Paradies der Leidenschaft
Hände lag direkt auf ihrem Busen. Sie merkte wie die Aufregung wie ein lebendiges Wesen in ihr wuchs. Verwegen schmiegte sie sich noch näher an ihn und machte große Augen, als sie spürte, dass sich etwas gegen sie drückte. Sie hatte vergessen, dass er vollständig nackt war. Ihr Nachthemd war bis zur Taille hochgerutscht.
Das Prickeln war kaum zu ertragen. Sie vergaß alles, was je zwischen ihnen gewesen war, alles - bis auf ihre Hochzeitsnacht, die Nacht, in der er ihre Leidenschaft entflammt hatte. Sie wollte von ihm begehrt und genommen werden. Doch wie sollte sie das anstellen? Würde er seinen Haß lange genug vergessen, um seine Bedürfnisse zu befriedigen - und auch ihre? Ja, sie gestand sich ein, dass sie Jared brauchte.
Corinnes Leidenschaft wurde erstickt, als sich in diesem Moment die Schlafzimmertür öffnete und ein äußerst attraktives hawaiianisches Mädchen mit goldener Haut hereinplatzte.
»Ialeka! Ich habe deine Kutsche gesehen und ... «
Das Mädchen blieb stehen und riss die Augen auf, während sie auf das Bett starrte. Jared war augenblicklich wach geworden, und Corinne konnte spüren, wie sein Körper sich anspannte, ehe er mit einem gemurmelten Fluch auf den Lippen von ihr abrückte.
Mit einem Schrei hetzte das Mädchen aus dem Zimmer.
»Naneki!« plärrte Jared hinter ihr her.
Corinne beobachtete schockiert und ungläubig, wie Jared seine Hose anzog und, ohne einen Blick in ihre Richtung zu werfen, hinter dem Mädchen herlief. Sie starrte auf die leere Türfüllung und spürte, wie ihr Kopf vor Wut glühte. Das Mädchen war Jareds Mätresse! Anders war ihre Vertrautheit mit seinem Zimmer und ihre Reaktion auf Corinnes Anwesenheit nicht zu erklären.
»Zum Teufel mit ihm! «
Corinne packte ihren Bademantel und lief hinter den beiden her. Jared hatte das Mädchen im Hinterhof eingeholt. Corinne stand oben auf der Treppe, die zum Patio führte, und konnte die beiden deutlich sehen. Jared hielt das Mädchen am Arm fest, um sie zu zwingen, ihm zuzuhören, während sie versuchte, sich loszureißen.
Aleka erschien in der Küchentür. »Lass sie allein, Kolina!«
Corinna blitzte sie an. »Er ist mein Mann.«
Aleka nickte. »Trotzdem hatte ich noch keine Gelegenheit, Naneki zu sagen, dass du hier bist. Sie ist verletzt. Lass Ialeka erklären, was los ist!«
»Was hat sie überhaupt hier zu suchen?« fragte Corinne, die im Zorn ihre Fäuste geballt hatte.
»Sie lebt hier. Sie arbeitet hier. Gestern war sie fort, und eben gerade ist sie zurückgekommen. Naneki ist meine Adoptivtochter«, erklärte Aleka.
»Sie wohnt hier? Und er bringt mich …“
Corinne konnte nicht weiterreden. Sie ignorierte Aleka, die sie zurückhalten wollte, zögerte aber, ehe sie die Tür zum Patio öffnete.
»Warum bringst du sie hierher?« fragte Naneki weinend. »Wie kannst du ihr verzeihen, nach dem, was sie dir angetan hat?«
»Ich habe ihr nichts verziehen, Naneki«, sagte Jared ungeduldig. »Ich habe sie hierher gebracht, damit sie aufhört, herumzuhuren.«
»Aber du schläfst mit ihr?«
»Schlafen, ja, zum Teufel. Aber sonst nichts.«
»Wenn sie da ist, bleibe ich nicht«, sagte Naneki. »Ich teile dich mit Dayna, aber nicht mit dieser haole.«
Wer war diese Dayna? Corinne verstand gar nichts mehr. Auch eine Mätresse von Jared?
Corinne wollte sich abwenden, als ein kleines hawaiianisches Mädchen ihre Aufmerksamkeit gefangennahm. Es rannte um das Haus herum und auf Jared zu.
»Papa!« rief das kleine Mädchen und flog in Jareds ausgebreitete Arme.
Corinne keuchte, während sie zusah, wie Jared das Kind umarmte. Doch Naneki riß das Mädchen wütend aus seinen Armen.
»Komm, Noelani!« sagte sie grob. »Wir gehen wieder in Tantes Haus.«
Corinne öffnete die Tür.
»Meinetwegen brauchen Sie nicht zu gehen«, gurrte sie und wunderte sich über ihre eigene Selbstbeherrschung.
Naneki sah Corinne mit Abscheu an, ehe sie sich steif auf den Weg machte. Noelani winkte zum Abschied unschuldig. Das kleine Mädchen mit dem dunklen Haar, den dunklen Augen und der goldbraunen Haut war das Abbild seiner Mutter. Doch auch Jared war ein dunkler, gutaussehender Typ. Ob sie wirklich seine Tochter war?
»Du hast also eine Tochter, Jared«, sagte sie lächelnd. »Wie nett für dich! Ich frage mich nur, warum du sie bisher nie erwähnt hast.«
»Weil Noelani nicht mein Kind ist, Corinne«, sagte er und wollte wieder ins Haus gehen.
»Aber Naneki ist deine Mätresse«, sagte sie mit erhobener
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