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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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fahren und sie selbst zum Schiff begleiten und aufpassen, dass sie auch abfuhr. Zum Teufel mit Corinne!
     

Kapitel 43
     
    Jared holte Corinne ab. Die Kutsche und ein Anhänger für das Gepäck standen bereit. jetzt würde Corinne also aus seinem Leben verschwinden. Er sollte sich eigentlich freuen, dass er sie, die ihm so viel Ärger gemacht hatte, loswurde; doch er war nicht glücklich; er fühlte sich verloren.
    Die Schreie des Babys drangen aus Florences Zimmer. Dorthin lenkte er seine Schritte, weil er wußte, dass er seine Frau dort finden würde. Die beiden Frauen versuchten gleichzeitig, das Kind zu beschwichtigen, doch der Erfolg blieb offensichtlich aus. Jared schüttelte den Kopf, als er durch die offenstehende Tür trat. »Falls alles gepackt ist, meine Damen, werde ich anfangen, das Gepäck nach unten zu tragen ... «
    »Nicht jetzt, Jared!« antwortete Corinne höflich, ohne in seine Richtung zu schauen.
    »Wir müssen uns beeilen. Dein Schiff geht in rund drei Stunden.«
    »Das verdammte Schiff ist mir egal.« Sie drehte sich zu ihm um.
    Ihre Augen waren weit aufgerissen. »Michael ist krank.«
    »Du weißt, dass vor dem 14. kein Schiff mehr fährt.«
    »Das ist doch egal«, sagte sie abwesend und wandte sich wieder Michael zu.
    »Hast du einen Arzt holen lassen?«
    »Das wollte ich gerade tun«, antwortete Florence.
    »Unsinn!« erwiderte Jared. »Ihr Platz ist an der Seite Ihres Kindes. Ich werde Sun Hoo schicken.«
    Als er das Zimmer verlassen wollte, rief Corinne ihn zurück. »Jared, ich möchte Dr. Bryson. Michael kennt ihn. Sag ihm, es sei dringend.«
    Jared runzelte die Stirn. »Wo liegt seine Praxis?«
    »In der Alakea Street.«
    »Gut«, entgegnete er. »Aber ich möchte, dass du mit mir nach unten kommst. Zu zweit erschreckt ihr in eurer Aufregung den Jungen noch.«
    »Nein, ich bleibe hier.«
    » Nun geh schon, Corinne! « sagte Florence und warf ihr einen vielsagenden Blick zu.
    "Schon gut«, stimmte sie widerwillig zu. »Aber nur, bis der Arzt kommt.«
    Nachdem Sun Hoo losgeschickt worden war, setzte sich Jared zu Corinne ins Wohnzimmer.
    »Du siehst aus, als könntest du einen Drink brauchen«, sagte er.
    »Danke. Das wäre nett.«
    Sie saß auf einer Stuhlkante, rang nervös die Hände in ihrem Schoß und hielt ihren Blick auf die Treppe gerichtet. Jared beobachtete sie, während er die Drinks mixte. Sie schien außer sich vor Angst zu sein.
    »Der Junge wird schon wieder gesund.«
    »Natürlich wird er das.«
    Als er ihr das Glas reichte, bemerkte er, dass ihre Hände zitterten. »Was fehlt ihm eigentlich?«
    »Das wissen wir nicht. Er hat sehr hohes Fieber und weint ununterbrochen.«
    »Das kann alles Mögliche sein, Corinne, aber bestimmt ist es nichts Schlimmes«, versuchte er sie zu beruhigen.
    »Es kann genausogut etwas Ernstes sein«, fauchte sie. »Es tut mir leid, Jared. Ich mache mir nur solche Sorgen um ihn.«
    »Das ist nicht zu übersehen.«
    Corinne schwieg jetzt, und Jared beobachtete sie. Er hätte sie gern beruhigt. Verdammt noch mal, er wollte ihr seine Liebe zu Füßen legen!
    »Corinne, es besteht kein Grund für dich, am 14. oder überhaupt jemals abzureisen.« Sie hörte ihm nicht zu, sondern lauschte dem Weinen, das von oben herunterdrang. »Hast du gehört, was ich gesagt habe?«
    Endlich sah sie in seine Richtung. »Was hast du gesagt?«
    »Ich habe gesagt, du hättest keinen Grund, fortzugehen. Du kannst hierbleiben.«
    »Bei dir?«
    »Ja.«
    Jetzt sah sie ihn direkt an. Ihre Augen waren dunkle Smaragde. »Um dich mit Naneki und mit Gott weiß welchen anderen Frauen zu teilen? Nein, danke.«
    »Mich teilen?« fragte er erstaunt. »Seit ich dich geheiratet habe, habe ich mit keiner anderen Frau mehr geschlafen.«
    »Verschone mich, Jared!« sagte sie bitter, und ihre Augen nahmen eine noch dunklere Färbung an. »Zufällig habe ich selbst gesehen, dass das nicht stimmt.«
    »Was?«
    »Ich habe dich gesehen! « schrie sie. Ihr gesamter aufgestauter Zorn und Ärger schufen sich Platz. »Ich habe gesehen, wie du deine Mätresse geküßt hast.«
    Jared sah sie eine Weile verständnislos an. Dann wurde ihm schlagartig alles klar. Er lachte. »Das war nichts weiter. Sie ist in dieser Nacht von hinten an mich herangetreten, und ich habe sie für dich gehalten. Ich habe sie geküßt, ohne hinzuschauen, und sie losgelassen, sowie ich bemerkte, dass ich nicht dich in meinen Armen gehalten habe.«
    »Ich glaube dir kein ... «
    Corinne sprang auf, als Michaels Weinen

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