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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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wurde, fuhren die drei ??? zum städtischen Krankenhaus von Rocky Beach, wo man längst über die Gegebenheiten informiert war, als sie vor dem Eingang hielten. Der Stab des Bürgermeisters hatte im Gegensatz zu dessen Chef die Sache gut im Griff. Daher wurden auch alle notwendigen Schritte routiniert und reibungslos abgewickelt.
    Die drei ??? mussten zunächst alle zum Blutabnehmen. Dann wurden sie äußerlich nach irgendwelchen Anzeichen eines Seuchenherdes oder einer Infektion untersucht, und schließlich versuchte man noch mittels Röntgenbildern möglichen Auffälligkeiten auf die Spur zu kommen. Aber da war nichts.
    »Und, Doktor, wie sieht es aus?« Justus hatte zwar genauso viel Angst wie die anderen, vor dem, was ihnen Dr. Bloomberg vielleicht gleich sagen würde, aber es half ja nichts. Sie würden es schließlich ohnehin erfahren, deswegen machte er den ersten Schritt und stellte mit zittriger Stimme diese entscheidende Frage.
    »Ich kann euch erst mal beruhigen«, verscheuchte der Arzt die größten Befürchtungen. »Die bakteriologische Auswertung der Bluttests wird zwar noch einige Tage dauern, aber so, wie es bis jetzt, aussieht, seid ihr kerngesund –«
    Die Jungen jubelten los und fielen sich um den Hals.
    »– bis auf – äh, einen Moment –«, fuhr der Arzt fort.
    Die Jungen hielten jäh in ihrer ausgelassenen Freude inne. Während der Arzt in seinen Unterlagen kramte, schoss den drei ??? das Entsetzen in die Glieder. Einen von ihnen hatte es also doch erwischt!
    »Hier, hier hab ich es. Justus Jonas. Wer von euch ist das?«
    Justus schloss die Augen und schluckte. Er war derjenige! Ihn hatten die kosmischen Keime infiziert! Langsam hob Justus den Arm. »Das bin ich.«
    »Du solltest mehr auf deine Ernährung achten, deine Cholesterinwerte sind ein bisschen hoch für dein Alter.«
    Für Sekunden herrschte ungläubiges Schweigen.
    »Meine Cholesterinwerte – sind hoch? Das ist alles?«, fragte Justus verblüfft.
    »Soweit ich das beurteilen kann, ja.«
    »Verzeihen Sie, Dr. Bloomberg, aber im Moment pfeif ich auf die Cholesterinwerte!«, rief Justus überglücklich, und der Stein, der ihm und seinen beiden Freunden in diesem Moment vom Herzen fiel, war größer als der mysteriöse Fels im Park. Cholesterinwerte! Als ob das jetzt jemanden interessieren würde!
    »Und – dürfen wir nach Hause?« Diese Sache war ja noch nicht geklärt und Peter hoffte immer noch, zumindest das letzte Viertel des Basketballspiels sehen zu können.
    »Ja, klar«, nickte Dr. Bloomberg, »aber nehmt sicherheitshalber von diesen Tabletten hier dreimal am Tag eine.«
    »Antibiotika?«, riet Justus.
    »Ja.«
    »Und keine Quarantäne?«
    »Solange wir nichts Genaues wissen, macht das keinen Sinn. Wir müssten sonst ja die halbe Stadt einsperren.«
    Als die drei ??? das Krankenhaus verließen, sahen sie, dass Dr. Bloomberg damit wahrscheinlich gar nicht mal so falsch lag. Dutzende von Menschen strömten in die Klinik, um sich auf eine Infektion mit den kosmischen Keimen untersuchen zu lassen. Hoovers Berater hatten ganze Arbeit geleistet.
    Die drei ??? beschlossen, mit dem Taxi nach Hause zu fahren und Bobs Käfer vor dem Polizeigebäude stehen zu lassen. Es war mittlerweile fast elf Uhr am Abend und sie waren alle zum Umfallen müde. Erst noch das Auto zu holen und dann zurückzufahren, dazu hatte keiner von ihnen mehr Lust, auch wenn die Taxifahrt ein ansehnliches Loch in ihre notorisch leeren Kassen riss.
    Das Taxi setzte schließlich einen nach dem anderen zu Hause ab. Zuletzt bezahlte Justus den Fahrer, stieg aus und lief über den Schrottplatz, dessen Gerümpel in der ruhigen Nacht friedlich vor sich hin rostete, zum Wohnhaus.
    »Junge, wo warst du denn? Komm rein! Schnell!«, fing ihn Tante Mathilda an der Eingangstüre ab. Die Lockenwickler auf dem Kopf und die Gurkenscheiben im Gesicht verrieten Justus, dass sie sich schon längst bettfertig gemacht hatte. Aber offenbar hatte sie sich Sorgen um Justus gemacht und war so lange aufgeblieben, bis er nach Hause kam.
    »Ein Anschlag wurde auf Rocky Beach verübt! Gerade kam es in den Nachrichten!«
    »Ach!«, stieß Justus hervor. Er musste sich jetzt zumindest einigermaßen überrascht zeigen, denn wenn er Tante Mathilda erzählte, was er mit der ganzen Geschichte zu tun hatte, würde sie ausrasten. Sie beschwerte sich sowieso andauernd, dass er sich zu viel mit dieser Detektivsache beschäftigen würde und dass das Ganze viel zu gefährlich sei. Wenn er ihr jetzt

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