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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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auf­ge­stö­bert, die­ses Schwein.«
    »Ist Pete ihr Mann?«, frag­te Yvon­ne.
    Aman­da nick­te. »Wenn er be­trun­ken ist – was bei ihm un­ter den Nor­mal­zu­stand fällt –, ist er ein Sa­dist. Ich muss mit Sal­ly spre­chen! Sie muss dies­mal die Po­li­zei ein­schal­ten!«
    »Die Po­li­zei hat sie ein­lie­fern las­sen.«
    Die Agen­tin stieß schein­bar er­leich­tert die Luft aus. »Gott sei Dank!«
    Schwes­ter Yvon­ne blick­te noch ein­mal kurz auf den Bild­schirm.
    »Sta­ti­on IV, Zim­mer 16, das ist di­rekt ne­ben der In­ten­siv im sechs­ten Stock.«
    Aman­da lä­chel­te warm. »Dan­ke Yvon­ne. Sie ha­ben was gut bei mir.«
    Da­mit rausch­te sie ab.
    Sie fand die Sta­ti­on schnell. Der Flur zeig­te sich leer.
    Zim­mer 16.
    Vor­sich­tig öff­ne­te die Agen­tin die Tür ei­nen Spalt. Nur ein Bett war be­legt. Meh­re­re Über­wa­chungs­ge­rä­te ga­ben un­ter­schied­li­che Töne von sich.
    Aman­da schloss die Tür und trat an das Bett he­ran. Sie er­kann­te Sal­ly so­fort, ob­wohl ihr blei­ches Ge­sicht auf­ge­quol­len war und ein Auge sich tief­blau ver­färbt zeig­te.
    Sanft strei­chel­te sie Sal­lys Wan­ge. »Ar­mes Mäd­chen. Was ist pas­siert?«, flüs­ter­te sie.
    Sal­ly stöhn­te leicht, dann öff­ne­te sie das un­ver­letz­te Auge.
    »Du?«, kam es kläg­lich fra­gend.
    Aman­da beug­te sich vor. »Dar­ling – wer hat dir das an­ge­tan?«
    »Weiß nicht …«, kam es ge­flüs­tert. »Habe die Leu­te noch nie ge­se­hen.«
    Aman­da at­me­te schwer. »Was woll­ten sie von dir?«
    Sal­lys Atem ging ras­selnd.
    »Kei­ne Ah­nung … sie woll­ten ei­nen … Chip.«
    »Was für ei­nen Chip?«
    Sal­ly stöhn­te. »Weiß ich nicht … sag­te ich ih­nen auch. Dann schlu­gen sie mich zu­sam­men. Ich … wur­de ohn­mäch­tig … kal­tes Was­ser … ich schrie, dass ich kei­nen Chip habe … da … da …« Sal­ly schluchz­te auf.
    Aman­da schau­te auf das Fu­ßen­de der Bett­de­cke. Sie hob die­se an und sah die fest ban­da­gier­ten Füße.
    »Sie ha­ben dir die Füße ver­brannt?«
    Sal­ly stöhn­te wie­der. »Sie schlepp­ten … mich in die Kü­che. Mach­ten den Herd an und ris­sen mir … die Schu­he und Strumpf­ho­se he­run­ter. Dann … dann stell­ten sie mich auf die hei­ße Herd­plat­te. Ich hab ge­schrien, ge­bet­telt … aber sie hör­ten nicht auf … hiel­ten mich fest …«
    Sal­ly schluchz­te.
    Aman­da zog die De­cke wie­der glatt. »Was sagt die Po­li­zei dazu?«
    »Po­li­zei?«, kam es ge­flüs­tert. »Die … war doch da­bei.«
    Aman­da er­starr­te. »Die … Po­li­zei war da­bei?!«
    »Sie sag­ten, ich ar­bei­te für den Ge­heim­dienst und wüss­te ge­nau, wo der Chip sei.«
    »Aber du weißt wirk­lich nichts?«
    Sal­ly schwieg. Aman­da beug­te sich über das ver­quol­le­ne Ge­sicht. »Sal­ly! Ver­trau mir! Ich brin­ge dich in Si­cher­heit!«
    Sal­lys un­ver­letz­tes Auge such­te Aman­das Blick. »Wie denn? Wer bist du?«
    »Auf je­den Fall je­mand, der dich nicht fol­tert.«
    Sal­lys Auge schloss sich. Sie hol­te pfei­fend Luft. Ver­mut­lich drück­te die ge­bro­che­ne Rip­pe auf die Lun­ge. End­lich öff­ne­te die Frau wie­der die Lip­pen. »Die­ser Arzt …«
    »Dr. Jack?«
    Sal­ly nick­te müh­sam. »Er … war da­bei.«
    Aman­da be­kam ei­nen Kloß im Hals. Ver­flucht! Die­ses Hos­pi­tal ar­bei­te­te für den Ge­heim­dienst oder sonst was. Sal­ly muss­te hier raus. Aber wie?
    »Heißt du wirk­lich Sal­ly As­ton?«, woll­te Aman­da wis­sen.
    »Ja«, kam es fast un­hör­bar.
    Da dran­gen Schrit­te vom Flur her an das Ohr d­er Agen­tin. »Hal­te durch!«, zisch­te sie Sal­ly zu. Dann sprang sie zu dem gro­ßen Fens­ter. Es reich­te bis zum Bo­den und war in ein star­res Teil und eine Tür un­ter­teilt. Die Tür führ­te auf ei­nen Bal­kon. Die Agen­tin schaff­te es ge­ra­de noch zu ver­schwin­den. Sie ließ die Tür ei­nen fin­ger­brei­ten Spalt of­fen.
    Durch die schwe­re Gar­di­ne er­kann­te sie nur eine hoch­ge­wach­se­ne Ge­stalt in ei­nem wei­ßen Kit­tel.
    »Na Sal­ly?«, ver­nahm sie eine knar­ren­de Stim­me. »Er­in­nerst du dich jetzt? Oder soll ich et­was wei­ter ma­chen?«
    Was Sal­ly sag­te, konn­te Aman­da nicht ver­ste­hen. Doch umso mehr das höh­ni­sche La­chen

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