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Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing

Titel: Paranormal - Fuenf Romane mit Patricia Vanhelsing Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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dann.
    Er zog mich mit sich, in Richtung des nächstgelegenen Blockhauses. Die Tür war nicht einmal abgeschlossen. Die Bewohner mussten das Gebäude mehr oder minder fluchtartig verlassen haben.
    Ich blieb an der Tür kurz stehen.
    "Tom!", rief ich. "Sieh nur!"
    Die Bestie, die soeben vermutlich Linda Reilly getötet hatte, wurde für einen kurzen Moment transparent. Dann stieß es ein markerschütterndes Brüllen aus und...
    ...teilte sich!
    Eisiger Schrecken erfasste mich, als ich sah, wie zwei, völlig identische Amphibienwesen nun auf uns zukamen.
    Selbst die Blutflecken am Maul haben sich verdoppelt, erkannte ich schaudernd.
    Ein platschendes Geräusch ließ mich noch einmal kurz zum Landungssteg blicken. Eine jener mörderischen, mit messerscharfen Krallen bewehrten Pranken, hatte sich auf das Holz gelegt und im nächsten Moment zog sich ein schleimiger, feuchter Amphibienkörper empor.
    Ich folgte Tom ins Haus. Er verschloss die Haustür mit einem Riegel. Ich machte Licht an und verbarrikadierte die Tür zusätzlich mit einigen Stühlen.
    Tom sah sich indessen in allen Zimmern nach Waffen um. Er fand ein großkalibriges, zweischüssiges Jagdgewehr inklusive Munition. Hastig schob er die Patronen in die Läufe.
    "Nach Kelvorkians Angaben nützt uns das nichts", meinte ich, als wir beide im Wohnzimmer kauerten und abwarteten.
    "Irgendetwas müssen wir ja versuchen, Patti..."
    Ich nahm den Paliakat-Stein aus der Hosentasche, hob ihn hoch und ließ meinen Blick einige Augenblicke lang von dem blauen Licht gefangennehmen, das rhythmisch aufflackerte.
    Der prickelnde Energiestrom durchlief mich wieder. Aber das war letztlich nicht mehr, als ein angenehmer Schauer. Ich fragte mich, ob dieser Stein uns irgendwie gegen die uns umgebenden Monstren helfen konnte...
    Ein tierhafter Brüllaut war von draußen zu hören, fast wie eine ungebetene Antwort auf meine stumme Frage.
    Im nächsten Moment barst das Holz.
    Mitten in der Wand entstand ein Loch. Die Höllenbestie hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, die Tür oder ein Fenster aufzubrechen. Sie verfügte offenbar über so immense Kräfte, dass sie das nicht brauchte. Die krallenbewehrten Pranken mit ihren feucht glitzernden Schwimmhäuten zwischen den vier Fingern mussten über enorme Kräfte verfügen.
    Die Kreatur drang in das Haus ein.
    Tom feuerte zweimal.
    Das gewaltige Kaliber hätte ausgereicht, um einen Elefanten niederzustrecken.
    Die Kugeln trafen das Amphibienwesen am Kopf. Sie drangen in den Körper des Monstrums ein, rissen gewaltige Löcher und ihre Wucht ließ den Diener Quanandros ein Stück zurückweichen.
    Tom lud rasch nach, während mein Blick wie gebannt auf den Kopf des Monstrums gerichtet war. Die Wunden schlossen sich vor meinen Augen wieder. Innerhalb weniger Sekunden war nichts mehr von ihnen zu sehen.
    Auf der anderen Seite des Blockhauses brach in diesem Moment die Tür aus den Scharnieren.
    Mit einer Schnelligkeit, die ich diesen Kreaturen eigentlich nicht zugetraut hatte, zwängte sich ein weiterer Diener Quanandros durch den Flur.
    "Wir sitzen in der Falle!", stellte Tom fest.
    Das Amphibienwesen, das durch die Tür gekommen war, setzte zu einem Sprung in unsere Richtung an. Tom feuerte beide Kugeln ab. Die Wucht der Geschosse hielt das Monstrum für einen Moment zurück. Doch auch diesmal heilten die Einschusswunden im Handumdrehen.
    Wir wichen zurück, schnellten ins Schlafzimmer. Ich verschloss die Tür. Tom öffnete das Fenster. Alles, was wir tun konnten, würde die Bestien nur für kurze Zeit aufhalten können. Es schien nichts zu geben, was sie stoppen konnte.
    Der Gedanke daran, dass tausende oder zehntausende dieser Wesen sehr bald in den Sümpfen hausen und sie schließlich auf der Suche nach Beute verlassen würden, konnte einem kalte Schauer über den Rücken jagen.
    Genau das, was der ORDEN DER MASKE immer angestrebt hatte, würde eintreten: die Katastrophe. Ein grauenhaftes Chaos.
    Schon ein gutes Dutzend dieser Höllenbestien reichte aus, um in einer Millionenstadt wie dem nahegelegenen Miami eine Panik ungeahnten Ausmaßes zu verursachen...
    "Los, wir müssen raus!", rief Tom.
    Er lud hastig das Gewehr nach.
    Wir kletterten durch das Fenster, während im selben Moment die Tür brach. Das Holz splitterte weg, als ob es den Amphibienwesen nicht den geringsten Widerstand entgegensetzen konnte.
    Tom feuerte auf die Bestie, ehe er durch das Fenster sprang. Einige Augenblicke konnten wir dadurch gewinnen, nicht

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