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Patterson James

Patterson James

Titel: Patterson James Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todesschwur
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sprechen Sie, Mr. Denunziatta?«
»Dieser Typ, der bei dem Mord dabei war, Stevie …«
»Steven Mannarino«, erklärte Joel Goldenberger.
»Ja. Dieser Kerl hatte Mist gebaut. Scheinbar hatte er keine
sauberen Nummernschilder für den Fluchtwagen gefunden, wie
ihm aufgetragen worden war. Also musste er pfuschen.« Er
räusperte sich. »Offenbar fand er einen Satz Nummernschilder
bei Louis Machia zu Hause.«
»Bei seinem Freund zu Hause, der ebenso an dem Mord
beteiligt war, oder?«
»Ja.« Denunziatta verdrehte die Augen.
»Wie würden Sie Stevie beschreiben?«, fragte Goldenberger.
»War er in diesen Dingen erfahren?«
Denunziatta zuckte mit den Schultern. »Er war ein ganz anständiger Kerl aus der Gegend. Ich glaube, er hatte Asthma oder
so was. Er wollte einfach dabei sein.«
»Dabei sein?«
»Im Club. Er war nicht der Schlauste, aber Louie mochte ihn.
Also haben wir ihn Botengänge machen lassen. Der Junge hätte
alles getan, um dazuzugehören.«
»Und dies war seine Chance? Seine große Aufnahmeprüfung?«
»Wenn er seine Sache gut gemacht hätte, wer weiß?«
»Und was ist dann mit Stevie passiert, Mr. Denunziatta?
Nachdem herauskam, welches Chaos er angerichtet hatte?«
»Zuerst wollte Louie die Angelegenheit alleine regeln. Die
Polizei kam an dem Abend zu ihm nach Hause, nachdem
jemand die Autonummer gesehen hatte. Aber Louie musste sich
um seine eigenen Sachen kümmern, und Stevie machte einen
ziemlichen Aufstand, weil er wollte, dass wir uns um ihn
kümmern und ihn aus der Gegend wegbringen. Weg von der
Polizei. Er war zwar am Tatort nicht gesehen worden, aber er
hatte Angst.«
»Was haben Sie also für Stevie getan, Mr. Denunziatta?«
»Ich sagte ihm, ich würde das regeln. Ich traf mich mit Tommy Mustopf. Und mit Mr. Cavello. Wir gingen spazieren, über
die Kings County Mall. Ich sagte, wir müssten diesen Jungen
aus der Stadt schaffen. Meinem Onkel Richie gehört ein Haus in
den Poconos. Dort könne er sich verstecken. Tommy meinte,
das höre sich ganz vernünftig an.«
Goldenberger nickte. »Dorthin ist Stevie also nach dem Mord
an Greenblatt gegangen?«
»Nicht direkt«, antwortete Denunziatta und räusperte sich
erneut.
»Warum? Sie hatten die Verantwortung für den Mord. Der
Mensch, dem Sie direkt unterstellt waren, hatte zugestimmt.
Niemand hatte einen Beweis, dass Stevie beteiligt war, oder?
Warum ist Stevie also nicht in die Poconos gebracht worden?«
»Weil Dominic Cavello nicht damit einverstanden war.«
Denunziatta senkte den Blick.
»Er war nicht damit einverstanden?«
»Nein.« Denunziatta zuckte mit den Schultern. »Der Boss
sagte, Stevie müsse verschwinden.«
»Stevie müsse verschwinden«, wiederholte Joel Goldenberger.
Er trat einen Schritt auf Denunziatta zu. »Das hat er einfach so
gesagt, Mr. Denunziatta? Diese Worte: ›Stevie muss verschwinden.‹?«
»Nein, nicht genau diese Worte.« Ralphie drehte sich auf
seinem Stuhl und räusperte sich zweimal. »Wenn ich mich
richtig erinnere, sagte er: ›Zersägt diesen dämlichen Fettsack
und steckt ihn von mir aus in die Mülltonne. Der Junge muss
verschwinden.‹«
»›Zersägt diesen dämlichen Fettsack und steckt ihn von mir aus
in die Mülltonne.‹«
Goldenberger machte eine Pause, um die Worte auf die Geschworenen wirken zu lassen. Alle im Gerichtssaal hielten den
Atem an.
»Sie haben gehört, wie Dominic Cavello diese Worte gesagt
hat? Wie er Ihnen den direkten Befehl gegeben hat, Steven
Mannarino zu töten?«
Denunziatta schluckte und warf einen raschen Blick auf den
Angeklagten. »Ja.«
Schweigen legte sich über den Gerichtssaal. Cavello saß
einfach nur da, die Ellbogen auf den Tisch gestützt, die Hände
gefaltet, und blickte geradeaus, als hätte er nicht zugehört, als
würde ihn all das hier nichts angehen.
»Und Thomas Mussina«, drängte Goldenberger, »hat er dem
zugestimmt?«
»Was hätte er tun sollen? Der Boss hatte einen direkten Befehl
gegeben.«
»Was haben Sie also gemacht, Mr. Denunziatta? Sie hatten
Stevie versprochen, sich um ihn zu kümmern, oder?«
»Ja.« Er trank einen Schluck Wasser. »Ich glaube, er war bei
seiner Schwester zu Hause. Ich ließ Kontakt mit ihm aufnehmen
und ihm ausrichten, er solle seine Tasche packen und ins
Vesuvio’s kommen, ein in Bay Ridge bekanntes Restaurant. Ich
sagte, er dürfe keinem ein Wort sagen, wohin er gehen würde.
Auch seiner Mutter nicht.«
»Fahren Sie fort.«
»Wir trafen ihn also dort. Ich nahm Larry Conigliero und
Louis

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