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Panik: Thriller (German Edition)

Panik: Thriller (German Edition)

Titel: Panik: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Gordon Smith
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Chris balgten sich um etwas, das Chris in der Hand hielt. Cal fand das ziemlich gefährlich, wenn er sich die Warnaufkleber so ansah.
    » Gehen wir«, sagte Cal. » Sollen sie sich doch in die Luft jagen.«
    Sie schlenderten zurück und duckten sich unter der Kette am Notausgang hindurch. Sobald Daisy in den dunklen Flur getreten war, spürte sie, wie die Eiswürfel zurückkehrten, klirrend an die Oberfläche ihres Bewusstseins stiegen. Sie wollte sie hinunterdrücken, aber sie rutschten immer wieder weg und tauchten erneut auf. Sie folgte Cal in die Küche, wobei sie darauf achtete, den Toten nicht anzusehen. Doch er war gar nicht mehr da– im ersten Moment dachte sie, dass er aufgestanden und davonspaziert wäre. Dann sah sie im Zwielicht ölschwarze Spuren, die in Richtung Keller führten. Offenbar hatte ihn endlich irgendjemand davongeschleppt.
    » Da, bitte«, sagte Cal, nahm ein gesprungenes, dreckiges Trinkglas aus einem Regal und füllte es am Wasserhahn auf. » Das wird’s schon tun.«
    Er reichte es ihr, und sie steckte die Blumen hinein. Sie verwelkten bereits, als ob die Finsternis des Gebäudes ein eigenes Gewicht hätte, das an ihnen zerrte. Sie spürte dieses Gewicht wie einen Druck, der auf ihr lastete und sie zu zerquetschen drohte.
    » Gehen wir wieder nach draußen?«, fragte sie. Cal nickte. Sie sah an seiner Miene, dass er ebenfalls Angst hatte. Angst vor der Dunkelheit und Angst vor Rilke. Sie gingen zurück in den Korridor. Dann hörten sie Brick hinter sich, der die Tür zum Foyer zuschlug.
    » Sie lässt uns immer noch nicht rein«, sagte er. » Ich schwöre, ich werd’ die Bude abfackeln und sie ausräuchern.«
    » Beruhig dich, Brick«, sagte Cal, während sie auf ihn warteten. » Da fällt uns sicher noch was anderes ein.«
    » Bin gespannt, ob sie immer noch so arrogant ist, wenn die Hütte erst mal brennt«, sagte er. » Sie und ihr Bruder. Mal sehen, ob sie noch so oberschlau ist, wenn sie ihm beim Sterben zusehen muss.«
    Daisy duckte sich unter der Kette hindurch und hielt sie für Brick und Cal in die Höhe. In der Sonne schien sich der größere Junge etwas abzuregen. Trotzdem hatte er die Hände noch immer so fest zu Fäusten geballt, dass sich die langen Fingernägel in seine Handflächen bohrten. Wie traurig– noch vor einer Stunde war er mit ihnen herumgetollt. Sein quiekendes Lachen hatte ihn wie eine völlig andere Person erscheinen lassen.
    » Sie antwortet mir noch nicht mal«, sagte er. » Nach allem, was sie mir angetan hat, redet sie noch nicht mal mit mir.«
    » Komm mit«, sagte Cal und legte eine Hand auf Bricks Schulter. » Suchen wir die anderen. Wir brauchen einen Plan.«

Cal
    Furyville, 15 : 42 Uhr
    » Zuerst mal müssen wir was zu essen auftreiben«, sagte Cal. » Sonst werden wir früher oder später verhungern.«
    Sie hatten sich wieder vor dem Karussell versammelt, doch niemand saß auf den Pferden. Daisy und Adam schlenderten mit Hundekuchen in den Händen zwischen Angie, Geoffrey und Wackelhintern hindurch. Die Übrigen– abgesehen von Marcus, der immer noch im Schuppen beschäftigt war– saßen auf den rostigen Metallstufen im Schatten des löchrigen Karusselldachs. Der Geruch von Meerwasser und Schweiß lag in der Luft.
    » Amen«, sagte Chris. » Wenn ich nicht bald was zu beißen kriege, fall ich um.«
    » Ja? Sieht mir aber nicht so aus«, zischte Brick und deutete mit dem Kinn auf Chris’ Bauch, der sich unter seinem T-Shirt abzeichnete.
    » Das ist ein Ödem«, sagte er und wurde rot. » Nein, warte, es liegt in meinen Genen. Ach nein, jetzt weiß ich: Das geht dich verdammt noch mal nichts an.«
    » Lasst den Blödsinn«, sagte Cal. Die gähnende Leere in seinem Magen machte ihn langsam ungeduldig. Das Weetabix hatte nicht gegen den Hunger geholfen. Bei der Vorstellung, eine weitere Nacht ohne Essen auskommen zu müssen, wurde er nervös. » Wir müssen uns was einfallen lassen. Irgendwelche Vorschläge?«
    » Ja. Vielleicht sollten wir nicht unsere Energie darauf verschwenden, wie die Wahnsinnigen durch die Gegend zu rennen«, sagte Jade. Ihre Augen waren wieder gerötet, als hätte sie geweint, doch sie lächelte tapfer.
    » Sehr richtig«, sagte Cal.
    » Wir müssen Rilke irgendwie aus ihrem Loch treiben«, sagte Brick. » Wir legen ein Feuer vor dem Restaurant. Wirklich, das ist mein Ernst. Dann muss sie ja rauskommen.«
    » Vergiss Rilke«, sagte Cal. » Wir wollen sie nicht wütend machen. Immerhin hat sie noch den Revolver.«
    » Den

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