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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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unangenehmes, schmerzhaftes Gefühl durchzuckte meinen Arm bis zur Schulter, erfasste den gesamten Körper und ließ mich kurz aufstöhnen.
    Vor Entsetzen ließ ich den Paliakat fallen und taumelte zurück. Tom hielt mich fest. Aber ich spürte das kaum. Mein Körper war seltsam taub.
    Ich zitterte.
    "Tom!", rief ich erschrocken aus.
    Alles drehte sich vor meinen Augen, während sich die finstere, tiefschwarze Aura ausbreitete. Ich klammerte mich an ihn, aber da schien nichts mehr zu sein, was ich festhalten konnte. Ich griff ins Leere, während die Aura aus purer Dunkelheit uns wie ein schwarzer Mantel umgab.
    Kälte erfasste mich und erfüllte schließlich den letzten Winkel meiner Seele. Alles in mir schien stillzustehen. Ich war unfähig auch nur einen Gedanken zu fassen. Eine Müdigkeit, wie ich sie nie zuvor gekannt hatte, erfasste mich, gepaart mit der Lethargie des Todes.
    Da war nur noch Kälte und Schwärze.
    Und das Nichts.
     
    *
     
    Ein bestialischer Schrei war das erste, was ich hörte. Langsam tauchte mein Bewusstsein wieder an die Oberfläche. Ich öffnete die Augen und sah das grünlich flackernde Licht von mehreren Dutzend Fackeln.
    Ich war mit Händen und Füßen an die Wand gekettet und konnte mich nur minimal bewegen.
    Neben mir befand sich Tom. Er war wie ich an die Wand gekettet, aber offenbar bewusstlos. Reglos hing er da, den Kopf auf die Brust gesenkt.
    "Tom!", flüsterte ich mit heiserer Stimme.
    Er reagierte nicht.
    Wir befanden uns in jenem Gewölbe, in dem Kelvorkian uns mit dem amphibienartigen Lehmgötzen konfrontiert hatte.
    Die gewaltige Figur war nur wenige Meter von uns entfernt. Starr stand sie da und man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie uns betrachtete.
    Linda hat also recht gehabt, durchfuhr es mich. Unsere Rolle bei dem bevorstehenden Ritual wird die der Opfer sein...  
    Knarrend öffnete sich eine Tür.
    Kelvorkian trat ein.
    Der grünliche Schein der Flammen ließ sein Gesicht in einem ungesunden Licht erscheinen. Seine dünnen Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln, als er mich sah.
    Der Okkultist trug jetzt ein weißes Gewand.
    Das silberne Schädelamulett glänzte auf der Brust.
    Und in der linken Hand hielt er eine jener bronzefarbenen Masken, mit deren Hilfe die Anhänger des ORDENS mit dem fernen Planeten einer Doppelsonne in Kontakt treten konnten, um die Anweisungen ihres Herrn und Meisters zu empfangen.
    Cayamu...
    Brian Delrey folgte Kelvorkian mit starrem Gesicht. Zuletzt trat Archer in das Gewölbe. Beide waren ebenfalls in lange weiße Roben gehüllt und trugen Masken des ORDENS in den Händen.
    Kelvorkian warf einen kurzen Blick auf die Lehmfigur, dann wandte er sich uns zu.
    "Sie haben großes Glück gehabt, Miss Vanhelsing", sagte Kelvorkian gedehnt. "Es ist nicht ungefährlich, einen Peliakat-Stein anzuwenden... Wussten Sie das nicht? Er konzentriert übersinnliche Energien, wenn er in die Hände eines entsprechend begabten Menschen gerät... Aber wenn das Kraftfeld, das der Stein selbst erzeugt, zusammenbricht, folgt eine Welle von Negasphären-Energie. Ein Mensch, der sich dagegen nicht abzuschirmern weiß, stirbt..."
    Kelvorkian wandte sich Tom Hamilton zu, der noch immer reglos an seinen Ketten hing.
    "Ist er...", flüsterte ich, blass vor Schrecken.
    Kelvorkian packte Tom bei den Haaren, hob den Kopf etwas an und ließ ihn dann wieder auf die Brust sinken.. "Nein, Ihr Gefährte ist nicht tot, Miss Vanhelsing. Andererseits verfügt er allerdings auch nicht über eine übersinnliche Begabung, die der Ihren vergleichbar wäre..."
    Der ORDEN DER MASKE wusste von meiner Begabung und hatte schon wiederholt versucht, meine Kräfte für seine Zwecke einzusetzen. Möglicherweise gingen Kelvorkians Pläne in diese Richtung.
    Was Tom anging, so war er vielleicht durch die besonderen Konzentrationstechniken, die er bei den Mönchen von Pa Tam Ran erlernt hatte, in der Lage gewesen, sich vor dem zu schützen, was Kelvorkian Negasphären-Energie genannt hatte.
    Kelvorkian lächelte kalt.
    Eine Hand umfasste das silberne Schädelamulett, auf seiner Brust.
    Er nahm es zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Ein grellweißer Strahl schoss zischend daraus hervor und traf Tom am Kopf.
    Tom hob den Kopf, schlug die Augen auf. Er versuchte Arme und Beine zu bewegen, aber das war unmöglich.
    "Patti..."
    Wir wechselten einen kurzen Blick.
    "Wir haben Sie beide in McLaughlin River Lodge gefunden und hier her zurückgebracht, damit Sie an der bevorstehenden

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