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Password - Zugriff für immer verweigert

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Titel: Password - Zugriff für immer verweigert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirjam Mous , Verena Kiefer
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erklärt, wer darauf zu sehen war und um welches Ereignis es ging …
    Im Badezimmer war das Geräusch von fließendem Wasser zu hören.
    Jerro hat die Spülung gedrückt!
    Der Mac fühlte sich auf einmal an wie eine entschärfte Handgranate. Mick klappte ihn blitzschnell zu und schob den Laptop unter das Bett. Zurück zum Regal rutschen und das Vokabelheft wieder in die Hand nehmen …
    Gerade noch rechtzeitig.
    »Streber«, sagte Jerro. »Das ist echt nicht mehr gesund, wie du hier herumhockst und lernst. Dir steht ja schon der Schweiß auf der Stirn, Mann.« Er zog seinen Mac wieder hervor und legte sich damit aufs Bett.
    Mick tat, als würde er weiter Vokabeln lernen, damit er in Ruhe nachdenken konnte.
    Was sollte er machen? Doch mit Jerro reden?
    Aber dann müsste er auch erzählen, dass er heimlich in den Mac geschaut hatte, und das bedeutete vielleicht auch das Ende ihrer Freundschaft. Jerro war im Augenblick ziemlich schwer einzuschätzen und fühlte sich schnell auf den Schlips getreten. Nein, Mick schien es besser, einen Erwachsenen einzuschalten. Wenn wirklich was Ernsthaftes mit Jerro los war …
    »Hallo.«
    Mick schrak auf.
    »Ich bringe Leckerei.« Kasia kam mit zwei Eisbechern durch die offen stehende Tür. Der Duft warmer Schokolade stieg Mick in die Nase.
    »Dame blanche«, sagte sie. »Zum Abkühlen.«
    Mick kam eine Idee. Er könnte Kasia um Hilfe bitten. Sie sorgte schon seit Jahren für die Familie Prins und kannte Jerro ziemlich gut. Wenn jemand seinen Gedächtnisschwund bemerken würde, dann vermutlich sie. Und sie konnte ausgezeichnet mit Stresssituationen umgehen – als Jerro bewusstlos auf dem Bett gelegen hatte, hatte sie genau gewusst, was sie machen musste.
    Eine Stunde später stopfte Mick seine Bücher in seinen Rucksack. »Ich gehe dann mal.«
    Jerro nickte. »Bis morgen.«
    Mick ging nach unten, aber nicht wie sonst gleich zur Haustür. Wenn er Glück hatte, würde er Kasia in der Küche antrefffen.
    So war es. Sie saß am Küchentisch und schälte Kartoffeln.
    »Hallo«, sagte Mick. »Darf ich dich kurz stören?«
    Sie zeigte mit dem Messer auf einen Stuhl.
    Er war doch etwas nervös. Wo sollte er anfangen? Und wie würde Kasia auf seine Geschichte reagieren? Vielleicht würde sie ihn ja für verrückt erklären.
    »Es geht um Jerro.« Mick räusperte sich und begann zu erzählen. Seine Stimme zitterte und manchmal war es schwierig, die richtigen Worte zu finden, aber nach einer Weile kam er in Schwung und erinnerte sich an immer wieder neue Vorfälle, um Kasia davon zu überzeugen, dass er recht hatte. Sie hörte schweigend zu, legte erst die Kartoffel, dann auch das Messer auf den Tisch. Dann faltete sie die Hände, als würde sie beten.
    »Ich weiß nicht, was ich machen soll«, sagte Mick schließlich. »Aber Jerro braucht dringend Hilfe.«
    Es wurde still in der Küche. Mick hörte den Kühlschrank brummen und Kasia saß da wie in Stein gehauen. Mit jeder endlosen Sekunde spürte er mehr Energie aus seinem Körper entweichen. Sie glaubte ihm nicht. Trotz seiner hunderttausend Argumente.
    »Ich sehe, was tun«, sagte sie dann. »Erst ich werde gut aufpassen. Wenn Jerro Dinge vergisst, ich das merke. Andere Mal weiterreden, du und ich. Wenn ich mehr weiß. Ja?«
    Mick nickte. Okay, das war nicht ganz die Antwort, die er sich erhofft hatte, aber sie lachte ihn zumindest nicht aus und tat es auch nicht sofort als Unsinn ab.
    Er stand auf. »Dann gehe ich jetzt mal nach Hause.«
    Kasia nahm ihr Messer wieder zur Hand. »Ist gut.«
    Mick schlurfte durch den Flur zur Haustür. Vorläufig war er noch nicht wirklich viel weitergekommen. Er betrat den Garten und wollte die Tür schon hinter sich zuziehen …
    Trottel. Er hatte seine Tasche bei Kasia stehen lassen.
    Er ging wieder hinein und zurück zur Küche. Die Tür war angelehnt. Kasia hatte wohl Besuch bekommen. Mick hörte jemanden mit ihr reden.
    »Das kam aus heiterem Himmel«, sagte eine Frauenstimme. »Ich habe versucht, möglichst normal zu reagieren, und mich noch ein wenig herausgemogelt, aber …«
    Seltsam. Sie klang wie Kasia, aber doch anders.
    »Du hast leicht reden. Wenn sie dahinterkommen, bleibst du schön außen vor.«
    Mick versuchte, lautlos zu atmen. Er spähte durch den schmalen Türspalt zu Kasia, die am Tisch lehnte. Sie war ganz allein in der Küche und telefonierte. Die Stimme, die er gerade gehört hatte, war ihre. Er hatte sie nur nicht sofort erkannt, weil Kasia plötzlich vollkommen fehler- und

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