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Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Titel: Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: geisterspiegel.de
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Laurie?«
    Ein Eisschauer rinnt mir über den Rücken.
    »Wer …«
    »Du bist auf der richtigen Spur, Laurie. Diesmal schaffst du es. Wenn du nur daran glaubst! Ich zähle auf dich.«
    Klick .
    Jane, die mein entsetztes Gesicht bemerkt hatte, versucht, den Anruf nachzuverfolgen. Sie hämmert auf ihre Tastatur ein, dann lehnt sie sich erstaunt zurück. »Nichts. Laut unserer Anlage gab es diesen Anruf nicht!«
    Ich starre den Hörer an, unfähig, mich zu bewegen. »Mein … Vater!«, kommt es leise, monoton über meine Lippen. »Das war … mein Vater!«
    II
    »Wie meinen Sie das – Ihr Vater hat Sie angerufen?«, fragt Blackstone pikiert. »Commander, kann es sein, dass Ihnen Ihre Erkrankung Dinge vorgaukelt, die …«
    »Meine Erkrankung?«, frage ich drohend, balle die Hände zu Fäusten und zähle im Geiste bis zehn. »Sicherlich nicht. Zumal auch meine Kolleginnen den eingehenden Anruf hörten. Es ist seltsam genug, dass Jane das Gespräch nicht einmal im Telefoncomputer finden kann.«
    »Nun denn …« Blackstone ist alles andere als überzeugt, sah aber den drohenden Blick von Baptiste. »Und er sagte, Sie seien auf der richtigen Spur?«
    Ich nicke. »Die Umstände seines Todes wurden nie wirklich geklärt. Wer weiß, welche mysteriösen Kräfte ihre Hände im Spiel hatten.«
    »Nun, dann sollten wir besonders vorsichtig sein. Denn bei allem, was wir wissen, könnte es auch ein Trick von Daniel Bender sein. Der Tod seiner Kameradin hat ihn mit Sicherheit getroffen. Er wird auf Rache sinnen.«
    »Dessen bin ich mir sicher«, bestätige ich. »Der Tod meines Vaters war für mich keine Tragödie. Einzig die Tatsache, dass ich ihm nicht mehr all meinen Zorn entgegenschleudern konnte, machte sein Ableben ein wenig … traurig. Wenn er jedoch nicht so tot ist, wie wir dachten …«
    »Wir werden sehen. Wir gehen Sie nun vor, Commander?«, will Blackstone wissen. Dabei reckt er ein wenig das Kinn vor.
    »Wie geplant. Wir schauen uns diesen Club an, von dem Singh sagte, dass er eine gewisse Historie hat. Agent Malorny und Agent Cortez betreiben gerade entsprechende Recherchen.«
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden, was Ihren Vater betrifft«, bittet Baptiste.
    Ich nicke und will aufstehen, doch mein Vorgesetzter räuspert sich. Also nehme ich wieder Platz.
    »Das, was gestern geschah, will ich niemals wieder erleben«, erklärt er bestimmt. »Und das gilt nicht allein für Commander Stewart!«
    Blackstone hebt eine Braue. »Wie …«
    »Sie haben mich übergangen. Das lasse ich mir nicht noch einmal bieten. Da Sie so viel Wert darauf legen, Commander Stewart wieder und wieder klarzumachen, wie sehr Sie gegen ihre Verpflichtung waren – ich war es im Bezug auf Sie. Sollten Sie mich noch einmal übergehen, werde ich dafür sorgen, dass Sie sofort von all Ihren Pflichten entbunden werden. Sie sind für internationale Diplomatie zuständig. Das ist Ihr Gebiet. Alles andere überlassen Sie mir.«
    Blackstone verzieht das Gesicht. »Meine Aufgabe ist es auch, die Interessen meines Landes zu wahren. Vauxhall Cross legt Wert darauf, dass ich ein waches Auge auf all das habe, was das Empire betrifft.«
    »Nein, tun Sie nicht. Ich hatte heute ein langes Gespräch mit den Kollegen in London. Commander Stewart ist die einzige Verbindung zwischen Vauxhall Cross und Paraforce. Sie berichten dem Außenministerium, mehr aber nicht. In London ist man nach wie vor der Meinung, dass Commander Stewart ausgezeichnete Arbeit leistet. Das hat sie in Osteuropa bewiesen und auch im Bezug auf den von mir angeordneten Abschuss, was die Killerin anbelangt. Sie nahm die wahrscheinlich einzige Chance wahr, die sich ihr in dieser Zeit bot, und erledigte die Aufgabe so, dass weder London noch Paraforce kompromittiert wurden.«
    »Nun, offenbar sind wir hier gegensätzlicher Auffassung«, erklärt Blackstone steif. »Ein Unfall wäre die bessere Variante gewesen und von einer Agentin erwarte ich …«
    »Ein Unfall hätte geplant und vorbereitet werden müssen. Zeit, die Commander Stewart nicht hatte. Sie waren niemals Agent im aktiven Einsatz. Jene, die es waren, wissen, dass Commander Stewart die Situation so gelöst hat, wie man es ihr einst beibrachte. Oder anders gesagt – Vauxhall Cross hat genau das von ihr erwartet. Ich übrigens auch.«
    Blackstone nickt, auch wenn er weiterhin auf seiner Meinung beharrt. Das ist seinem Gesichtsausdruck anzusehen. »Ich werde mich künftig zurückhalten. Sie haben recht – ich habe ein Spezialgebiet und

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