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Partials 1 – Aufbruch

Partials 1 – Aufbruch

Titel: Partials 1 – Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Wells
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aber damit
hätte ich wirklich nicht gerechnet.«
    »Aber Sie können uns doch immer noch hinbringen, oder?«, wollte Kira
wissen.
    » Ich könnte es schaffen.« Farad schüttelte
den Kopf. » Sie sind zu bekannt, und ohne den Jeep als
Versteck sehe ich keine Möglichkeit für Sie. Selbst wenn ich hineingelange,
wirft ein Mann, der allein zu Fuß auftaucht, weitaus mehr misstrauische Fragen
auf als ein ganzer Trupp in einem Jeep. Man hält mich auf jeden Fall fest und
verhört mich, und ich schaffe es nicht mehr rechtzeitig zu Ihrer Freundin. Ganz
sicher bekomme ich sie nicht heraus.«
    »Lasst uns überlegen, welche Möglichkeiten wir haben«, schlug Jayden
vor. »Wir können nicht einfach aufgeben und haben keine Zeit, umzukehren und es
noch einmal zu versuchen.«
    »Wir könnten nach einer anderen Streife der Abwehr Ausschau halten
und ihnen den Jeep stehlen«, regte Xochi an.
    »Ich dachte an realistische Möglichkeiten.«
    »Wir könnten irgendein Auto in Gang setzen«, meinte Gianna. Farad
schüttelte den Kopf.
    »Die Abwehr kennt den Unterschied zwischen einem eigenen und einem geborgenen
Fahrzeug«, erklärte er. »Wenn wir genug Zeit und die passende Ausrüstung
hätten, könnten wir einen Wagen präparieren, aber wir müssen uns beeilen, wenn
wir Tovars Großangriff zuvorkommen wollen. Viel Zeit bleibt uns nicht.«
    »Dann müssen wir zu Fuß hinüber. Das war früher nicht so schwer. Die
Grenze ist zu lang, um vollständig überwacht zu werden.«
    »East Meadow stand noch nie unter Kriegsrecht«, wandte Gianna ein.
»Wir haben Informanten befragt und das Grenzland erkundet. Der Ort ist völlig
dicht.«
    Kira blickte zum Himmel hinauf. Es war schon später Nachmittag. »Wir
könnten im Dunkeln durchrutschen. Empfangen wir die Kanäle der Abwehr?«
    »Ja«, antwortete Gianna. »Genau wie sie unsere empfangen. Alles
Wichtige ist allerdings verschlüsselt.«
    »Und diese Codes kenne ich nicht«, gab Farad zu.
    »Dann können wir nur improvisieren.« Kira stand auf. »Wir müssen
eine Schwachstelle in der Grenzüberwachung finden.«
    Sie wanderten nach Süden und entdeckten schließlich ein altes
Straßenschild, das die Walt Whitman Road anzeigte. Sie kamen an einem lang
gestreckten Einkaufszentrum und einige Stunden später an einem stark bewaldeten
Park auf der anderen Seite vorbei. Einmal bemerkten sie jenseits eines großen
Parkplatzes einen Trupp Soldaten der Abwehr, der ein großes Bürohaus mit
zerschmetterten Scheiben untersuchte. Die Soldaten winkten und grüßten. Es
hallte laut über die weite Fläche. Farad winkte und rief zurück, und die
Soldaten machten sich wieder an die Arbeit. Kira ging ruhig weiter, bis sie
außer Sicht waren, dann trieb sie die anderen zur Eile an, und sie entfernten
sich so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone. Während sie sich dem
östlichen Stadtrand näherten, entdeckten sie weitere Grenzpatrouillen. Das
Sicherheitsnetz wurde immer enger, bis sie erkannten, dass die Straße vor ihnen
vollständig mit Autos blockiert war. Es waren nicht nur die Überreste des vor
elf Jahren zusammengebrochenen Straßenverkehrs, sondern eine mit Holz und Metall
verstärkte Straßensperre. Kira schüttelte leise fluchend den Kopf.
    »Sie haben die ganze Stadt verrammelt.«

37
    »Das ist die Gardiner’s Road«, verkündete Jayden. »Es kann
nicht mehr weit sein.« Er hielt inne. »Was meint ihr – wie weit reicht der
Wall?«
    »Es wäre doch sinnlos, ihn nur hier zu bauen und woanders nicht«,
überlegte Gianna. »Sonst hätten sie eine Festung errichtet und sich auf die
Überwachung der Kreuzung beschränkt.«
    »Wie auch immer, lasst uns irgendwo zwischen den Häusern
durchschlüpfen!«, schlug Xochi vor. »Sie können nicht alle paar Meter eine
Wache aufstellen.«
    Die anderen stimmten zu, und so suchten sie sich in der Wohngegend
einen Weg durch überwucherte Hinterhöfe. Als sie auf der Mitte zwischen zwei
Kreuzungen angelangt waren, spähte Kira durch den vom Kudzu eroberten Zaun und
entdeckte, dass das Hindernis an dieser Stelle niedriger war. Es waren nur
einige hintereinander abgestellte Autos ohne verstärkende Bretter und Streben.
Offenbar hatte man keine Zeit gehabt, die Barrikade gründlicher auszubauen. Zum
Ausgleich befand sich auf der anderen Straßenseite keine Häuserzeile, sondern
ein großer Parkplatz. Wer auf den nächsten beiden Kreuzungen aufpasste,
bemerkte jeden, der die weite, offene Fläche überquerte.
    »Diese verdammte Insel mit ihren

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