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Panik: Thriller (German Edition)

Panik: Thriller (German Edition)

Titel: Panik: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Gordon Smith
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Junge sah sie mit gerunzelter Stirn an. Daisy deutete auf ein paar Blüten im Strandhafer.
    » Ich mag Blumen. Pflückst du mir welche?«
    Er nickte und rannte zum Strandhafer hinüber. » Wie wird man die Dämonen wieder los?«, fragte sie Cal, sobald Adam außer Hörweite war.
    » Hä?«, fragte er. » Ach so, du meinst das, was Marcus vorhin gesagt hast? Da mach dir mal keine Sorgen, das war nur Spaß.«
    » Ich mach mir keine Sorgen«, log sie. » Aber was, wenn er recht hat?«
    » Hat er nicht. Dämonen gibt’s nicht. Die Leute haben sie vor Hunderten oder sogar Tausenden von Jahren erfunden, weil sie sich sonst die schlimmen Sachen auf der Welt nicht erklären konnten. Sie dachten, dass die Menschen böse Dinge tun, weil sie besessen sind.«
    » Aber vielleicht ist das ja auch der Grund, warum sie böse Dinge tun«, sagte sie. » Es würde erklären, weshalb uns alle umbringen wollen. Weil sie besessen sind und wir nicht.«
    Cal holte tief Luft und starrte auf das silberne Meer, das hinter dem Zaun funkelte. Sonnenlicht schimmerte in seinem Haar. Er ist sehr hübsch, dachte Daisy. Er hätte glatt im Disney-Club auftreten können.
    » Keine Ahnung«, sagte er. » Das werden wir wohl nie herausfinden.« Er wandte sich wieder ihr zu. » Aber mach dir bitte keine Sorgen, okay? Hier sind wir sicher. Dämonen hin oder her, hier kann dir nichts passieren.«
    » Ich weiß«, sagte sie. Die nächste Lüge. Adam kam mit einer Handvoll zerrupfter Blumen zurück. Er ließ eine fallen und verlor auch noch die anderen, als er sich danach bückte. Daisy stand auf, um ihm zu helfen. Als sie ihn erreicht hatte, hatte er sie bereits aufgehoben und hielt ihr den Strauß mit einem schüchternen Lächeln hin. Sie nahm sie entgegen. Von dem süßen Duft wurde ihr leicht schwindlig. » Die sind wunderschön, Adam. Vielen Dank.«
    Ohne zu antworten rannte er zu der Stelle zurück, an der er sie gepflückt hatte, und hob einen Stecken vom staubigen Boden auf. Damit drosch er auf den Strandhafer ein, als wäre er ein Pirat, der gerade ein feindliches Schiff entert.
    So sind Jungs eben, dachte sie und klemmte sich eine kleine Blüte hinters Ohr, wie es ihre Mutter bei ihr im Garten gemacht hatte. Dann sah sie Cal wieder an.
    » Wir sollten sie ins Wasser stellen.«
    » Kein Problem«, sagte er, stand auf und streckte sich. » Komm mit, in der Küche sind genug Krüge und solche Sachen.«
    Langsam schlenderten sie zum Pavillon zurück. Adam folgte ihnen und schlug mit seinem Stock nach allem, was in der Nähe war. Als sie den Notausgang des Pavillons erreicht hatten, hörte Daisy laute Stimmen aus dem rückwärtigen Teil des Parks.
    » Was ist das?«, fragte sie.
    » Warte hier«, sagte Cal. » Ich gehe nachsehen.«
    Er rannte los, doch sobald er um die Ecke des Pavillons verschwunden war, lief sie ihm hinterher. Cal stand vor einem der kleinen Schuppen– demjenigen, an dem das Schild » Gefahr: Nicht betreten« befestigt war. Die Stimmen im Inneren hallten unheimlich von den Metallwänden wider.
    » Der ist es, glaube ich. Nein, warte, der.«
    » Der da?«
    » Ach, verflucht, ich weiß doch auch nicht. Probier’s einfach.«
    » Vergiss es. Probier’s du.«
    Daisy stellte sich neben Cal und spähte in den Schuppen. Marcus und Chris standen zwischen den großen Kästen, die an der Wand hingen. Kabel quollen heraus, und die Kästen waren mit großen gelben Aufklebern bedeckt, auf denen Totenköpfe und gekreuzte Knochen zu sehen waren.
    » Was machen die da?«, fragte sie Cal.
    » Keine Ahnung. Hey Leute, was macht ihr da?«
    Chris drehte sich um und grinste ihnen aus dem Schatten heraus zu.
    » Marcus ist Elektriker. Er glaubt, dass er den Park wieder zum Laufen kriegt, das Licht und die Klimaanlage und die Spielautomaten. Vielleicht finden wir ja sogar einen Fernseher.«
    » Nein«, sagte Marcus. » Also erstens bin ich kein Elektriker. Ich hab gerade eine Klempnerlehre angefangen, und da lernen wir ein bisschen was über Elektrik, wegen der Anschlüsse in den Badezimmern und so. Und zweitens ist der Park schon seit Jahren ohne Strom. Die Chance, dass wir hier irgendwas wieder zum Laufen bringen, liegt bei null Komma einem Prozent.«
    » Sag ich doch«, fuhr Chris fort. » Er kriegt’s hin.«
    Marcus seufzte und wandte sich wieder den Kästen zu.
    » Ob das so eine gute Idee ist?«, fragte Cal. » Wenn ihr es tatsächlich hinbekommt und wir Strom haben, werden die Leute das bemerken.«
    Doch sie hörten ihm gar nicht zu– Marcus und

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