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Paris - Stadt der Sehnsucht

Paris - Stadt der Sehnsucht

Titel: Paris - Stadt der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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war. Unwillkürlich streckte er eine Hand aus, um Polly wieder an sich zu ziehen, doch sie war bereits zu weit von ihm entfernt.
    Polly betrachtete ihn mit einem unergründlichen Blick, während sie die Träger ihres Hemdchens zurück über die Schultern schob.
    Er versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. „Was tust du?“, brachte er heraus.
    „Ich setze mich gegen erotische Anziehungskraft zur Wehr. Man nennt es Selbstbeherrschung“, erwiderte Polly kühl, auch wenn ihr Atem noch immer schneller ging. „Nur weil Sie unglaublich gut küssen können, haben Sie noch lange nicht das Recht, einen Trottel aus mir zu machen, Damon. Versuchen Sie das nie wieder!“ Mit einer geschmeidigen Bewegung nahm sie Mantel und Jacke auf und ging zur Tür. „Schlafen Sie gut!“

8. KAPITEL
    Polly lehnte sich über die Balkonbrüstung ihres Zimmers, atmete tief durch und versuchte, ihren rasenden Herzschlag zu beruhigen. Sie wusste nicht, ob sie sich unter die kalte Dusche stellen oder ihre Laufschuhe anziehen und durch die Straßen von Paris rennen sollte.
    Wie sollte sie Damon jemals wieder in die Augen schauen? Verzweifelt raufte sie sich die Haare, doch die Geste erinnerte sie nur wieder an seine Liebkosungen. Was in aller Welt war nur in sie gefahren? Die Hochstimmung nach dem Meeting musste ihr zu Kopf gestiegen sein.
    Für einen Moment sah sie wieder Damons entgeisterten Gesichtsausdruck vor sich, als er endlich begriffen hatte, wie wichtig sie für die Agentur war. Oder hatte es an all den verliebten Paaren gelegen, die ihnen begegnet waren, und an der romantischen Atmosphäre von Paris, die immerhin als die romantischste Stadt der Welt gerühmt wurde? Vielleicht wollte sie ihm auch nur heimzahlen, wie sehr er sie gedemütigt hatte.
    Ihre Rache hatte funktioniert, aber dafür zahlte sie jetzt den Preis: Sie begehrte Damon mit jeder Faser ihres Körpers. Woher hatte sie nur die Kraft genommen, ihn einfach stehen zu lassen?
    „Polly …“
    Beim Klang von Damons dunkler Stimme zuckte sie zusammen und schnellte herum. Sein Hemd stand noch immer offen. Polly stieg das Blut ins Gesicht, als sie sich erinnerte, wie sie die Knöpfe geöffnet hatte. „Verschwinden Sie!“ Ihr Mund war so trocken, dass sie die Worte kaum herausbrachte. „Wir sind quitt.“
    Damon zog seine Brauen zusammen. „Haben Sie mich geküsst, um mich zu bestrafen?“
    „Sie haben mich geküsst, um mir Ihren Standpunkt zu beweisen. Wo ist der Unterschied?“ Polly riss ihren Blick von seinen unergründlichen dunklen Augen los und trat einen Schritt zurück. „Sie haben angefangen!“
    „Ich weiß, und Sie haben jedes Recht, wütend auf mich zu sein“, erwiderte Damon zu ihrer Überraschung. Er streckte seine Hand aus und zog sie näher zu sich. „Es tut mir sehr leid.“
    Polly wollte sich aus seinem Griff lösen, doch seine Sanftheit überraschte sie zu sehr. Es war viel leichter gewesen, gegen seine Kälte und Arroganz zu kämpfen.
    „Gut, Sie haben sich entschuldigt, und das weiß ich zu schätzen. Aber jetzt können Sie gehen.“ Sie legte eine Hand auf seine Brust, um ihn zurückzuschieben. Er rührte sich nicht. Unter ihren Fingern konnte sie seine harten Muskeln spüren. „Ich meine es ernst, Damon! Lassen Sie uns die ganze Sache einfach vergessen und …“
    Seine Lippen erstickten den Rest ihres Satzes. Damons Zungenspitze erkundete langsam ihren Mund, und Polly hatte das Gefühl, als würden Stromstöße durch ihren Körper schießen. Ihre Knie zitterten so sehr, dass sie sich an ihm festhielt, um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Als er ihre Brüste umfasste und mit den empfindsamen Spitzen spielte, stöhnte sie heiser auf. „Damon, nicht! Bitte, wir können nicht …“
    Er zog sie enger an sich, und unter seinen Liebkosungen zerfloss der Rest ihrer Selbstbeherrschung.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals. „Hast du vor, gleich wieder zu gehen?“, flüsterte sie atemlos.
    „Keine Chance.“ Er streichelte ihren Rücken hinunter bis zu ihren Hüften.
    „Gut, denn wenn du diesmal aufhörst, kommst du mir nicht so leicht davon.“
    Damon brauchte keine weitere Aufforderung. Er küsste Polly, als wüsste er ganz genau, wer sie war und was sie brauchte.
    Sie schob die Hände unter sein Hemd und streichelte langsam seine warme Haut. Dabei wusste sie nicht, was sie mehr erregte, Damons schlanker und durchtrainierter Körper oder die Tiefe seiner Leidenschaft.
    Bis heute hatte Polly nie verstanden, warum Sex die Menschen

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