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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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im Internet gefunden, wo Sie als Fachmann auf dem Gebiet der Hundepsychologie geführt werden, und da dachten wir, vielleicht könnten Sie uns erklären, was es mit diesen Angriffen auf sich haben könnte«, beendete Justus seinen Bericht.
    »Weiß die Polizei davon?«, fragte Dr. Brolin als Erstes.
    »Ja, aber die meint, dafür wären die Hundefänger zuständig«, antwortete Justus.
    »Unsinn!«, stieß der Arzt überraschend heftig hervor. »Da hätte man schon längst die Gesundheitsbehörde einschalten müssen.«
    Justus und Bob schauten sich erstaunt an. »Wieso denn? Was ist denn da Ihrer Meinung nach los?«
    Dr. Brolin schüttelte den Kopf. »Das kann ich so aus der Ferne auch nicht genau sagen, dazu müsste ich einen dieser Hunde schon einmal sehen.«
    »Könnte es denn Tollwut sein?«, fragte Bob.
    »Nein«, erwiderte der Arzt bestimmt. »Wenn die Hunde Tollwut hätten, wäre es völlig untypisch, dass sie mit einem Mal ihre Attacken beenden.«
    »Aber was ist es dann?«, bohrte Justus hartnäckig nach.
    Dr. Brolin stutzte. »Äh, ganz nebenbei gefragt: Wieso interessiert euch das eigentlich so? Andere würden einfach einen weiten Bogen um den Park machen und jedem Hund aus dem Weg gehen, wenn ihnen das zugestoßen wäre, was euch zugestoßen ist.«
    Justus und Bob schauten sich an und mussten ein wenig schmunzeln, weil beide wussten, dass der jeweils andere in diesem Moment an Peter dachte. Dann griff Justus in seine Jackentasche und holte eine ihrer Visitenkarten heraus, die er Dr. Brolin reichte. Darauf stand:
     

     
    Dr. Brolin nahm die Karte entgegen, las sie und schaute Justus und Bob fragend an.
    »Angesichts unserer Verwicklung in die Geschehnisse haben wir es einfach als unsere Aufgabe betrachtet, uns näher mit der Sache zu beschäftigen«, erklärte Justus dem Arzt die Sachlage.
    »Ah, ich verstehe!« Das Gesicht des Arztes hellte sich auf. »Aber ihr solltet wirklich aufpassen bei euren Nachforschungen! Mit aggressiven Hunden ist nicht zu spaßen!«
    Bob stieß einen Schwall Luft aus. »Das haben wir gemerkt.«
    »Ich werde mich jedenfalls mit der Gesundheitsbehörde in Verbindung setzen. Vielleicht bekomme ich einen der Hunde ja einmal zu Gesicht, dann kann ich vermutlich Genaueres sagen.« Der Arzt stand auf, ging um seinen Schreibtisch herum und streckte Justus und Bob die Hand hin. »Es tut mir Leid, mehr Zeit habe ich im Moment nicht, aber ich möchte mich bei euch für die Informationen bedanken. Es war sehr gut, dass ihr zu mir gekommen seid.«
    Justus ergriff die Hand des Arztes. »Würden Sie uns bitte Bescheid geben, falls Sie irgendetwas herausfinden? Unsere Telefonnummer steht hinten auf der Karte.«
    »Mach ich!«, versprach der Arzt und schüttelte auch Bob zum Abschied die Hand.
    Die beiden Detektive waren fast schon aus dem Sprechzimmer, als Dr. Brolin plötzlich rief: »Gehört das einem von euch?«
    Justus und Bob drehten sich um und gingen zu dem Arzt zurück. Der hielt einen kleinen, schwarzen Stein in der Hand, den er den beiden mit einem verblüfften Gesichtsausdruck zeigte.
    »Oh, ja«, sagte Justus, »der muss mir aus der Tasche gefallen sein, als ich die Visitenkarte herausgeholt habe. Vielen Dank!« Justus hatte den kleinen Steinbrocken sofort erkannt. Es war das Stück, das er aus dem großen Fels im Park herausgebrochen hatte und das er in all der Aufregung danach völlig vergessen hatte.
    »Wo hast du den denn her?«, fragte der Arzt, und in seiner Stimme lag unverkennbar großes Erstaunen.
    »Den habe ich aus einem größeren Felsbrocken herausgebrochen, der seit neuestem im Palisades Park liegt«, antwortete Justus. »Wieso, stimmt etwas nicht damit?« Justus war die Verblüffung des Arztes nicht entgangen.
    »Ich weiß nicht … ich bin Hobby-Geologe und habe so einen Stein noch nie gesehen.« Kopfschüttelnd drehte Dr. Brolin den kleinen Stein in alle Richtungen und besah ihn sich dabei genau.
    »Ja, ich fand ihn auch seltsam, deswegen habe ich mir ja ein Stück mitgenommen«, bekräftigte Justus.
    Der Arzt ließ den Stein sinken und fragte Justus: »Könnte ich mir eine kleine Probe von dem Stein nehmen? Ich würde gerne ein paar Untersuchungen damit anstellen.«
    »Ja, natürlich, gerne«, erwiderte Justus, »ich wollte ihn auch untersuchen, aber Sie als Hobby-Geologe finden da sicher mehr heraus als ich.«
    Der Arzt kratzte sich mit einem Spatel einige Krümel des Steines auf einen Objektträger und gab Justus dann den Brocken zurück.
    »Also, schönen Tag

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