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Passionsfrüchtchen

Passionsfrüchtchen

Titel: Passionsfrüchtchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annabel Rose
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Station und wählte Sandras Nummer.

    Sandras Befürchtungen hatten sich also bestätigt. Sie hatte es ja gleich im Gefühl gehabt, dass die ganze Sache nicht astrein war. Nina hatte aber auch ein Händchen dafür, sich immer in die falschen Typen zu verlieben. Erst Thomas und jetzt dieser Sven. Lernte sie denn gar nichts dazu? Aber Nina war ihre beste Freundin und sie konnte sie jetzt schlecht hängen lassen. Wenige Augenblicke nach Ninas Anruf war sie zu ihr geeilt.
    Geduldig hörte sie sich an, wie Nina ihr die Geschehnisse des Abends haarklein berichtete. Zwischendurch reichte sie Nina ein Taschentuch nach dem anderen an, denn die Tränen flossen reichlich.
    Sie fühlte mit ihrer Freundin mit. Nina tat ihr aufrichtig leid. Das hier war genau der Grund, warum sie niemals eine feste Beziehung haben wollte.
    „Weißt du was?“, schlug sie Nina vor, nachdem die sich wieder etwas beruhigt hatte. „Ich bleibe heute Nacht einfach hier, dann bist du nicht so allein.“
    „Schade, dass du kein Mann sein kannst“, sagte Nina. Wir beide wären ein Traumpaar, meinst du nicht?“
    „Kann schon sein“, meinte Sandra. „Aber jetzt lass uns schlafen gehen. Ich muss morgen früh raus.“
    Nachdem sie sich die Zähne geputzt hatten, wollte Nina Sandra ein T-Shirt zum Schlafen geben. Aber Sandra wehrte ab.
    „Das brauche ich nicht. Ist doch nur für eine Nacht. Ich schlafe sowieso am liebsten ohne.“
    „Ist dir das nicht zu kalt?“
    „Ich kuschele mich ganz nah an dich, dann wird mir schon warm“, antwortete Sandra, zog sich den BH aus und hüpfte nur mit ihrem Slip bekleidet in Ninas Bett. Einladend hielt sie die Bettdecke hoch. „Kommst du?“
    Auf Ninas Lippen zeichnete sich der Anflug eines Lächelns ab. Sie legte sich ins Bett und ließ sich von Sandra den Rücken wärmen.
    „Oh Gott! Ich merke den Rotwein. In meinem Kopf dreht sich alles“, seufzte Nina.
    Sandra legte einen Arm um ihre Taille. Unwillkürlich räkelte Nina sich in der Umarmung.
    „Wirklich zu schade, dass keiner von uns ein Mann ist“, wiederholte Nina noch einmal.
    Warum eigentlich nicht? Sandra hatte schon oft mit Nina in einem Bett geschlafen, aber heute war es irgendwie anders. Sie hatte Nina wirklich gern. Sie war fast wie eine Schwester. Doch heute Abend hatte sie mehr als nur Mitleid mit Nina gehabt. Sie hatte regelrecht mit ihr gefühlt und wollte, dass es ihrer Freundin wieder besser ging. Sie wollte, dass sie glücklich war. Als Nina geweint hatte, hätte sie ihr am liebsten die Tränen weggeküsst. Jetzt hielt sie sie im Arm und es fühlte sich unerwartet gut an. Vielleicht konnte sie ihr einen Kuss geben?
    Aus dem weiten Halsausschnitt von Ninas Schlaf-Shirt schaute ihre Schulter aufreizend hervor. Sie schob den Ausschnitt noch ein wenig an die Seite, gab Nina einen zaghaften Kuss auf die Schulter und wartete ab. Aber sie zeigte keine Reaktion. Nun, wenigstens hatte sie sich nicht abwehrend verhalten. Sandra versuchte es noch einmal. Sie küsste ihr die Schulter. Ihre Lippen wanderten weiter in Richtung Hals. Immer noch keine Reaktion. Sollte sie weitermachen? Sie streichelte über Ninas flachen Bauch, über ihre Hüften und ihren Po. Dann verschwand ihre Hand unter Ninas T-Shirt und nahm den umgekehrten Weg zurück. Wie weich sich ihre Haut anfühlte! Sie wurde mutiger und streckte ihre Hand nach Ninas Brüsten aus.
    „Was machst du da …?“
    Endlich eine Reaktion von Nina. Sie hatte sich auf den Rücken gedreht und sah Sandra an. Aber Sandra legte ihr einen Finger auf die Lippen und machte „Schscht!“ Sie stütze sich mit dem freien Arm ab und beugte sich über das Gesicht ihrer Freundin. Zärtlich hauchte sie ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie wartete erneut ab. Sanft strich sie Nina die Haare aus dem Gesicht und spielte mit einer Strähne.
    „Ich glaube, ich wollte es schon immer.“
    Sie beugte sich über Nina und berührte sanft ihren Mund. Und gleich noch einmal. Vorsichtig knabberte sie an ihrer Lippe und endlich spürte sie, wie auch Ninas Lippen sich bewegten. Behutsam strich sie mit der Zunge unter ihre Oberlippe. Sie tastete sich weiter voran und erkundete Ninas Mund. Ehe sie sich versah, war sie dabei, ihre beste Freundin leidenschaftlich zu küssen.
    Aber es war eine andere Leidenschaft, als sie sie bisher mit Männern geteilt hatte. Dieser Kuss war nicht feurig, gierig, fordernd oder drängend, er war unendlich zärtlich, hingebungsvoll und innig. Es war, als hätte sie den perfekten Gegenpart gefunden. Nina

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