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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Stürme kommen.«
    »Auweh!« Aleka warf die Arme in die Luft. »Malia, ich schäme mich für dein egoistisches Verhalten. Was glaubst du, wie dein Bruder sich fühlt? Glaubst du, ihm macht das, was vorgefallen ist, Spaß?«
    »Er hätte es verhindern können.«
    »Was sich zwischen Corinne und mir abspielt, verstehst du nicht«, entgegnete Jared.
    Warum konnte er seiner Schwester nicht erzählen, dass sein Stolz ihn davon abhielt, das Herumhuren seiner Frau zu beenden? Er wollte Corinne nicht wissen lassen, dass es ihm etwas ausmachte. Sein ganzes Leben war in Unordnung gebracht worden.
    »Habe ich eben meinen Namen gehört?«
    Corinne stand in der Tür und sah in ihrem rosaweißen Kleid wie ein Engel aus. Ihre grünen Augen blickten unschuldig drein, ihre Miene war heiter.
    Jared bemerkte den Schock und das Staunen seiner Schwester. Er hatte angenommen, Aleka hatte ihr schon erzählt, dass Corinne hier war.
    Er drehte sich zu der kräftigen Frau um, die jedoch nur mit den Schultern zuckte. »Es war nicht meine Angelegenheit, ihr das zu sagen.«
    Sie schien seine Gedanken gelesen zu haben.
    »Das ist deine Frau?« fragte Malia.
    Sie hatte ein angemaltes kleines Flittchen erwartet und nicht die attraktive Dame, die Corinne zu sein schien.
    »Wer ist das, Jared?« fragte Corinne, während sie in den Raum trat.
    Florence blieb nervös in der Tür stehen.
    Sie erwartete mit gutem Grund Ärger, denn sie hörte den aggressiven Unterton aus Corinnes Stimme heraus. Auch Jared entging er nicht.
    »Corinne, dies ist meine Schwester Malia«, sagte er unbehaglich.
    »Deine Schwester?«
    Jared war erst belustigt über Corinnes Erstaunen, bis er sah, dass ihre Augen sich zu einem tiefen Smaragdgrün verdunkelten. Sie schien blitzschnell nachzurechnen, denn sie sah erst Malia an und dann wieder zurück zu Jared.
    »Sie ist jünger als ich, nicht wahr, Jared?«
    Jetzt war es an ihm, verblüfft zu sein. Was, zum Teufel, soll das jetzt?
    »Ja, um ein paar Jahre«, sagte er vorsichtig und fand erst heraus, worauf sie hinauswollte, als es schon zu spät war.
    »Du Schuft! « zischte Corinne. »Du hast meinen Vater belogen, um ihn leiden zu sehen.«
    Jared stockte der Atem. Plötzlich wußte er, welche Schlussfolgerung sie gezogen hatte.
    »Sei ruhig, Corinne!« warnte er sie.
    Die Knöchel seiner Hände, mit denen er den Tisch umklammerte, waren weiß.
    »Nicht, ehe du zur Hölle fährst!« schrie Corinne wütend. »Erklär mir mal, wie deine Mutter sie bekommen haben kann, wenn sie mit gebrochenem Herzen vor sich hingesiecht ist? Ich glaube nicht, dass sie sich wegen meinem Vater umgebracht hat. Es war ein Unfall, was?«
    Jared war bleich geworden. Corinne folgte seinem gequälten Blick zu Malia und sah das Entsetzen auf dem Gesicht des Mädchens. Sie griff sich an die Brust, als das Mädchen in Tränen ausbrach und aus dem Zimmer rannte.
    Was hatte sie angerichtet? Sie fürchtete sich, Jared anzusehen, aber er zwang sie dazu, während er seine Fingernägel in ihre Schulter grub.
    »Dafür könnte ich dich töten«, sagte er flüsternd. Sein Griff wurde schmerzhaft. »Zum Henker mit dir! Malia hat es nicht gewußt. Sie war in dem Glauben, meine Mutter wäre wirklich durch einen Unfall ums Leben gekommen.«
    »Es - es tut mir leid, Jared«, stammelte Corinne und fürchtete sich mehr denn je zuvor vor ihm.
    »Es tut dir leid«, sagte er verächtlich und stieß sie von sich fort. »Du wolltest ihr weh tun, und es ist dir gelungen. Ich hoffe, du bist jetzt zufrieden.«
    Er stürzte hinaus, um seiner Schwester zu folgen.
    Corinne zitterte. Florence eilte auf sie zu und legte ihr einen Arm um die Schultern.
    »Gräme dich nicht, Cori! Ich weiß, dass du das Mädchen nicht verletzen wolltest.«
    »Warum konnte ich meine boshafte Zunge nicht im Zaum halten? Ich habe jedes Wort verdient, was er gesagt hat- und noch mehr.« Sie wandte sich an Aleka. »Es tut mir wirklich leid.«
    Die alte Frau runzelte die Stirn. »Du hast etwas Schlimmes angerichtet, Kolina, doch ich verstehe dich jetzt.«
    »Verstehen?«
    »Dein Vater muss der sein, den meine Ranelle zu sehr geliebt hat. Ialeka haßt ihn schonlange. Jetzt weiß ich, warum er aufs Festland gereist ist und dich geheiratet hat. Er war schlecht zu dir, was? Darum kamst du hierher, um ihm weh zu tun. Auweh! Haß ist böse.« Sie schüttelte den Kopf. »Liebe ist viel besser.«
    »Das ist unmöglich«, sagte Corinne trostlos und senkte die Lider.
    Aleka schüttelte noch einmal den Kopf. »Denk an

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