    Die Bühne, der Zuschauerraum - das alles tauchte in eine Kavalkade bunter Farben ab.
    Was blieb war nur die mal leise klagende, mal irgendwie hämmernde Musik, die irgendwo in einer anderen Welt Micaëlas vergebliche Suche nach dem verschwundenen Don Jose markierte.  
    „Oh merde ... eee !“
    Jetzt …!
    Oh süße Hölle …!
    Hölle … Jahh!
    Noch einmal …!
    Noch ein bisschen mehr…!
    Nur eine Winzigkeit …
    Uhhh…
    Ich hatte meine Finger um die Kante des Stuhls geschlossen, mein Kopf lag auf meiner Brust, mein verschwitztes Gesicht war unter meiner roten Lockenmähne verborgen, meine Nippel waren so hart und spitz, dass sie durch den dünnen Stoff meines Kleides zu stechen schienen.
    Ich war absolut darüber hinaus mir noch Gedanken über irgendwelche Anstandsregeln zu machen.
    Wo immer ich jetzt war - Rava war mit mir dort.
    Ich spürte wie seine schönen Hände sich um meinen Po schlossen, mich dann erhoben. Seine dunklen Augen sahen mich unter halb geschlossenen Lidern heraus an , wie eine Erscheinung aus einem Traum. Plötzlich legten sich seine Lippen auf meinen Mund. Unsere Zungen, die in einem schnellen Spiel umeinander kreisten. Ich hüllte mich in den Duft meines Liebhabers, wie in einen flüssig weichfallenden Mantel, er duftet nach einer herben Mischung aus Sattelleder, Havanna-Tabak und salzigem Schweiß.
    Dann seine Hände und Lippen über meinen Brüsten – wie sie sie liebkosten, streichelten, küssten.
    Mein Bauch an seiner Hüfte. Meine Schenkel erwartungsvoll geöffnet.
    Meine Lippen, die über seine glatte, feste Brust wanderten, während seine Arme mich in einem süßen Gefängnis halten. 
    Und zuletzt – zuletzt Stängel in Blüte.
    Hmmm…
    Ich warf den Kopf zurück und bemerkte nicht, wie hart er gegen die Stuhllehne knallte.
    Mein Traumliebhaber führte mich an all die Orte, zu denen ich mich selbst nie zuvor getraut hätte und er lässt einfach nicht nach – Stoß um Stoß, während in meiner Fantasie sein Atem schnell und hart über meinen Hals, mein Gesicht, mein Dekolleté streicht, sein Schweiß sich mit dem meinem mischt und wir uns beide in unser gemeinsames  Aroma aus Sex und Verlangen hüllen.
    Meine Spannung löste sich – ein Orgasmus rauschte heran, seine weißgekrönten Wellen überschlugen sich, brachen, liefen in schillerndem Blubberschaum auseinander.
    „Ahhh … Uhhhh!“ keuchte ich.
    Une petite mort – der kleine Tod. Die süße Hölle.
    Ich schlug irgendwann meine Augen wieder auf und sah mich um.
    Auf der Bühne senkte sich der Vorhang herab.
    Die Musik klang aus - die Pause.
    Ich fing einige neugierig besorgte Blicke auf, doch weiter nichts.  Sie alle waren wohl so sehr von der Musik und dem Bühnengeschehen gefangen gewesen – sie haben nicht auf mich geachtet.
    Wow – einen Orgasmus in aller Öffentlichkeit und kein Mensch rundum hatte es bemerkt. Sollte mir das jetzt Sorgen machen?
    Während rundum das Publikum sich von den Plätzen erhob, um zu den verschiedenen Erfrischungsständen zu schlendern, blickte ich mich nach Ravas Loge um, doch sie war bereits verlassen.  Dafür entdeckte ich die dunkle Fee, deren Opernglas auf mich gerichtet war. 
    Leck mich doch, dachte ich , und holte tief Luft.
    Ich fragte mich, ob es wirklich eine so glänzende

Weitere Kostenlose Bücher