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Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens

Titel: Paraforce 2 - Das Antlitz des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: geisterspiegel.de
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ab und rufe Baptiste an. »Wie ist das Frühstück?«
    »Hervorragend. Ich wusste gar nicht, dass Singhs Frau solche Köstlichkeiten zaubert. Ich denke, ich weiß, wen ich die nächste Betriebsfeier organisieren lasse.«
    »Morgen wieder?«
    »Unbedingt!«
    Grinsend nehme ich die Rechnung, hole meine Geldbörse aus der roten Tasche, die mir Chantalle überraschend schenkte – damit ich eine hübsche Tasche hätte, um die für eine Frau wichtigen Utensilien verstauen zu können. Sie hätte noch nie eine Frau ohne Handtasche erlebt, das habe keinen Stil! – und mache mich auf den Weg zu Singh.
    »Commander, Sie kommen gerade im richtigen Moment. Wir haben die Ergebnisse der Hausdurchsuchung. Der arme Mr. Franklin starb einen grausamen Tod, hatte aber zu unserem Glück zuvor nicht mehr die Möglichkeit, alle Spuren zu beseitigen. Wir fanden das.«
    Er drückt mir ein eingetütetes Streichholzbriefchen in die Hand. Club Red Velvet steht darauf, sowie eine Adresse hier in Manhattan samt Telefonnummer.
    »Nun ja, ob ich das als Spur bezeichnen möchte, weiß ich nicht. Franklin hatte etwas Spaß, aber …«
    »In einer ehemaligen Kirche, die laut Historie eine grauenvolle Vergangenheit aufweist?« Singh blinzelt mir zu. »Sie sollten sich den Club anschauen.«
    »Besser als nichts.« Ich drücke ihm das Geld für das Frühstück in die Hand. »Hat Ihre Frau etwas Würzigeres im Angebot? Ximena war das Essen etwas zu lasch, uns anderen schmeckt es hervorragend.«
    »Aber natürlich. Morgen also wieder?«
    Ich nicke. »Und bringen Sie eine Karte mit. Wer weiß, welche Köstlichkeiten Ihre Frau noch zubereitet.«
    Ich kehre zurück in mein Büro, nehme Platz und sehe Blackstone durch die Tür treten.
    Er funkelt Jane und Ximena an. »Ich möchte mich mit Commander Stewart unter vier Augen unterhalten!«, erklärt er steif.
    Kurz darauf fällt die Tür hinter ihnen ins Schloss.
    »Ich weiß nicht, wie Sie es gemacht haben, Commander Stewart . Aber ich erhielt eine Mail Ihrer Vorgesetzten, dass sie nach wie vor größtes Vertrauen in Sie setzen und an eine Abberufung nicht zu denken sei. Sie lobten sogar ihr Vorgehen im Bezug auf die von Ihnen getötete Killerin.«
    »Das kommt wahrscheinlich daher, dass diese Leute wissen, wovon sie reden. Sie hingegen haben keine Ahnung von geheimdienstlicher Arbeit.«
    Er starrt mich an. »Ihre Impertinenz ist unbeschreiblich. Commander Stewart. Ich …«
    »Hören Sie«, unterbreche ich ihn, »es tut mir leid, dass ich Sie körperlich angegriffen habe. Sie und ich, wir werden niemals Freunde sein. Lassen Sie mich einfach meine Arbeit tun, denn davon verstehe ich etwas. Alles andere ignorieren wir einfach.« Du wolltest dich doch nicht bei ihm entschuldigen!
    »Auf mehr werden wir uns wahrlich niemals einigen können!« Blackstone wendet sich um. »Der Tag wird kommen, an dem Vauxhall Cross erkennt, dass Sie nichts anderes als eine Blenderin sind. Und dann werde ich zuschauen, wie Sie mit Schimpf und Schande dieses Büro verlassen.«
    Damit ist er raus.
    Wütend reiße ich das Papier meines Fladenbrots auf und stopfe mir die Köstlichkeit in den Mund. Am liebsten würde ich ihm nachsetzen und ihn noch einmal schütteln, lasse es aber. Noch so einen unverzeihlichen Ausrutscher würde mir Baptiste nicht verzeihen.
    »Du meine Güte, du siehst aus, als möchtest du kleine Kinder fressen«, wundert sich Jane, kaum dass sie wieder Platz genommen hat. »War es so schlimm?«
    »Eines Tages bringe ich ihn einfach um – das schwöre ich.«
    »Wir haben eine Spur?«, fragt Ximena. »Singh sagte etwas davon, als er eben an uns vorbeiging, um mit Baptiste zu sprechen.«
    »Ein Club – wahrscheinlich anrüchig.«
    »Sicher nicht so schlimm wie jener, in dem ich gestern war«, erwidert die junge Mexikanerin und reißt die Augen auf. »Ein Werwolf hat mit mir geflirtet. Ich meine – ich sah, wie er sich …«
    »Sex mit Werwölfen soll animalisch sein«, gebe ich einen zotigen Spruch zum Besten, den ich vor ein paar Tagen in einem Magazin für Schattenwesen gelesen habe, wie der Editor alle nicht-humanen Humanoiden nennt.
    »Ja, das war es wi… Ich meine … Das … glaube …« Sie winkt ab. »Scheiße, zu viel gesagt.«
    Jane und ich grinsen breit, Blackstones Auftauchen tritt in den Hintergrund.
    Ich habe gerade mein Essen beendet, als das Telefon klingelt.
    »Ja?«, frage ich noch immer gut gelaunt.
    »Fühlst du dich in letzter Zeit, als würden höhere Mächte deine Schritte lenken,

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