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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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Fenster­brett. Da hör­te sie, dass die Haus­tür ein­ge­tre­ten wur­de. Aman­da hech­te­te in den Hof. Sie mach­te ei­nen Drei­fach­sal­to und ver­schwand hin­ter den gro­ßen Müll­con­tai­nern. Im Haus ging das Licht an. Min­des­tens vier Per­so­nen durch­such­ten die un­te­ren Räu­me. Dann schau­te je­mand durch das ge­öff­ne­te Kü­chen­fens­ter.
    »Kei­ner hier. Ver­mut­lich hier durch das Fens­ter ge­flüch­tet«, ver­nahm sie auf Ko­re­a­nisch, das sie leid­lich be­herrsch­te.
    Sie ver­hielt sich still.
    Nach drei­ßig Mi­nu­ten ver­schwan­den die Un­be­kann­ten wie­der. Aman­da nahm an, dass es sich ent­we­der um Po­li­zei oder den Ge­heim­dienst han­del­te.
    Zounds! Was wur­de hier ge­spielt?
    Sie war­te­te noch wei­te­re zwan­zig Mi­nu­ten, dann klet­ter­te sie durch das Kü­chen­fens­ter ins Haus zu­rück. Sie schlich zu ih­rem Zim­mer. Merk­wür­di­ger­wei­se schien die Po­li­zei es nicht durch­sucht zu ha­ben. Aman­da Har­ris raff­te ihre Sa­chen zu­sam­men und schlich zu­rück ins Büro. Sie fuhr den Rech­ner er­neut hoch. Der Bild­schirm zeig­te erst das Bild »Da­tei­en wer­den re­kon­stru­iert.« Aman­da trom­mel­te ner­vös auf die Schreib­tischplat­te. Aus ih­rer Ja­cken­ta­sche zog sie ei­nen Stick, den sie in ih­rem Ge­päck ge­habt hat­te.
    Da war die Da­tei.
    War !
    Je­mand hat­te den In­halt ge­löscht.
    Mier­da! Aman­da koch­te.
    Was hat­te Sal­ly mit der CIA zu tun? Se­cret Serv­ice … CIA … und Sally? Da passte eini­ges nicht!
    Dann durch­schoss sie blitz­schnell die Fra­ge: War Sal­ly ei­gent­lich tot?
    Das muss­te sie he­raus­fin­den.
     

11
    Se­oul – eine Stun­de spä­ter – das nächst­ge­le­ge­ne Kranken­haus
    In dem wei­ßen Kit­tel un­ter­schied sich die Agen­tin in kei­ner Wei­se von der Ärz­te­schaft. Mit ge­senk­tem Kopf und ei­li­gen, stram­men Schrit­tes ging sie auf den In­for­ma­ti­ons­be­reich zu. Die Schwes­ter mit dem gut­mü­ti­gen Mut­ter­ge­sicht schau­te auf, als Aman­da an der The­ke ste­hen blieb.
    »Hal­lo«, sag­te die Agen­tin freund­lich. »Ich habe mich Ih­nen noch gar nicht vor­ge­stellt. Dr. Har­ris. Ich bin die neue Be­leg­ärz­tin der Chi­rur­gie.«
    Ein Lä­cheln husch­te über das Ant­litz der Schwes­ter ob der dar­ge­reich­ten Hand.
    »Oh – das ist aber nett. Ich bin Schwes­ter Yvon­ne.« Sie er­griff Aman­das Hand. »Die meis­ten Be­leg­ärz­te hal­ten es für un­ter ih­rer Wür­de, sich dem Schwes­tern­per­so­nal vor­zu­stel­len.«
    Aman­da run­zel­te die Stirn. »So was … ts, ts … die Schwes­tern sind doch das Wich­tigs­te hier.«
    »Ha!«, mach­te Yvon­ne. »Schön, dass Sie das so se­hen.«
    »Eine Fra­ge«, kam es lei­se von Aman­da. »Ich ken­ne mich noch nicht so ganz aus hier … ges­tern soll eine Pa­ti­en­tin ein­ge­lie­fert wor­den sein. Hab sie nur flüch­tig ge­se­hen, aber ich mei­ne, es müss­te eine frü­he­re Pa­ti­en­tin von mir sein. Hat viel durch­ge­macht. Pri­vat. Scheiß-Ehe­mann. Ich wüss­te doch gern, ob ich ihr hel­fen kann.«
    Yvon­ne wand­te sich dem Com­pu­ter zu. »Wie heißt sie?«
    »Sal­ly …« Aman­da stock­te. Sie wuss­te ih­ren Nach­na­men gar nicht. »Sal­ly McNa­ma­ra.«
    Yvon­ne gab den Na­men ein und schüt­tel­te den Kopf. »Nein, eine Frau na­mens McNa­ma­ra ha­ben wir nicht.«
    Die Agen­tin stütz­te den rech­ten El­len­bo­gen auf die The­ke und leg­te das Kinn in die Hand­flä­che. »Hm – even­tu­ell hat sie ih­ren Mäd­chen­na­men wie­der an­ge­nom­men … wie war das noch …« Dann rich­te­te sie sich auf. »Gibt es denn eine Neu­ein­lie­fe­rung mit dem Vor­na­men Sal­ly?«
    Yvon­ne über­leg­te kurz. »Wir ha­ben im­mer al­les nach den Nach­na­men, aber … Mo­ment mal – ich geh mal auf das gest­ri­ge Da­tum.«
    Sie tipp­te et­was ein. Dann rief sie freu­dig: »Sal­ly As­ton! Könn­te sie das sein?«
    Aman­da schlug sich vor die Stirn. »As­ton! Ich kam doch nicht drauf!«
    Yvon­ne ging auf die Da­tei. »Oh je …«, mur­mel­te sie. »Pa­ti­en­tin von Dr. Jack. Schwe­re Miss­hand­lun­gen. Rip­pen­bruch und … Ver­bren­nun­gen an den Fü­ßen.«
    Aman­da stieß ei­nen bös­ar­ti­gen Knurr­laut aus. »Hat Pete sie doch wie­der

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