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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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sich voller Abscheu ab.
    Malia schnitt eine Grimasse und hielt den Mund.
    Aleka hatte recht. »Wo Rauch aufstieg, ist auch ein Feuer«, hatte sie gesagt. Wer böse Worte benutzt, hat auch einen Grund. Sie hatte die böse Szene mit Corinne selbst so eingefädelt. Sie war zu Corinne gegangen und hatte ihr abscheuliche Dinge gesagt. Doch Corinne war entsetzlich, und wenn Jared sie schlug, dann hatte sie es nur verdient.
    Trotz des Regens, der lautstark aufs Dach trommelte, hörten sie, wie eine Tür gegen eine Wand geschlagen wurde.
    Malia sagte schnell: »Ich glaube, ich möchte noch eine heiße Schokolade. Bei diesem Sturm kann ich ohnehin nicht schlafen.«
    Aleka brummte. »Was ist los? Willst du nicht in dein Zimmer gehen und dir anhören, was du angerichtet hast?«
    »Sei ruhig! Ich habe nur die Wahrheit gesagt. Kann ich etwas dafür, wenn Jared wütend ist?«
    »Du bist ebenso schnell mit der Zunge wie Kolina. Ihr müsst beide noch lernen, wann man den Mund hält.«
    Corinne starrte Jared ungläubig an, als er ohne anzuklopfen in Florences Zimmer stürzte und sie alle drei überraschte. Sie war im Zimmer auf und ab gegangen und hatte Michael auf den Armen gewiegt, weil er sich vor dem Sturm und dem donnernden Toben des Ozeans fürchtete. Doch als Jared zielstrebig auf sie zugekommen war, hatte sie Michael schnell auf Florences Schoß gelegt.
    »Was ist los, Jared?« fragte Corinne ängstlich und wich vor ihm zurück.
    Anstelle einer Antwort packte er sie an einem Handgelenk und zerrte sie aus dem Zimmer. Corinne wehrte sich, von Entsetzen gepackt, doch Jared riß sie so heftig mit sich, dass sie fast gegen ihn geprallt wäre.
    »Aber ... «, wollte Florence protestieren.
    »Mischen Sie sich nicht ein!« warnte er sie grob. »Denken Sie daran, dass sie meine Frau ist!«
    »Mich in was einmischen?« fragte Florence, doch Jared war bereits auf dem Flur.
    Florence hielt die Luft an. Sie konnte nichts tun. Cori war seine Frau; er hatte recht; und außerdem würde er ihr nichts antuni Nein, das tat er nicht, sagte sie zu sich selbst.
    Als sie hörte, wie Jareds Schlafzimmertür zugeschlagen wurde, verließ sie schnell mit Michael das Zimmer und begab sich in die Küche am anderen Ende des Hauses. Sie wollte nicht hören, was jetzt kam.
    Sobald Jared Corinne losgelassen hatte, um die Tür zu schließen, rannte sie ins Bad und schloss sich dort ein. Ihr Herz klopfte wie wahnsinnig, während sie ein Ohr an die Tür presste. So hatte sie Jared noch nie erlebt, noch nicht einmal in der Nacht, in der er sie vergewaltigt hatte. Damals hatte er entschlossen gewirkt, doch jetzt sah er brutal aus.
    Warum war er bei diesem Sturm zurückgekehrt - und in solchem Zorn?
    Corinne hörte jetzt, dass Jared direkt vor der Tür stand. Er drehte am Griff und fand die Tür verschlossen. Mit aller Kraft schlug er mit der Faust dagegen.
    »Mach die Tür auf, Corinne!«
    Er schrie nicht. Seine Stimme klang gefährlich ruhig.
    »Nicht, ehe du mir sagst, was du willst, Jared.«
    »Öffne!«
    »Nein!«
    »Dann solltest du besser zurücktreten.«
    Sie sprang schnell zur Seite, gerade noch rechtzeitig. Der Riegel gab unter Jareds Tritt nach, und die Tür kam ihr entgegen.
    Als er sie packen wollte, keuchte sie. Er griff nach ihrem Arm und zog sie ins Schlafzimmer zurück. Dann wirbelte er sie herum, um ihr ins Gesicht zu sehen. Als er sie losließ, empfand sie einen Moment lang Erleichterung. Auf den Schlag in ihr Gesicht, der sie fast zu Boden warf, war sie nicht vorbereitet. Sie fiel gegen den Teetisch und riss ihn beinahe um.
    In ihre Augen schossen Tränen. Sie legte eine Hand auf die schmerzende Stelle und sah Jared schockiert an.
    »Was, zum Teufel, ist nur in dich gefahren?« schrie sie mit wachsender Wut, die stärker war als jede Angst.
    Sein Gesicht war weiß vor Zorn. Als er auf sie zukam, geriet sie in Panik. Ihre Augen waren angstvoll aufgerissen.
    »Komm mir nicht zu nahe, Jared!« warnte sie ihn, und ihre Stimme bebte vor Angst. »Ich lasse mich nicht von dir misshandeln, schon gar nicht, wenn ich nicht weiß, warum.«
    »Du wirst schon sehen, was du von mir bekommst«, zischte er und ballte die Fäuste. »Ich hätte dich längst schon lehren sollen, den Mund zu halten.«
    »Was soll ich denn angerichtet haben?« fragte sie verzweifelt.
    »Du hast meine Schwester wieder einmal zum Weinen gebracht. Du hast ihr erzählt, ich sei ein Lump.«
    Corinne bemühte sich, Luft zu holen. »Warum soll alle Verachtung gegen mich gerichtet sein?

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