Patientenverfügung
um meine körperlichen Leiden soweit wie möglich zu bekämpfen. Dafür nehme ich Bewusstseinstrübungen und auch einen früheren Tod in Kauf.
oder
Ich wünsche eine Behandlung mit Schmerzmitteln. Aber hierdurch soll keine Minderung des Bewusstseins oder gar ein früherer Tod eintreten.
6. Künstliche Beatmung
In den zuvor genannten Situationen wünsche ich, dass keine künstliche Beatmung durchgeführt wird bzw. diese eingestellt wird. Ich wünsche mir jedoch eine Behandlung, um mir die Luftnot und Angst zu nehmen, auch mit bewusstseinstrübenden Medikamenten. Ich nehme dafür auch einen früheren Tod in Kauf.
oder
Ich wünsche eine künstliche Beatmung, wenn dies mein Leben erhalten bzw. verlängern kann.
7. Weitere medizinische MaÃnahmen
Ich wünsche in den oben beschriebenen Situationen auch die Durchführung einer Organtransplantation, wenn dies hilft, mein Leben zu verlängern oder andere aufwändige Behandlungen, z. B. eine Dialyse, zu verhindern bzw. zu beenden.
Ich stimme in den oben beschriebenen Situationen auch operativen MaÃnahmen zu, wenn dadurch mein Leben verlängert werden kann. Ich möchte dies auch, wenn gesundheitliche Schäden oder der Verlust eines Körperteils, z. B. der Brust oder eines Beins, die Folge sein können.
Ich möchte mit den modernsten Mitteln der Medizin behandelt werden. Dazu gehört für mich auch der Einsatz von nicht zugelassenen Medikamenten, die sich noch in der Erprobungsphase befinden, sodass deren Nebenwirkungen und Wirkungsweisen noch nicht vollständig bekannt sind.
Neben den schulmedizinischen Behandlungsmethoden wünsche ich auch eine Behandlung mit alternativen Heilmethoden wie z. B. Mistelinjektionen oder Akupunktur, sofern dies angebracht ist. Die alternativen Heilmethoden sollen die schulmedizinische Behandlung aber nicht ersetzen oder verzögern.
(Hinweis: es kann auch die jeweils negative Formulierung verwendet werden.)
8. Kommunikation und Information
Ich möchte, dass mein Hausarzt â¦
(Name, Anschrift, Telefon)
hinzugezogen wird, wenn wesentliche Entscheidungen über meine weitere medizinische Behandlung anstehen. Wenn er im Notfall nicht erreichbar ist, dürfen die behandelnden Ãrzte die aus Ihrer Sicht erforderliche Behandlung unter Berücksichtigung meiner hier dargelegten Wünsche auch ohne seine ärztliche Einschätzung einleiten bzw. fortsetzen.
Wenn ich in der Lage bin, etwas zu verstehen, möchte ich, dass mich die behandelnden Ãrzte verständlich und vollständig über meinen gesundheitlichen Zustand aufklären.
Ich entbinde die behandelnden Ãrzte von ihrer Schweigepflicht gegenüber â¦
(Bevollmächtigte, Familienangehörige, Lebenspartner/in, Kinder etc.)
.
9. Vorstellung vom Sterben
Meine letzten Tage/Stunden möchte ich, wenn irgend möglich, â¦
(zu Hause bei meiner Familie, in einem Hospiz etc.)
verbringen. Ich möchte das auch, wenn dadurch möglicherweise mein Tod früher eintritt, weil dafür eine Behandlung abgebrochen werden muss.
Falls möglich, möchte ich mich persönlich von meinen Angehörigen und Freunden verabschieden. Deshalb bitte ich um Benachrichtigung von â¦
(Vor- und Zuname, Telefon)
, wenn absehbar ist, dass es mit meinem Leben zu Ende geht.
Da ich ein religiöser Mensch bin, möchte ich, dass ein Geistlicher der ⦠Religion mein Sterben begleitet.
Nach meinem Tod bin ich mit einer Obduktion einverstanden, wenn dadurch die Ursache meines Todes geklärt werden kann.
Nach meinem Tod möchte ich meine Organe für eine Transplantation zur Verfügung stellen.
(Denken Sie daran, sich einen Organspendeausweis zu besorgen und diesen immer bei sich zu haben. Wichtig: Wenn Sie ausdrücklich nicht spenden wollen, ist dies vor allem auf Reisen ratsam, da in einigen Ländern Europas eine ausdrückliche Verweigerung vorliegen muss, wenn keine Organe entnommen werden sollen. Kostenlos erhalten Sie diesen Ausweis über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ( âºâºâºÂ Adresse ).
Ich möchte auf dem Friedhof ⦠begraben werden.
10. Hinweis auf weitere Unterlagen
Ergänzend zu dieser Patientenverfügung habe ich eine Vorsorgevollmacht und/oder eine Betreuungsverfügung erstellt.
Mein/e Bevollmächtigter/n ist/sind â¦
(Vor- und Zuname, Adresse, Telefon)
.
Mein/e Betreuer soll/en sein:
Weitere Kostenlose Bücher