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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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hier ei­nen ge­hei­men Stütz­punkt oder Treff­punkt ein­ge­rich­tet? Wenn – dann wozu? Für ihre Spi­o­na­ge­net­ze in Nord­ko­rea?
    Es wur­de im­mer mys­te­ri­ö­ser.
    Aman­da schal­te­te ihr Han­dy wie­der ein und wähl­te die Pri­vat­num­mer von Sir Mi­les.
    Der But­ler des Cot­ta­ges nahm ab.
    »Hier ist Aman­da Har­ris. Kann ich bit­te Sir Mi­les spre­chen?«
    Ei­nen Mo­ment war Schwei­gen in der Ver­bin­dung, dann kam es lei­se: »Sir Mi­les hat­te ei­nen Un­fall.«
    Aman­da wur­de es heiß. »Ei­nen Un­fall? Was für ei­nen Un­fall?«, rief sie, ihre Er­re­gung nur müh­sam un­ter­drückt.
    »Sein Dienst­wa­gen … wur­de in die Luft ge­sprengt.«
    Die Agen­tin schluck­te tro­cken. »Und Sir Mi­les?«, press­te sie her­vor.
    »Der Sir liegt im Kran­ken­haus. Er hat­te Glück im Un­glück. Die Bom­be ex­plo­dier­te zu früh. Sir Mi­les saß noch nicht im Wa­gen. Nur der Fah­rer Ja­mes …«
    Der But­ler muss­te nicht wei­ter­spre­chen.
    Aman­da at­me­te tief ein. »Hat Sir Mi­les ei­nen Stell­ver­tre­ter im Yard?«
    »Ja – so­viel ich weiß, Su­per­in­ten­dent Gar­ner.«
    »Dan­ke.« Aman­da drück­te den ro­ten Knopf. Dann schal­te­te sie das Ge­rät ganz aus.
    Der Arm be­stimm­ter Leu­te reich­te also bis Lon­don.
    Aber wer steck­te da­hin­ter?
    Was wur­de hier ge­spielt?
    Die For­mel auf Ches Stick. Zeit­aus­schal­tung! Wer die­ses Mit­tel be­saß, konn­te die Welt über­rum­peln.
    Drau­ßen fuhr ein Wa­gen vor.
    Aman­da lösch­te das Licht und ver­ließ das Haus rasch.
    Aus dem Durch­gang, drei Häu­ser wei­ter, schau­te sie vor­sich­tig auf die Stra­ße. Ein grau­er Ford stand vor der Pen­si­on. Am Steu­er des Fahr­zeu­ges saß eine Frau. Aber das Ge­sicht konn­te sie durch die spie­geln­de Schei­be nicht er­ken­nen.
    Jetzt ka­men zwei Män­ner in schwar­zen An­zü­gen aus dem Haus, de­nen man den Ge­heim­dienst auf hun­dert Me­tern an­se­hen konn­te. Sie stie­gen in den Wa­gen. Der Ford wen­de­te und fuhr in ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tung da­von.
    Wes­halb war man so be­sorgt, je­mand kön­ne sich in der Pen­si­on auf­hal­ten? Gab es noch et­was zu fin­den?
    Aman­da wur­de ei­ner Ant­wort ent­ho­ben.
    Es klirr­te und krach­te.
    Eine Feu­er­säu­le schoss aus den Fens­tern des Ge­bäu­des. Dann roll­te die De­to­na­ti­on wie ein Erd­be­ben. Es feg­te Aman­da von den Bei­nen. In den um­lie­gen­den Häu­sern zer­bars­ten die Fens­ter­schei­ben. Tei­le des Stra­ßen­pflas­ters wir­bel­ten um­her.
     

14
    Se­oul – Sheraton – 2 Stun­den spä­ter
    Der Wind griff voll nach ihr.
    Aman­da Har­ris saß auf der Dach­kan­te des Sheraton . Den hell­blau­en Kit­tel, den sie zur Tar­nung ge­tra­gen hat­te, hat­te sie hin­ter ei­nem Licht­fang ver­steckt. Nun schau­te sie nach un­ten.
    »Na dann!«, flüs­ter­te sie.
    Mit dem Spe­zi­al­fla­schen­zug ließ sie sich bis zu dem Stock­werk hi­nab, in dem sich das Zim­mer be­fand, in dem Farn­vers zu­letzt ge­wohnt hat­te.
    Die Ak­ti­on dau­er­te fünf­zehn Mi­nu­ten, dann stand sie er­neut in dem Raum.
    »Na, dann wol­len wir doch mal se­hen …«
    Im Schein der klei­nen Stab­lam­pe nahm sie den merk­wür­di­gen Spie­gel un­ter die Lupe.
    Wes­halb ein Plas­ma­glas?
    Noch ein­mal tas­te­te sie den schma­len Rand ab. Dann spür­te sie et­was un­ter den Fin­ger­kup­pen. Sie hielt die Lam­pe ganz nah dort hin.
    »Mini-An­schluss­buch­sen …« Sie staun­te. Aman­da steck­te sich die Lam­pe zwi­schen die Zäh­ne, um­fass­te mit bei­den Hän­den den Rand des Spie­gels – ein Ruck – und sie hat­te ihn von der Mag­net­hal­te­rung ge­löst. Ein Ge­wirr von Strip­pen wur­de er­kenn­bar. Die Agen­tin ver­folg­te die fei­nen Ka­bel bis zu ei­nem Rohr, das in der De­cke ver­schwand. Di­rekt ne­ben dem Schacht der Kli­ma­an­la­ge.
    Vor­sich­tig häng­te sie den Spie­gel wie­der an sei­nen Platz.
    Sie an­gel­te sich ei­nen Stuhl. Der Schrau­ben­zie­her des Schwei­zer Of­fi­ziers­mes­sers kam zum Ein­satz. In kür­zes­ter Zeit hat­te sie die Schacht­ab­de­ckung ab­ge­nom­men. Ihre schlan­ke Ge­stalt konn­te sich ge­ra­de durch die Öff­nung zwän­gen. Ei­ner Ein­ge­bung fol­gend zog sie die Ab­deck­klap­pe

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