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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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benommen seine Berater und Inspektor Cotta an. »Und Sie sehen wirklich keine andere Möglichkeit, meine Herren?«
    »Im Augenblick nicht«, sagte Cotta. »Wir müssen erst ein Team von Wissenschaftlern zusammenstellen, die den Meteoriten und die nähere Umgebung genauestens untersuchen. Erst dann können wir weitere Entscheidungen treffen.«
    Die Berater murmelten zustimmend.
    »Und wie lange wird das dauern? Ich meine, bis die Wissenschaftler wissen, ob von diesem verdammten Ding wirklich eine Gefahr ausgeht?«
    »Ein paar Tage, vielleicht eine Woche. Wir müssen die Experten erst zusammentrommeln, ihre Ausrüstung organisieren und dann die Ergebnisse abwarten.«
    »Eine Woche!«, stöhnte der Bürgermeister. »Wissen Sie, was es bedeutet, wenn wir die Innenstadt von Rocky Beach für eine Woche lahm legen? Können Sie sich das überhaupt vorstellen? Und wer, glauben Sie, kommt noch nach Rocky Beach, um hier Urlaub zu machen, wenn die Sache erst mal publik ist? Man wird uns meiden wie die Aussätzigen!«
    Keiner wollte hierzu etwas sagen, denn es hätte nichts an der Situation geändert. Natürlich war es eine Katastrophe für Rocky Beach und seine Bewohner, wenn man Seuchenalarm auslöste. Aber verglichen mit dem, was passieren konnte, wenn man das nicht tat, war das gar nichts. Und das wusste auch Mr Hoover.
    »Veranlassen Sie das Nötige!«, hauchte er daher erschöpft und sank kraftlos auf seinen Stuhl zurück.
    Während die Berater des Bürgermeisters nun in alle Richtungen ausschwärmten und sich jedes verfügbare Telefon griffen, um die nötigen Maßnahmen in die Wege zu leiten, zogen sich die drei ??? und der Professor unauffällig zurück. Ihre Arbeit hier war getan, aber so richtig freuen konnten sie sich darüber nicht. Mit gesenkten Köpfen schlichen sie hinaus.
    »Hey, wo wollt ihr hin?«, rief ihnen auf einmal Cotta nach.
    Die drei ??? hatten die gläserne Türe bereits erreicht und wollten gerade durch das Großraumbüro des Polizeidepartments zum Aufzug gehen.
    Bob drehte sich um. »Nach Hause«, sagte er trübsinnig, »hier gibt es für uns ja wohl nichts mehr zu tun.«
    »Ihr könnt nicht nach Hause, zumindest jetzt noch nicht.«
    »Wieso nicht?«, fragte Peter. »Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen, wir sind müde und wir haben auch noch nichts Vernünftiges gegessen.«
    »Ich würde euch ja gerne gehen lassen, aber angesichts der neuen Situation ist das nicht so einfach. Ich fürchte, ihr müsst erst einmal ins Krankenhaus und euch gründlich durchchecken lassen.«
    »Uns geht’s gut, danke, machen Sie sich um uns keine Sorgen«, wollte Bob den Inspektor beruhigen.
    »Nein, ihr versteht mich nicht. Ihr müsst ins Krankenhaus! Vielleicht habt ihr euch schon mit irgend so einem kosmischen Keim angesteckt und wisst es nur noch nicht! Schließlich seid ihr mit dem Meteoriten ja direkt in Kontakt gekommen.«
    Justus machte einen Schritt auf den Inspektor zu. »Soll das heißen, wir kommen jetzt in Quarantäne?«
    »Das müssen die Ärzte entscheiden, ich weiß es nicht.« Cotta blickte sie ratlos an und schüttelte den Kopf. »Aber ich kann euch nicht einfach gehen lassen, das seht ihr doch ein, oder?«
    »Verdammt, und ich wollte mir heute Abend im Fernsehen das Spiel der Lakers gegen die Spurs ansehen«, schimpfte Peter.
    Bob lachte gequält auf. »Wenn das dein größtes Problem ist, bist du zu beneiden. Mensch, kapierst du nicht? Quarantäne!«
    Aber Peter wollte einfach nicht verstehen. »Ich hab euch ja gleich gesagt: Lassen wir die Finger von der Sache! Machen wir einen großen Bogen um den Park.« Peter kam jetzt so richtig in Fahrt. »Aber nein! Monsieur Erster Detektiv und unser Nesthäkchen mussten ja wieder ihre Nase in Dinge stecken, die sie nichts angehen. Wilde Hunde jagen! So ein ausgemachter Blödsinn! Und jetzt fressen uns vielleicht schon irgendwelche außerirdischen Bakterien vom Planeten Schlagmichtotichweißesnicht von innen heraus auf oder lassen an uns ein drittes Bein wuchern! Warum hört ihr nicht auch mal auf mich?«
    Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätten sich Justus und Bob über diesen Gefühlsausbruch von Peter köstlich amüsiert. Aber ihnen war nicht zum Lachen zu Mute und natürlich verstanden sie Peter. Sie hatten alle Angst. Angst vor dem, was da auf sie zukam. Oder besser: Angst vor dem, was schon in ihnen drin war.
    »Lass uns gehen!«, sagte Bob leise und legte den Arm um Peter.
     
    Während Professor Clark von einem Beamten nach Hause gebracht

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