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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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wollt? Bleibt doch mal auf dem Teppich!«
    Justus knallte die flache Hand auf den Schreibtisch und stand auf. »Du kannst sagen, was du willst, Peter, aber eines versichere ich dir: Die Sache ist noch nicht vorbei! Glaub es oder lass es bleiben, aber behaupte hinterher nicht, ich hätte dir nichts gesagt!«
    Justus ging zur Tür des Campinganhängers, drehte sich aber dort noch einmal um. »Bob, könntest du mir eine möglichst genaue Karte vom Palisades Park besorgen? So eine, wo alles drauf ist, von der Parkbank bis zu den Wasserleitungen, die durch den Park führen?«
    »Woher soll ich die denn kriegen?«
    »Vielleicht im Stadtplanungsamt, lass dir was einfallen. Und du, Peter, leihst du mir deine Autoschlüssel?«
    »Du meinst wohl eher mein Auto?«
    »Leihst du es mir?«
    Peter stieß einen tiefen Seufzer aus und schnappte sich seine Jacke. »Wohin soll’s denn gehen, der Herr?«
     
     
    Diesmal brauchten sie nicht so lange, um den Hof von Mr Jenkins zu finden, da Justus den Weg von seinem ersten Besuch mit Bob her noch sehr gut in Erinnerung hatte. Justus hielt es auch nicht für nötig, den Wagen wieder vorher in einem Seitenweg abzustellen. Er wollte diesmal nämlich nicht um den heißen Brei herumreden, sondern Mr Jenkins auf den Kopf zusagen, dass er ihn erstens nicht für einen Farmer hielt und dass er zweitens glaubte, dass er irgendetwas im Schilde führte.
    Peter war von dieser Taktik zwar nicht so begeistert, schließlich waren sie ja alleine dort oben und niemand konnte ihnen im Ernstfall zu Hilfe kommen. Aber Justus meinte, man müsste aufs Gras schlagen, wenn man die Schlangen fangen wollte.
    »Schlangen fangen?«, stieß Peter hervor und trat mitten auf der Straße auf die Bremse. »Von Schlangen war nie die Rede!«
    »Ah, fahr weiter, bevor dir einer drauffährt! Das sagt man doch nur so! Ich möchte einfach für ein bisschen Nervosität sorgen. Vielleicht machen sie ja einen Fehler, der uns weiterhilft.«
    »Wer ist sie ?«
    »Keine Ahnung, die bösen Jungs halt.«
    »Böse Jungs!«, wiederholte Peter spöttisch und legte den ersten Gang ein. »Was machst du eigentlich, wenn es mal keine bösen Jungs mehr gibt?«
    Aber auf dem Hof von Mr Jenkins waren weder Schlangen noch böse Jungs. Es war nämlich gar niemand da. Und es sah auch ganz so aus, als würde hierher keiner mehr kommen. Der Hof wirkte völlig verlassen, und als die Jungen durch die offene Tür eintraten, stellten sie verblüfft fest, dass das Haus ausgeräumt war. Die Zimmer waren leer, von den Möbeln, die hier gestern noch herumgestanden hatten, sah man nur noch die staubfreien Abdrücke am Boden.
    »Du kriegst die Motten!« Justus blies die Backen auf und starrte in den leeren Raum. »Nun, Mr Jenkins, auch das ist eine Antwort!«
    »Wie meinst du das?«, fragte Peter.
    »Na deutlicher hätte es uns Mr Jenkins auch persönlich kaum sagen können, dass er zum einen kein Farmer ist und zum anderen Dreck am Stecken hat. Wieso sollte er sich sonst so überstürzt und doch so gründlich vom Acker gemacht haben?«
    »Im wahrsten Sinne des Wortes!«, schmunzelte Peter. »Und jetzt?«
    »Fahren wir zu Professor Clark. Wir hätten ihn gestern eigentlich gar nicht alleine nach Hause lassen dürfen. Wenn das mit den Anrufen und den Belästigungen stimmte, dann dürfte er jetzt wahrscheinlich erst recht Ärger am Hals haben.«
    »Du meinst, nachdem er genau das erreicht hat, wovon ihn die Typen immer abhalten wollten?«
    »Genau.«
    Aber das, was sie im Haus von Professor Clark vorfanden, übertraf ihre Befürchtungen bei weitem.

Krach macht glücklich
    »Entführt?« Bob starrte Justus und Peter fassungslos an.
    Die beiden waren nach ihrer schrecklichen Entdeckung sofort zu Cotta und dann zurück in die Zentrale gefahren, wo sie Bob, der bereits auf sie gewartet hatte, alles erzählten.
    »Es sah zumindest ganz danach aus«, bestätigte Justus. »In dem Haus herrschte ein unvorstellbares Chaos. Tische und Stühle lagen kreuz und quer durcheinander, ganz wie nach einem Kampf. Aber vom Professor fehlte jede Spur.«
    »Und der Hund, Zorro? Was ist mit ihm? Der würde die Typen doch zerfetzen, wenn sie dem Professor zu nahe kämen!«
    »Von dem war ebenfalls weit und breit nichts zu sehen«, berichtete Peter und dachte sich im Stillen: »Gott sei Dank!«
    »Habt ihr’s Cotta schon gesagt?«
    »Ja, wir sind auf dem Rückweg kurz bei ihm vorbeigefahren. Er hat bereits eine Fahndung herausgegeben.«
    »Mein Gott! Der arme, alte Mann! Er machte

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