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Papa To Go

Papa To Go

Titel: Papa To Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Busemann
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Gehirnzellen an und verknüpfen sie. Das emotionale Gedächtnis ist für Kreativität und Intelligenz zuständig, und daher schaffst du dir einen kleinen Intelligenzbolzen, wenn du ihn von Anfang an mit Musik konfrontierst. Kein Schnack! Förderst du die emotionalen und kreativen Erfahrungen
deines Babys, dann gibst du der Entwicklung eine positive Note! Bereits im Mutterleib nehmen Babys die Musik von außen wahr. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Leibesfrucht also schon im Bauch täglich mit einer ausgesuchten Spieluhrenmelodie beschallen oder ihr etwas vorsingen. Wenn euer Kind auf der Welt ist, wird es sich dann an dieses Stück erinnern und eine gewisse Geborgenheit und Sicherheit verspüren. Dieses Lied wird euer Kind beruhigen und kann somit zum Einschlafen verhelfen. Beim Spielen kann Musik ebenfalls kreative Impulse setzen - einfach mal ausprobieren.
    Bei uns läuft bis heute im Hintergrund Klassik, Pop, Soul, Crossover und Minimal Electro - für Babys wird allenthalben Mozart empfohlen, ebenso eignen sich Kinderlieder oder ganz banal das Radioprogramm. Echte Vorzeigepapas singen natürlich selbst gerne, keine Scheu also, wenn du live performst - ein Fan ist dir ja gewiss: dein Baby!

Deine Frau
Wochenbettdepression
    Miese Stimmung in der Bude? Kein Witz ein Lacher? Du zweifelst an deinem privaten Stand-up-Programm und somit an deiner Gabe, deine Frau wirklich vollends unterhalten zu können? Alles klar. Die Diagnose ist eindeutig: Sie leidet an der Wochenbettdepression oder wie der Amerikaner es niedlich zu formulieren weiß: Baby-Blues. Statt mütterlichem Glück und großer Freude bis in die Haarspitzen herrscht eine bittere Endzeit- und Untergangsstimmung à la carte. Alles ist grau, grässlich, und es gibt keinen Grund mehr, das Leben in irgendeiner Weise fortzusetzen. Tatsächlich ist die Bandbreite der Symptome ziemlich umfangreich: Die eine leidet unter fix vorübergehender Traurigkeit oder Verstimmung, während die andere sich mit Selbstmordgedanken beschäftigt. Kein Witz. Kein Lacher!
    Die Möglichkeit, psychisch einen Knacks zu bekommen, steigt bei Neu-Müttern in der ersten Zeit nach der Geburt rigoros an. Und auch wenn wir Super-Daddys von all den Schwangerschaftsratgebern nicht erfasst werden und unsere Tage als Probanden längst gezählt sind: Auch wir sind anfällig für eine große Tristesse, Niedergeschlagenheit und Schwermut. Zwar nicht bewiesen, wie beim zarten Geschlecht, ist aber so.
    Während das beschwerliche Ungeheuer Wochenbettdepression trübselig wütet, ist das junge Verhältnis der Mutter zum Kind, na ja, nennen wir es mal: angespannt. Mama kann oder will ihr kleines
Baby nicht so richtig lieben, weshalb quälende Schuldgefühle in ihr hochsteigen und sie gegenüber ihrem Partner und ihrem Kind ein schlechtes Gewissen hat. Sie hat zumeist Schwierigkeiten, dies zu artikulieren, hält daher lieber den Schnabel und ist traurig. Hier bist du gefragt. Als Vorzeigepapa und Prachtexemplar eines Gatten bist du auf eine einfühlsame Art und Weise für deine Frau da, betüdelst sie von vorne bis hinten und wagst den ersten Schritt: Sprecht darüber! Warum auch nicht? Hier steht es geschrieben, jeder weiß es, warum also totschweigen? Schwer zu prognostizieren, was dabei rauskommt, aber ich halte es immer für besser und geradliniger, die Dinge beim Namen zu nennen und sich darüber auszutauschen. Sei dir gewiss, deine Partnerin wird dir das hoch anrechnen, und du steigerst somit locker deinen Marktwert als Supertyp. Außerdem, rein egoistisch gesehen, auch dich beschäftigt das Vatersein sehr, und es ist nicht zwingend gleich ein Supergefühl. Du wirst auch jede Menge Redebedarf haben - hier, im Kampf mit der Melancholie, bietet sich euch beiden eine tolle Gelegenheit dafür.
    Die Wochenbettdepression ist in drei unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich: das postpartale Stimmungstief (Grundtenor: traurig, unsicher), die postpartale Depression (Grundtenor: alles Mist, das bringt doch nichts mehr!) und die postpartale Psychose (Grundtenor: Hast du Shining gesehen?).

    Das postpartale Stimmungstief
    Eine beliebte Phase der Traurigkeit innerhalb der ersten zehn Tage nach der Entbindung, wie sie bei mehr als der Hälfte der frischen Mamas auftritt. Deine Partnerin ist dann beispielsweise weinerlich, traurig, rastlos, erschöpft, schlaflos, reizbar, unkonzentriert, ängstlich und sehr empfindsam.

    Bitte Samthandschuhe anziehen, nicht widersprechen (kennst du ja noch aus der

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