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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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Schub­la­den der Re­zept­ionsthe­ke, fand aber nichts, was ihr mo­men­tan wei­ter­half.
    Das Te­le­fon!
    Sie be­tä­tig­te die An­ruf­lis­te.
    Sal­ly hat­te heu­te vier An­ru­fe er­hal­ten. Zwei von dem­sel­ben An­schluss aus. Aman­da no­tier­te sich die Num­mern. Dann ging sie die Lis­te der aus­ge­gan­ge­nen Num­mern durch. Es han­del­te sich um neun aus­ge­hen­de Te­le­fo­na­te.
    Aman­da stutz­te, als sie eine Aus­lands­zif­fern­fol­ge sah. Die Vor­wahl wies auf Eng­land hin. Aber kei­ne Stadt­vor­wahl.
    Aman­da schluck­te. Die­se Zif­fern­fol­ge … ein­wand­frei eine Ge­heim­num­mer des Se­cret Ser­vice .
    Die Agen­tin tipp­te die Zif­fern ein. Es knack­te, dann kam das Ruf­zei­chen. Vier­mal … fünf­mal … sechs­mal … dann eine au­to­ma­ti­sche Stim­me: »De­von Ex­port Ltd. – bit­te nen­nen Sie Ihre Auf­trags­num­mer, wir ver­bin­den Sie dann.«
    Aman­da leg­te auf.
    De­von Ex­port … eine kla­re Tarn­fir­ma des Ge­heim­diens­tes. Die Auf­trags­num­mer dien­te als Ken­nung.
    Ver­flucht! Was hat­te Sal­ly mit dem Se­cret Ser­vice zu tun?
    Doch dann däm­mer­te es ihr.
    Eine Ab­stei­ge in Se­oul. Zig Men­schen tra­fen sich hier. Die bes­te Tar­nung für eine Ge­heim­dienst-De­pen­dan­ce.
    Aman­da ver­ließ die Re­zep­ti­on und be­trat Sal­lys klei­nes Büro.
    Der PC!
    Aman­da woll­te sich ge­ra­de zum Schreib­tisch be­ge­ben, da ver­nahm sie ein Ge­räusch aus dem Flur. Wie hin­ge­zau­bert lag die SIG in ih­rer Hand. Die Agen­tin ging hin­ter ei­ner aus­la­den­den Topf­pflan­ze in De­ckung.
    Die Schrit­te nä­her­ten sich dem Büro.
    Aman­da drück­te sich in die Ecke.
    Ein Schat­ten tauch­te auf. Er husch­te zum Schreib­tisch und zum Com­pu­ter. Der Ein­dring­ling trug eine Pu­del­müt­ze, die er tief ins Ge­sicht ge­zo­gen hat­te. In die­sem Mo­ment schlug das Te­le­fon an. Der Ein­dring­ling zuck­te zu­sam­men, dann hob er ab.
    »Ja?«
    Er lausch­te. Dann: »Ich su­che da­nach.« Er lausch­te wie­der. »Gut – in ei­ner hal­ben Stun­de.«
    Er leg­te auf und mach­te sich da­ran, den PC hoch­zu­fah­ren. Es brauch­te zwei Mi­nu­ten, dann schien der Frem­de die Da­tei­en auf­zu­ru­fen. Er schien ge­fun­den zu ha­ben, was er such­te. Er setz­te ei­nen Stick an und be­gann mit dem Ko­pie­ren. Als er fer­tig war, schal­te­te er den PC ab.
    Aman­da grins­te bös­ar­tig und kam ei­nen Schritt aus dem Ver­steck. Der Si­che­rungs­he­bel der SIG klack­te. Der Frem­de zuck­te zu­sam­men.
    »Den Stick ge­ben Sie mir bes­ser«, sag­te Aman­da lei­se.
    Der Frem­de stand wie er­starrt.
    »Na, wird’s bald, Freund­chen? Sonst müss­te ich dir eine Ku­gel ins Knie ja­gen.«
    Dann pas­sier­te et­was, mit dem Aman­da nicht ge­rech­net hat­te. Der Frem­de wir­bel­te blitz­ar­tig he­rum, leg­te die Arme ums Ge­sicht und sprang auf den Schreib­tisch. Aman­da hob die Waf­fe – der Schuss blaff­te, aber da stürz­te sich der Frem­de be­reits durch das ge­schlos­se­ne Fens­ter. Den vor­ge­zo­ge­nen Vor­hang riss er mit sich.
    Aman­da hech­te­te durch den Raum. Sie hör­te den Mo­tor ei­nes Wa­gens auf­heu­len. Als sie den ver­dreh­ten Vor­hang end­lich vollstän­dig vom Fens­ter ab­ge­ris­sen hat­te, sah sie nur noch zwei Rück­lich­ter um die Stra­ßen­ecke ver­schwin­den.
    »Bulls­hit!«, fauch­te sie. Dann dreh­te sie sich um und starr­te vier Se­kun­den auf den dunk­len Com­pu­ter­bild­schirm. Sie be­tä­tig­te den Start­knopf. Wäh­rend der Rech­ner hoch­fuhr, er­griff sie das Te­le­fon.
    Letz­ter An­ruf.
    Un­ter­drück­te Num­mer.
    Wäre auch zu schön ge­we­sen.
    Der Rech­ner war be­triebs­be­reit. Zu­letzt auf­ge­ru­fe­ne Da­tei­en. Es gab nur eine Num­mern­be­zeich­nung. Aman­da be­tä­tig­te »Öff­nen«.
    Das CIA-Sym­bol er­schien.
    Sie woll­te eben auf das Sym­bol kli­cken, als sie durch das ka­put­te Fens­ter das Schla­gen von Au­to­tü­ren hör­te.
    Ohne Rück­sicht auf die Fest­plat­te schal­te­te sie den Rech­ner aus und stob aus dem Büro. Vor­bei an der Re­zep­ti­on durch eine Tür, von der sie wuss­te, dass sich da­hin­ter die klei­ne Kü­che be­fand. Ein Fens­ter führ­te zum Hof. Aman­da riss es auf und sprang auf das

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