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Panik: Thriller (German Edition)

Panik: Thriller (German Edition)

Titel: Panik: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Gordon Smith
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wer mitgebracht hat, du Genie?«
    » Später kannst du sie immer noch ausräuchern«, sagte Cal. » Aber erst mal brauchen wir was zu essen, sonst können wir bald gar nichts mehr tun.«
    Cals Magen knurrte so laut, dass Daisy sich umdrehte und lachte.
    Sie hielt ihm einen Hundekuchen hin. » Willst du mal?«
    Bald bin ich so weit, dachte Cal. » Nein, vielen Dank. Sonst wächst mir noch ein Fell.«
    Daisy lachte, dann nahm sie ihr Spiel, die Pferde zu füttern, wieder auf. Adam folgte ihr wie ein Schatten um das Karussell.
    » Hast du noch Essen im Auto?«, fragte Brick. Cal schüttelte den Kopf.
    » Nein, das hab’ ich alles in den Pavillon gebracht. Wir müssen uns was anderes überlegen. Brick, du kennst dich doch hier in der Gegend aus. Weißt du vielleicht, wo man hier was zu beißen organisieren kann?«
    » Na ja, das Meer ist gleich da drüben«, sagte er. » Kann irgendwer angeln?«
    Niemand meldete sich, und damit war die Sache erledigt. Selbst wenn sie tatsächlich einen Fisch fingen– Cal hatte nicht die leiseste Ahnung, wie man ihn schuppte oder ausnahm oder sicherstellte, dass er nicht giftig war.
    » Hemsby liegt ungefähr eine Meile von hier. Da gibt’s jede Menge Imbissbuden. Um diese Jahreszeit sind da, na ja, wahrscheinlich nur ein paar Tausend Leute.«
    Ein paar Tausend schreiender, schlagender, beißender, um sich tretender Irrer. Sie würden keine fünf Sekunden überleben. Cal seufzte und trat so fest gegen die Stufen, dass das ganze Karussell zitterte.
    » Leute, jetzt reißt euch mal zusammen. Wenn wir nichts zu essen finden, werden wir hier sterben.«
    » Wir können uns ja den Fettsack hier braten«, sagte Brick und sah Chris an. Cal wäre am liebsten die Stufen hinaufgesprungen und hätte Brick eins aufs Maul gegeben. Er wartete, bis sich sein Zorn etwas gelegt hatte, bevor er weitersprach.
    » Gibt’s hier in der Nähe keinen Supermarkt oder so? Einen Laden, in den wir in der Nacht einbrechen könnten?«
    » Etwa eine Meile landeinwärts ist eine Tankstelle«, murmelte Brick zögerlich. » Die ist durchgehend geöffnet. Da hätten sie mich fast erwischt. Gleich daneben ist ein Supermarkt, aber da sind auch immer Leute. Nachts füllen sie die Regale wieder auf. Das weiß ich, weil mein Bruder in einem Supermarkt in Norwich gearbeitet hat, bevor er zur Armee gegangen ist.«
    » Das ist alles?«
    » Das ist alles. Wir sind hier nicht in London, Callum, sondern am Arsch der Welt, in Norfolk. Was hast du denn erwartet?«
    Cal schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was er erwartet hatte. Schließlich war er noch nie in so einer Situation gewesen. Er versuchte, sich an die Fahrt hierher zu erinnern. Waren sie da nicht an einem Laden oder so vorbeigekommen?
    » Warte mal«, sagte er. » Was ist mit der Fabrik? Die da drüben, die man von hier aus sehen kann?«
    » Die Fabrik? Da machen sie Dünger oder so. Willst du den essen?«
    » Möglicherweise gibt’s da ja eine Kantine«, sagte Chris und zuckte mit den Schultern.
    » Bestimmt, wenn es eine große Fabrik ist«, sagte Jade. » Mein Vater hat in einer Autofabrik gearbeitet. Wenn ich keine Schule hatte, hat er mich manchmal in die Kantine dort mitgenommen. Pommes und Bohnen, mein Lieblingsessen.«
    Ein anderer Magen knurrte.
    » Da kommen wir nicht rein«, sagte Brick. » Da gibt’s bestimmt einen Wachmann. Oder mehrere.«
    Cal fluchte und legte den Kopf in die Hände.
    » Wenn ich’s doch sage«, fuhr Brick fort. » Wir müssen Rilke aus dem Restaurant locken, dann kriegen wir auch unsere Vorräte wieder.«
    » Das sind gerade mal ein paar Chipstüten«, fuhr Cal ihn an. » Damit werden wir ganz bestimmt monatelang auskommen.«
    » Vielleicht sollten wir es wirklich in der Fabrik versuchen«, sagte Jade. » Nachts wird die doch bestimmt nur von einer Handvoll Leute bewacht. Einer lenkt sie ab, und die anderen holen sich das Essen.«
    » Und wie willst du sie ablenken?«, fragte Chris.
    » Wir müssen nur nahe genug ran«, sagte Cal. » Dann flippen sie aus. Sie werden uns jagen.«
    » Ein ganz toller Plan«, sagte Chris.
    » Wir könnten das Auto nehmen«, sagte Cal und sprang voller Tatendrang auf. » Wir halten vor dem Eingang, warten, bis sie die Wut kriegen, dann fahren wir los. So schnell, dass sie uns nicht erwischen, und so langsam, dass sie uns noch folgen können. Die anderen suchen unterdessen die Kantine. Das Ganze wird nur ein paar Minuten dauern.«
    Er sah zu Jade hinüber. Sie zuckte mit den Achseln. Chris

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