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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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ers­te deu­te­te auf die Feu­er­lei­ter. Er ver­mu­te­te wohl, Aman­da sei dort ­hi­nauf­ges­tie­gen.
    Aman­da rutsch­te ein Stück­chen um die Pa­let­te, vi­sier­te an und …
    Vier­mal fan­den die Ku­geln ihr Ziel je­weils ge­nau in den Hals.
    Ohne ei­nen Laut sack­ten die Män­ner zu­sam­men. Die Ku­gel lähm­te so­fort die Stimm­bän­der.
    Als der ers­te die dump­fen Fall­ge­räu­sche hör­te, wir­bel­te er he­rum.
    »Tu nichts Fal­sches!«, kam es von der Agen­tin. »Sonst bist du bei dei­nen Vä­tern!«
    Der Ko­re­a­ner er­starr­te zur Salz­säu­le.
    »Waf­fe fal­len las­sen und zu mir schie­ben!«
    Er ge­horch­te.
    Aman­da gab der Lu­ger noch ei­nen Tritt, so­dass die­se weit hin­ter die Pa­let­ten schleu­der­te.
    »So mein Freund – jetzt beich­te Mut­ter mal, wes­halb du hin­ter mir her­schleichst.«
    »Mit Ih­nen hab ich nichts zu schaf­fen. Ich bin Po­li­zist und ver­fol­ge ei­nen Ein­bre­cher«, kam es mit ho­her Stim­me zu­rück.
    Aman­da lach­te kurz auf. »Ja – und ich bin der Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Lass dir et­was Bes­se­res ein­fal­len. Also? Ich kann dir auch nach­ei­nan­der die Knie­schei­ben zer­schie­ßen.«
    Den letz­ten Satz sprach die Agen­tin im Plau­der­ton.
    Der Ko­re­a­ner wur­de blass. Das konn­te Aman­da so­gar bei die­ser schlech­ten Hof­be­leuch­tung er­ken­nen.
    Schweiß stand auf sei­ner Stirn.
    »Ich war­te«, kam es ru­hig über Aman­das Lip­pen.
    Der Mann woll­te ge­ra­de an­set­zen, um et­was zu sa­gen, als der Schuss auf­blaff­te. Der Kör­per des Ko­re­a­ners wur­de nach vorn ge­schleu­dert, voll­führ­te eine Pi­rou­et­te und dann stürz­te er auf das schmut­zi­ge Hof­pflas­ter.
    »Bulls­hit!«, ent­fuhr es der Agen­tin. Ihr Blick ruck­te zum Haus hoch. Auf der obers­ten Platt­form der Feu­er­lei­ter sah sie eben noch ei­nen Schat­ten ver­schwin­den.
    Sie hech­te­te los. Die Hin­ter­tür des Ge­bäu­des war un­ver­schlos­sen. Durch ei­nen muf­fi­gen dunk­len Flur tas­te­te Aman­da sich vor­wärts bis zu ei­ner schma­len Holz­trep­pe. Dort brann­te eine trü­be Wand­lam­pe.
    Die Agen­tin horch­te. Sie ver­nahm in der vier­ten Eta­ge das Klap­pen ei­ner Tür.
    Sie ras­te los. Im­mer noch bar­fuß, denn die Schu­he hat­te sie auf dem Hof ver­ges­sen.
    Im­mer drei Stu­fen auf ein­mal neh­mend saus­te sie die Eta­gen hoch, bis sie im vier­ten Stock vor ei­ner Tür mit ab­ge­blät­ter­ter grü­ner Far­be stand. Sie lehn­te sich mit dem Rü­cken ge­gen die Wand, seit­lich der Tür, und hob die SIG in Hüft­hö­he.
    Lang­sam beug­te sie sich et­was vor und be­tä­tig­te die ab­ge­grif­fe­ne Tür­klin­ke.
    Ein Schubs und die Tür schwang knar­rend nach in­nen.
    Da­hin­ter war es stock­dus­ter.
    Aman­da rühr­te sich nicht vom Fleck. Im Flur­licht wür­de sie wie eine Ziel­schei­be wir­ken.
    Sie lausch­te.
    Nichts!
    Aman­da vi­sier­te die Trep­pen­leuch­te des Po­des­tes an und schoss die­se aus.
    Es mach­te Plopp und Glas split­ter­te.
    Mit ei­nem Mal war es dun­kel hier oben.
    Aman­da ging in die Ho­cke, um ein kleinst­mög­li­ches Ziel zu bie­ten, und war­te­te.
    Nichts pas­sier­te.
    Sie hol­te Luft und saus­te mit ei­ner Dop­pel­rol­le vor­wärts in die Fins­ter­nis. Sie stieß ge­gen et­was – ver­mut­lich eine Kom­mo­de.
    Die Agen­tin ver­harr­te.
    Erst nach fünf Mi­nu­ten an­gel­te sie die Mi­ni­lam­pe aus der Gür­tel­hal­te­rung. Der schar­fe, aber hel­le Strahl riss ein Stück ei­nes völ­lig ver­wahr­los­ten Flu­res aus dem Dun­keln. Aman­da leuch­te­te die Wän­de ab und er­kann­te zwei Tü­ren. Aus ei­ner Tür­öff­nung ge­lang­te ganz schwa­ches Licht he­rein. Ver­mut­lich führ­te die­se zu der Feu­er­lei­ter-Platt­form.
    In den nächs­ten fünf Mi­nu­ten durch­such­te sie bei­de Räu­me.
    In­ner­lich fluch­te sie.
    Der un­be­kann­te Schüt­ze muss­te ver­mu­tet ha­ben, dass sie durch die In­nen­trep­pe kom­men wür­de, und hat­te die Flucht wohl über die Feu­er­lei­ter an­ge­tre­ten.
    Wer er­schoss die ei­ge­nen Leu­te, da­mit nichts aus­ge­plau­dert wur­de?
    Aman­da trat in das Trep­pen­haus zu­rück und stieg die Trep­pe hi­nun­ter. An der Hof­tür sah sie sich

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