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Pantoffel oder Held?: Roman (German Edition)

Pantoffel oder Held?: Roman (German Edition)

Titel: Pantoffel oder Held?: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Voosen
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kompatibel sind, bevor ich mich mal wieder Hals über Kopf in eine Sache mit ungeahntem Ausgang stürze. Zugegeben, das Kind ist ja eigentlich schon in den Brunnen gefallen, nachdem ich diese wilde und wunderschöne Nacht mit ihm verbracht habe. Dennoch könnte ich jetzt noch die Reißleine ziehen. Damit ich mir nicht wieder so wehtue wie beim letzten Mal, was sich, um bei dem Bild zu bleiben, tatsächlich anfühlte wie ein freier Fall aus zehntausend Metern Höhe. Samt Aufprall. Ich hätte einfach so gerne die Bestätigung gehabt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ist das zu viel verlangt? Und überhaupt, ist das, nach allem, was ich erlebt habe, nicht absolut verständlich? Na gut, Fred weiß natürlich gar nicht, was ich erlebt habe. Aber wenn ich es ihm erzählen würde, hätte er gewiss Verständnis dafür. Und würde dann vielleicht auch nicht mehr so böse gucken.
    »Es tut mir …«, leid, will ich sagen, aber da unterbricht er mich schon.
    »Spar es dir. Mann, ich hab ja echt schon so einige verrückte Frauen abgeschleppt, aber das hier schlägt echt alles!«
    »Moment mal, jetzt hör mir doch …«
    »Kein Interesse!«
    »Aber ich …«
    »Ich hab gesagt, du sollst die Klappe halten.«
    Empört schnappe ich nach Luft. Das ist ja wohl die Höhe. »Jetzt lass mich doch …«
    »Okay!« Er kramt in seiner Hose nach dem Q-tip und wedelt damit vor meiner Nase herum. »Wolltest du mir eine Speichelprobe klauen, um diesen bescheuerten Test zu machen oder nicht? Hm?« Herausfordernd sieht er mich an. Lüg, Franzi, lüg, dass sich die Balken biegen.
    »Schon«, gebe ich zu, »aber …«
    »Das ist auf so viele Arten bescheuert und krank, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.«
    »Ich weiß. Aber wenn du mich mal ausreden …«
    »Und selbst wenn du dich heute Morgen nicht als komplett Wahnsinnige herausgestellt hättest, würde ich dich wahrscheinlich nicht noch einmal treffen. Da frage ich mich doch, warum du auswürfeln lassen willst, ob wir Babys mit Superkräften zeugen würden.« Moment mal.
    »Du würdest mich nicht noch mal treffen wollen?«, frage ich mehr verblüfft als wütend. »Wieso denn nicht? Also, von der Sache mit dem Q-tip jetzt mal abgesehen.«
    »Warum denn doch?«, fragt er schulterzuckend. Also da würden mir auf Anhieb mindestens drei sehr triftige Gründe einfallen. Was soll das denn jetzt? Sagt er das nur, weil er sauer ist wegen der Speichelprobe, oder hatte er allen Ernstes nicht vor, mich wieder anzurufen? Wollte der etwa nur mit mir ins Bett? War das hier etwa, ich erhebe mich schnell von dem Bett, auf dem ich immer noch sitze, ein One-Night-Stand? Was für eine Frechheit! Ich habe keine One-Night-Stands. Und außerdem war es toll mit uns. Das muss er doch auch gemerkt haben. Aber ich werde mich natürlich hüten, ihn das zu fragen.
    »Aber war es denn nicht toll heute Nacht?« Mist!
    »Nicht toll genug, um so was hier zu rechtfertigen.« Schon wieder wedelt er mit dem vermaledeiten Wattestäbchen rum.
    »Okay, aber wenn das jetzt nicht passiert wäre, dann …«
    »Du nervst«, sagt er brüsk. »Verschwindest du jetzt freiwillig, oder muss ich dich rauswerfen?«
    »Sag mal, spinnst du?«, fauche ich, denn so langsam werde ich auch wütend. Okay, ich habe mich nicht ganz korrekt verhalten, das gebe ich ja zu. Aber deshalb muss er mich doch nicht gleich so behandeln. Immerhin hatten wir gestern leidenschaftlichen Sex miteinander. Wunderschönen Sex, wie ich noch mal betonen möchte. Da kann er mir erzählen, was er will. Für ihn war es auch gut. Und selbst wenn nicht, der Kerl war in mir drin. Da kann ich doch wohl zumindest ein gewisses Maß an Respekt erwarten. Jedenfalls hat der mich nicht so einfach aus der Wohnung zu werfen. »Ich gehe, wann es mir passt.« Kämpferisch verschränke ich die Arme vor der Brust.
    »Das werden wir ja sehen.« Um das Bett herum kommt er auf mich zu.
    »Fass mich nicht an«, kreische ich hysterisch und schlage nach ihm.
    »Dann geh freiwillig.« Er steht jetzt ganz dicht vor mir, und ich sehe zu ihm hoch. Ohne meine hohen Absätze bin ich einen ganzen Kopf kleiner als er. Kein Zweifel, da werde ich den Kürzeren ziehen.
    »Ich wollte sowieso gerade gehen«, sage ich so würdevoll wie möglich und gehe hoch erhobenen Hauptes an ihm vorbei.
    »Was für ein glücklicher Zufall«, grinst er und folgt mir auf dem Fuß. Er steht neben mir, während ich meine Jacke anziehe und hält mir sogar die Handtasche hin. Wütend entreiße ich sie ihm.
    »Ist

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