Papa To Go
dein Säugling nicht mal ansatzweise Notiz davon, lehnt den Schnuller ab, saugt ihn einfach nicht an oder spuckt ihn sofort wieder aus. Daher sorge dich nicht, solltest du den Eindruck gewinnen, dein Kind zu etwas zu zwingen.
Du offerierst den Latexnuckler - fürs triviale Halbwissen: Die
alten Ägypter zum Beispiel reichten ihren Babys mit Honig gefüllte Tonfiguren -, indem du ihn sanft in den plärrend geöffneten Mund schiebst. Will der kleine Scheißer den Gummipenökel in seinem Schreiwahn nicht annehmen, startest du die Extended Version: Dafür musst du den Saugnuckel ganz sanft rhythmisch im leicht geöffneten Mund kreisen lassen. Zumeist springen die Radaubrüder jetzt an. Sollte das nicht der Fall sein, dann kannst du einpacken.
Nun zu meiner Mutter. Ja und nein. In erster Linie: nein. Bis zum zweiten Lebensjahr kannst du den Schnuller einsetzen, wie du magst, so gesehen hast du da eine 24-Monate-Schnullerflatrate. Dann, nach zwei Jahren, kommen die Experten, vorrangig Zahnärzte, ins Spiel. Sie konstatieren: Durch das ständige Nuckeln kommt es zu kieferorthopädischen Problemen und Zahnfehlstellungen, da der Oberkiefer beim Saugen nach vorne geschoben wird und somit den Unterkiefer im Wachstum hemmt. Dabei sind es nicht nur die Stöpsel-Bösewichte in Latex, die Schimpf und Schande, Tod und Verderben über das Gesicht und seinen Mundraum verbreiten, sondern wieder mal die extremen Parteien am äußeren Rand, die für Ärger sorgen: der linke und der rechte Daumen. Das Daumenlutschen ist nämlich laut anderer Koryphäen weitaus gefährlicher als das Nuckeln am Gummi. Der Schnuller ist weich und ergonomisch kiefergerecht geformt. Ganz anders als der schäbige Däumling.
Während durch den Neuzeitschnuller entstehende Schiefstellungen der Zähne offensichtlich minimal und dadurch leicht zu beheben sind, gilt das bequeme Fingersaugen als der Heilsbringer eines jeden Kieferorthopäden, der sich mit dem randvollen Kinderwartezimmer seine Großstadtvilla von außen mit Echtgold überziehen lässt. Auch wenn dieses Traktat sich nicht mit Kindern im Alter
von über einem Jahr beschäftigt, hier ein Tipp unter Freunden: Mit zwei Jahren hat es sich de facto ausgeschnullert, dann gibt es den Nuckel nur noch zum Einschlafen. Natürlich siehst du als Vater beziehungsweise Mutter besser, wann sich der geeignete Augenblick zum Absprung offenbart, doch da solltest du ab dem zweiten Geburtstag auf jeden Fall ein Auge drauf haben.
Schwieriger wird es indes, den Daumen abzugewöhnen. Auch hier ein alter Landser-Trick: Daumen rausnehmen und Schnuller reinschieben. Immer wieder, auch wenn es 50 Mal am Tag ist. Wenn dein Kind dich schließlich verbal klar versteht, dann kannst du ihm auch einfach die Folgen des Nuckelns erklären, und du wirst sehen: Es klappt. Auf jeden Fall brauchst du viel Liebe und Geduld und möglicherweise ein Leinensäckchen, in das die Hand ganz lose eingebunden wird, damit der Gnom sich nicht wieder den Schnuller oder den Finger in den Mund schiebt. Sei dir gewiss, irgendwann hat dein kleines Monster keinen Bock mehr auf einen Schnuller, denn der wird auch uncool. Das soll genügen.
Babylounge - Für dein Baby
Spielzeug
In den entsprechenden Geschäften findest du für jedes Alter tolles Spielzeug. Beißringe aus Plastik, Spielstationen wie Mobile-Bogen zum Drunterliegen, Bauklötze, Plastikhandys, bunte Plüschtierchen mit Beißringen, Gummiringen und Knisterflügeln, Knisterbücher, Fühlbücher und so weiter. Im Laden beraten sie dich sehr gerne und kompetent. Sei dir sicher, ihr werdet zur Geburt unzählige Sachen geschenkt bekommen, darunter auch Plüschtiere und Spielzeug. Schon früh interessieren die Kleinen sich für ganz banale Gegenstände, die knistern oder rascheln oder keine der beiden Eigenschaften mit sich bringen. Sobald die Babys greifen können, sind die herkömmlichen Gebrauchsdinge des Alltags extrem attraktiv. Sie wollen sie sich unbedingt in den Mund stecken, um sie auf ihre Art zu ertasten.
Tolles Spielzeug :
Bonbonpapier, aufgeblasener Frühstücksbeutel, aufgeblasene Luftballons, Duplo-Steine, altes Handy, leeres Actimelfläschchen, Silberlöffel, Plastiklöffel, Holzlöffel, Tuben aller Art, Cremetöpfchen, Strohhalme, Spielzeugautos, Fläschchen oder Beutel mit losem Reis darin, Schlüssel, Metalldeckel, Seifenablage-Noppenpad, Tüten- und Geschenkpapier, Teebeutelpapiertütchen, Teepappverpackungen, Taschentücherpackung u.v.m.
Bitte achte darauf, dass alle
Weitere Kostenlose Bücher