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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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Ge­stalt ver­harr­te ei­nen Mo­ment, sank dann in die Ho­cke und vi­sier­te ei­nen Punkt weit hin­ten in dem fu­tu­ris­ti­schen La­bor an.
    Es sirr­te, schep­per­te, knall­te und zisch­te.
    Das Ge­räusch ging im Sum­men di­ver­ser Ag­gre­ga­te un­ter, aber mit ei­nem Mal brei­te­te sich gift­grü­ner Ne­bel aus.
    Als die ers­ten Per­so­nen in dem La­bor um­kipp­ten, stülp­te sich die Ge­stalt rasch eine Gas­mas­ke über den Kopf.
    Aman­da hat­te es ge­schafft, ei­nen Arm aus der Le­der­schlau­fe zu zie­hen. Auf Kos­ten von zehn Zen­ti­me­ter Haut. Doch sie spür­te den Schmerz kaum. Der Rest der Be­frei­ungs­ak­ti­on ver­lief in Mi­nu­ten. Et­was wack­lig kam sie auf die Bei­ne. Der Kreis­lauf re­bel­lier­te.
    Nach drei­ßig Se­kun­den hat­te sie sich im Griff.
    Die Tür war ver­schlos­sen. Sie ließ sich wohl nur durch ei­nen Au­ßen­kon­takt öff­nen. Der Raum selbst wies kei­ner­lei Fens­ter auf.
    Das Zi­schen ließ sie zu­sam­men­fah­ren und he­rum­wir­beln. Sie woll­te schon zu­tre­ten, als die ver­mumm­te Ge­stalt ab­wink­te.
    »Be­eil dich!«, kam es dumpf un­ter Gas­mas­ke her­vor. Et­was zö­gernd nahm Aman­da das rech­te Bein zu­rück. Die Per­son vor ihr nahm die Mas­ke he­run­ter. »Nun komm end­lich!«
    Aman­da er­kann­te die Stim­me, woll­te es aber kaum glau­ben. »Ce­ci­le?«
    »Nicht das Christ­kind!«, kam es ge­nervt. Sie zog Aman­da mit sich. Die­se sah er­staunt die La­bo­ran­ten und Tech­ni­ker am Bo­den lie­gen.
    »Count­down auf Au­to­ma­tik«, knatschte es aus ver­steck­ten Laut­spre­chern. »Si­cher­heits­schal­tung ak­tiv.«
    »Wir müs­sen den Kon­troll­raum fin­den«, rief Ce­ci­le. »Sonst gibt es eine Ka­ta­stro­phe!«
    Aman­da Har­ris blick­te sich um. Wo war Yvon­ne? Dann sah sie die schma­len Fens­ter in etwa zehn Me­ter Höhe der un­ter­ir­di­schen Bun­keran­la­ge. Sie hielt Ce­ci­le am Är­mel fest. »Das muss dort oben sein!«
    Die Fens­ter ge­hör­ten zu ei­nem halb­run­den Bau, der auf drei Stahl­git­terstel­zen ruh­te.
    »Wir müs­sen da rauf! Es wird da ei­nen Zu­gang ge­ben!« Aman­da ras­te be­reits los.
    Ein­em Af­fen gleich han­gel­te sie sich – dicht ge­folgt von Ce­ci­le – nach oben.
    Da rat­ter­te die Ma­schi­nen­pis­to­le los!
    Sing­end dro­schen ei­ni­ge Ku­geln in die Stahl­trä­ger und hin­ter­lie­ßen Fun­ken. Die bei­den Frau­en drück­ten sich eng an das Ge­stän­ge. Aman­da blick­te nach oben. Zum Grei­fen nah schien die Luke.
    Wie­der ras­sel­ten die tod­brin­gen­den Ge­schos­se wie Hor­nis­sen in die Trä­ger und dort, wo sie in den Be­ton klatsch­ten, spritz­te die Far­be.
    Aman­da hol­te tief Luft und reck­te sich sprungar­tig. Die Tür ließ sich auf­drü­cken. Die Agen­tin zog sich hoch. Eine Ku­gel jag­te haar­scharf an ih­rem rech­ten Arm vor­bei. Dann lag sie in dem halb­dunk­len Raum. Ge­räu­sche von Re­lais dran­gen an ihr Ohr. Sie rich­te­te sich halb auf.
    Ja – hier be­fand sich das Herz­stück der An­la­ge. Eine un­über­seh­ba­re Zahl von Mo­ni­to­ren, die mit zwei Groß­rech­nern in Ver­bin­dung stan­den.
    »Count­down T mi­nus vier Mi­nu­ten«, plärr­te die Au­to­ma­ten­stim­me.
    Aman­da schau­te aus der Tür. Ce­ci­le hat­te die letz­te Spros­se des Stahl­trä­gers eben er­reicht – da feg­te sie eine MPi-Gar­be ei­nem Feu­er­sturm gleich nach un­ten.
    Ihr blieb nicht ein­mal Zeit für ei­nen Schrei.
    Aman­da schloss für Se­kun­den die Au­gen. Doch dann – mit auf­ge­peitsch­tem Puls – hol­te sie die Re­a­li­tät ein. Sie muss­te die­sen Count­down stop­pen. Ce­ci­les Tod durf­te nicht völ­lig sinn­los ge­we­sen sein.
    Geh­etzt schau­te sich die Agen­tin um. Ein Mo­ni­tor stach ihr ins Auge. Wäh­rend sich auf den an­de­ren Pa­ra­beln und Di­a­gram­me zeig­ten, lie­fen auf ei­nem Bild­schirm in ra­san­ter Form Zah­len­ko­lon­nen.
    Aman­das hoch­fre­quen­zar­ti­ges Ge­hirn ana­ly­sier­te in Se­kun­den, was sich dort ab­spiel­te. Ei­ner der Rech­ner bau­te das Zeit­feld auf – ein an­de­rer die Si­mu­la­ti­on ei­ner zwei­ten Re­a­li­täts­ebe­ne.
    Aman­da schloss die Au­gen – pro­ji­zier­te sich die For­mel von Che in ihr Ge­dächt­nis. Dann

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