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Parasit

Parasit

Titel: Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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weggedreht und die Tür geöffnet.
    »Hey, was hast du vor?«
    »Ich gehe da rein.«
    »Bist du irre?«
    »Ja.« Sie ließ die Tür zufallen.
    Jason riss seine Tür auf und sprang hinaus. Über das Dach des Wagens hinweg sah er sie im Mondlicht, mit dem Kopf im Nacken, während sie aus der Flasche trank.
    »Ich will da nicht hineingehen«, sagte er.
    Sie ließ die Flasche sinken. »Na los, das wird ein Abenteuer.«
    »Es könnte gefährlich sein.«
    »Die Decke«, befahl sie. Sie winkte ihm mit der Flasche, dann ging sie unsicher, leicht hinkend und schwankend, auf die Verandastufen zu.
    Jason griff sich die Decke vom Rücksitz und eilte hinter ihr her.
    Sie wartete vor der Tür des Gebäudes auf ihn. Nachdem sie noch einen Schluck genommen hatte, reichte sie ihm die Flasche. »Ladies first«, sagte sie in einem zittrigen Flüsterton. Dann öffnete sie die Tür. Sie griff sich Jasons Ellbogen und zog ihn hinter sich herein, dann schloss sie die Tür. »Oh Gott, ist es hier dunkel.«
    »Ich habe Streichhölzer«, flüsterte Jason. Sein Herz hämmerte.
    »Roter Mann braucht kein Feuerholz«, sagte sie in der Imitation eines Indianers. »Roter Mann hat Licht der Sterne.«
    »Willst du nicht sehen, wo ...?«
    »Ich liebe die Dunkelheit.« Ihr linker Arm schlang sich um Jason. Er ließ die Decke fallen. Er umarmte sie, wobei die Champagnerflasche, die er in der rechten Hand hielt, sich in ihren Rücken presste.
    Sie fühlte sich warm an, aber ihr Körper zitterte. Als sie sich küssten, bemerkte er, dass selbst ihr Kinn bebte. Ihre Zunge glitt in seinen Mund. Ihre rechte Hand streichelte seinen Hintern, während ihre Linke ihm das Hemd aus dem Hosenbund zog, darunterglitt und seinen Rücken erkundete.
    Er löste seine Lippen von ihren. Ihr Gesicht war ein verschwommener heller Schatten mit schwarzen Löchern statt Augen und Mund. Er wollte sie nicht so sehen. »Ich muss die Flasche loswerden.«
    »Mach sie leer.«
    »Ich will nicht mehr.«
    »Gib sie mir.« Er zog sie hinter ihrem Rücken hervor. Ihre Hand berührte seine, dann nahm sie die Flasche. Einen Augenblick später hörte er sie schlucken. Er tastete in der Dunkelheit nach der Region unter ihrem fahlen Gesicht. Eine Hand fand eine Schulter, die andere eine Achselhöhle. Sobald er wusste, was er berührte, war es ein Leichtes, ihre
    Brüste zu finden. Er nahm sie in die Hände. Celia hörte auf zu schlucken und stöhnte. Sie atmete schneller, als er sanft ihre harten Brustwarzen zwischen die Finger nahm.
    Die Sektflasche fiel zu Boden und das Geräusch ließ Jason zusammenzucken. Celia keuchte auf. »Autsch!«
    »Tut mir Leid.«
    »Schon okay.«
    Eine Hand drückte sich gegen seine Hose. Er drängte ihr entgegen, der Druck war kaum auszuhalten. Dann spürte er ein schwaches Ziehen und hörte den Reißverschluss, der nach unten glitt.
    Wenn er doch nur denken könnte. Er wollte sie. Aber nicht hier. Er wollte sie gar nicht hier haben, aber er wollte auch ihre kühlen Finger auf seiner Haut spüren, und er wollte seine Hand durch den Schlitz in ihrem Kleid stecken und sich an der glatten, seidigen Haut ihres Schenkels nach oben tasten. Und dann werden wir nackt auf der Decke ausgestreckt sein und das darf nicht sein. Das gehört nicht zum, Plan.
    Wir sind nun einmal hier, und sollten uns an den Plan hallen.
    Sie griff mit der Hand nicht in den Hosenschlitz. Statt dessen zerrte sie an seinem Gürtel. Sie atmete schwer, während er ihre Brüste rieb.
    »Warte«, keuchte er mit einem heiseren Flüstern.
    »Was?«
    »Ich muss vorher aufs Klo.«
    »Lass mir die Streichhölzer da. Ich bereite alles vor.«
    »Ich brauche eines, um das Klo zu finden.« Er nahm die Streichholzschachtel aus der Tasche, zog eines heraus und strich es an. Die Helligkeit stach ihm in die Augen. Celia blinzelte in das Licht.
    Er gab ihr die Schachtel, dann steuerte er auf den Alkoven am anderen Ende der Bar zu, wo die Toiletten waren. Er ging um den Tisch herum. Die Flamme näherte sich gefährlich seinen Fingerspitzen, daher blies er es aus. Er streckte die Hände vor sich aus, tastete durch die Luft und kam so langsam voran.
    Hinter ihm zischte ein Streichholz auf. Er hastete den Rest des Weges zu dem Alkoven voran, dann sah er sich um. Celia stand breitbeinig im Raum zwischen der Tür und der Ecke der Bar, und starrte auf die Decke hinunter. Sie stolperte und fiel fast vornüber, als sie versuchte, sie hochzuheben. Mit einer Hand breitete sie sie aus. Ganz langsam hob sie das Streichholz vor

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