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Patterson, James - Alex Cross 04 - Wenn Die Mäuse Katzen Jagen

Titel: Patterson, James - Alex Cross 04 - Wenn Die Mäuse Katzen Jagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Nachtluft roch nach Blumen. Der Duft erinnerte mich an ein Parfüm, das Christine manchmal benutzte, Gardenia Passion, und das ich scherzhaft »GardeniaHinterhalt« nannte. Ich wollte gerade ein zweites Mal klingeln, als die Tür plötzlich aufging.
    »Was für eine angenehme Überraschung!« sagte Christine und strahlte mich an. Ihre braunen Augen wanderten zu meinem Verband.
    »Was ist mit deiner Hand passiert?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Gar nichts, wirklich, bloß ein kleiner Kratzer.«
    »Würde nicht mal reichen, dich auch nur blinzeln zu lassen, stimmt’s?«
    Ich lachte.
    »Das ist vermutlich wahr.«
    Christine trug verschossene Jeans und ein schlichtes weißes T-Shirt, das sie in der Taille verknotet hatte, ihre Füße waren nackt. Ihr Anblick haute mich immer wieder um, und jedesmal, wenn ich sie sah, wurde mir ein bißchen schwindlig.
    »Geht es dir wirklich gut, Alex? Ich war draußen im Garten. Mir ging gerade durch den Kopf, daß du womöglich aus Boston zurück bist. Jetzt habe ich auch schon Vorahnungen, genau wie du.«
    Ich nahm Christine in die Arme, und plötzlich war alles gut. Ich fühlte mich wieder ganz, ich fühlte mich verbunden mit allen guten Dingen dieser Erde. Mir hatte dieses Gefühl in vielen Jahren meines Lebens gefehlt.
    »Das hat auch zu meiner Vorahnung gehört«, flüsterte sie. »Ich habe dich mit meiner Willenskraft hierhergeholt, Alex. Ich habe dich mit Willenskraft in meine Arme geholt.«
    Wir küßten uns, drängten uns aneinander, und es kam mir vor, als würden wir miteinander verschmelzen. Ich liebte es, wenn ihr Mund meinen berührte, liebte es, ihren Körper zu fühlen, fand es einfach unglaublich, wie gut wir zueinander paßten. Wir waren beide starke Charaktere und konnten doch sanft miteinander umgehen. Ich glaube leidenschaftlich an Seelenverwandtschaft, ich habe wohl immer daran geglaubt. Jemanden zu lieben ist das Beste, was es im Leben gibt. Es hatte mir gefehlt, und endlich war ich wieder dazu fähig.
    »Dieses Mal hast du mir zu sehr gefehlt«, flüsterte ich an ihrer weichen Wange.
    »Du hast mir auch gefehlt«, sagte sie, »deshalb konnte ich nicht schlafen. Ich habe gewußt, daß du kommst.«
    Sie ist die Richtige, dachte ich. Ich hatte nicht den geringsten Zweifel daran.
    Das Herz regiert den Verstand.
    Ich nahm ihr Gesicht behutsam in meine Hände, sie war so kostbar für mich.
    »Ich liebe dich mehr, als ich je etwas in meinem Leben geliebt habe. Ich liebe dich so sehr. Bitte heirate mich, Christine.«

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