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Pandoras Kuss

Pandoras Kuss

Titel: Pandoras Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Polo
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direkt auf mein zweifellos durchweichtes  Höschen.
    Er musste die Halteriemen des Vibrators gesehen haben.
    „Da … ist … irgendwas … zwischen … ihren … Beinen …!“, flüsterte er völlig perplex und zeigte dann auch noch darauf.
    Natürlich war da irgend etwas zwischen meinen Beinen, du Arsch, dachte ich.
    „Oh Gott! Sie ist krank!“ , rief irgendeine Frauenstimme so laut, dass sich jetzt endgültig der halbe Zuschauerraum empört zu zischen und zu tuscheln begann.
    „Hat sie irgendeine Art Anfall?“ , fragte eine Stimme.
    Irgendwie brachte ich es fertig von meinem Platz aufzustehen.
    Wie in einer exakt eingeübten La-Ola-Welle sprang das Publikum in meiner Reihe eilig auf und presste sich mit eingezogenen Bäuchen und Oberweiten gegen ihre Klappsitze.
    Um jeden Preis musste man vermeiden von dieser Irren in ihrem roten Kleid berührt zu werden, während sie totenbleich und mit verschwitzter Lockenmähne zum Ausgang rannte.
    Ich lief in vollem Schwung auf die Tür zu und - knallte mit einem dumpfen  Geräusch dagegen.
    Ich prallte taub von Schmerz und Schock von ihr ab und fiel auf den Hintern.
    „Ohs“ und „Ahs“ aus dem Publikum.
    Die verdammte Tür war verschlossen .
    Hunderte Blicke konzentrierten sich auf mich.
    Ich rappelte mich irgendwie auf.
    Die Tür flog auf. E in Mann in einer Livree starrte mich perplex an. Ich stieß ihn zur Seite und stürmte den breiten Flur herab. 
    Spielte das Orches ter noch? Sangen die Sänger?
    Keine Ahnung.
    Alles , was ich hören konnte war der wilde Schlag meines Herzens. 
    Die Höllenmaschine zwischen meinen Beinen stotterte – und  setzte für einen Augenblick aus. Nur um gleich darauf erneut anzuspringen und schneller und härter als je zuvor zu zustoßen.
    „Oh Fuck …! Merdeeee !“, stöhnte ich und sah aus den Augenwinkeln heraus, dass bei den Türen zum Zuschauerraum einige der Angestellten zusammenstanden und mir entgeistert nachstarrten.
    Dieser Flur war so unglaublich lang.
    Endlich eine Biegung.
    Ich rannte um die Ecke zu dem Treppenabsatz, von dem aus die Flure zu den Rängen und Logen führten.
    Kein Mensch hier.
    Ich lehnte mich gegen die Wand, streifte den Rock hinauf und fummelte hastig und übernervös an den Halteriemen des Vibrators herum.
    Es entging mir, dass nur ein paar Schritte weiter, den nächsten Flur herab die Toiletten lagen.
    Endlich hatte ich die blöden Riemen gelöst, mein Höschen zur Seite geschoben und die ver dammte Höllenmaschine gegriffen, um sie aus meiner Blüte zu ziehen.
    „ OH GOTT!“ rief eine Frauenstimme ganz in der Nähe.
    Ich sah unwillkürlich auf.
    Da standen drei Frauen in Abendkleidern und starrten mich an.
    Gerade hat te ich den Vibrator aus meiner Blüte gezogen. 
    Sie alle hatten ihre Hände vor die Gesichter geschlagen. Nie zuvor und niemals wieder begegnete ich Blicken so voll von Ekel und Abscheu.
    Meine Haare klebten mir um Gesicht und Hals und mein Kleid w ar um Brustteil und Bauch voller dunkler Schweißflecke.
    Außerdem hatte ich mir gerade einen Gegenstand aus meiner Muschi gezogen, von dem ich gar nicht wissen wollte, an was er die Frauen dort erinnern mochte.
    Die Mutter aller Schamröten st ieg über meinen Hals in mein Gesicht hinauf.
    Ich nahm mir gerade mal so viel Zeit, meinen Rock wieder etwas herab zu streifen, bevor ich mit der Höllenmaschine in der Hand die Treppen hinab zur Lobby und dem Ausgang rannte.
    Endlich – die automatischen Glastüren glitten vor mir zur Seite.
    Ich war auf dem Place de l’Opera.
    Die k ühle Abendluft – gierig atmete ich ein paar Mal tief ein und aus.
    Oh , alle Heiligen im Himmel – was hatte ich da gerade getan? 
    Nur jetzt nicht daran denken.
    Ich musste hier weg, um mich für den Rest meines völlig ruinierten Lebens in irgendeiner Einsiedlerhöhle zu verkriechen. Wahlweise könnte ich mich natürlich auch gleich hier und jetzt unter einen Bus oder einen U-Bahnzug werfen.
    Um den Brunnen im Zentrum des Platzes hingen die Kids bei Zigaretten und billigem Wein ab.  
    Einer der Jungs machte seine Kumpel auf mich aufmerksam.
    Oh Scheiße – mein Rock hing mir ja immer noch fast um die Taille. Pikiert  streifte ich ihn herab.
    „Pandora!“
    Was?
    „Pandora! Hier!“
    Ich kannte diese Stimme.
    Ich sah mich verwirrt um und entdeckte Ngoma, der nur ein paar Meter weiter die Tür des Mercedes aufhielt und mir eifrig winkte. 
    Die Jungs um den Brunnen starrten nun erst recht zu mir he rüber. Sie riefen irgendetwas, das ich nicht

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