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Paul Flemming 07 - Die Paten vom Knoblauchsland

Paul Flemming 07 - Die Paten vom Knoblauchsland

Titel: Paul Flemming 07 - Die Paten vom Knoblauchsland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Beinßen
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vielleicht das Schlimmste verhindern können.« Er blickte Paul freundlich, aber zugleich fordernd an. »Stellen Sie das Rad nun zurück, bitte.«
    Paul zögerte. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich mir das Rad ausleihe?«
    »Wieso?« Deuerleins Miene verdüsterte sich. »Hat Ihr Renault den Geist aufgeben? Dann fahre ich Sie gern mit meinem Wagen zurück in die Stadt.«
    Paul hielt den Lenker des Rades mit beiden Händen fest. »Nein, mit meinem Auto ist alles okay. - Darf ich Ihr Rad trotzdem für ein paar Tage haben?«
    Deuerlein stellte den Motor des Treckers ab. »Schieben Sie es zurück.«
    »Nein«, sagte Paul, um eine stärkere Reaktion zu provozieren.
    Das gelang ihm, denn Deuerlein wurde ungehalten: »Lassen Sie Ihre Finger von meinem Eigentum, sonst...«
    »Sonst was? Sonst holen Sie die Polizei? Sind Sie sicher, dass Sie die hier haben wollen?«
    Deuerlein fixierte ihn. »Was bezwecken Sie eigentlich mit Ihrem flegelhaften Verhalten, Flemming?«
    Paul entschied sich zu pokern: »Sie haben selbst gesagt, dass Sie mit dem Fahrrad unterwegs waren an dem Tag, als Frieda starb.«
    »Ich bin jeden Tag unterwegs.«
    »Sie haben sie getroffen.«
    »Mag sein, dass ich an ihr vorbeigeradelt bin.«
    »Nur vorbeigeradelt? Dann können Sie nichts dagegen haben, wenn die Polizei sich das Rad mal genauer ansieht.«
    Paul musste jederzeit damit rechnen, dass er von seinem Trecker steigen und ihn am Kragen packen würde. Doch der Bauer blieb sitzen. »Verdammt, Flemming, was geht Sie das überhaupt an?«
    »Sie waren zur Tatzeit am Tatort, ist das richtig?«
    »Ja, verflucht nochmal, ja. Aber das bedeutet gar nichts: Ich radele in der Woche mehrmals an dem Feld vorbei. Reifenspuren von mir sind da ganz normal, wenn Sie das meinen.«
    »Mag sein. Entscheidend ist, dass Sie auch zur fraglichen Stunde dort waren: Sie haben Frieda gesehen, sind neben ihr stehen geblieben und haben sich mit ihr unterhalten.«
    »Ja, Sie Schlauberger. Auch daraus können Sie mir keinen Strick drehen.«
    »Wirklich? Hat es sich nicht so abgespielt, dass ein Streit zwischen Ihnen entbrannt ist? Sie sind vom Rad gestiegen und zu ihr gegangen. Dann haben Sie sie gepackt! Sie haben sie gepackt und in das Feld gestoßen. Mit dem Kopf auf den Stein.«
    Der Bauer reagierte mit einem hohlen Lachen. »Was für ein Unsinn! Gar nichts habe ich gemacht! Ich habe mit ihr ein paar Worte gewechselt, ja, das ist richtig, aber dann bin ich weitergeradelt. Da lebte sie noch und war guter Dinge.« Verächtlich fügte er hinzu: »Sie haben ja nicht mehr alle Tassen im Schrank, mir solche Vorwürfe zu machen. Die reinen Hirngespinste! Es gibt nur einen einzigen Grund dafür, dass ich diese Begegnung vor der Polizei verschwiegen habe: Ich hatte keine Lust, mich da hineinziehen zu lassen.«
    Paul blieb beharrlich: »Schön und gut. Aber nun ist es raus, und Sie werden nicht drum herum kommen, Ihre Aussage nachzuholen.« Er zog sein Handy aus der Tasche. »Wenn Sie mir Ihr Rad partout nicht überlassen wollen, dann soll es sich die Polizei selbst abholen. Ich gebe eben im Präsidium Bescheid.«
    »Lassen Sie das!«, brüllte Deuerlein von seinem Traktor herunter. »Ich will mit der Polizei nichts zu tun haben! Keine Zeit für diesen Unsinn!«
    Paul ließ sich nicht davon abbringen, die Nummer einzutippen. »Tut mir leid, aber ich halte das für notwendig.«
    »Stopp!«, schrie Deuerlein mit hochrotem Kopf.
    Paul ließ das Handy wieder in seiner Tasche verschwinden und sah zu ihm auf. »Ja, Herr Deuerlein? Habe ich Sie in eine Zwickmühle gebracht?«
    »Sie sind ein unsäglicher Querulant und Unruhestifter! Niemals hätte ich mich mit Ihnen abgeben dürfen!«
    Es war an der Zeit, alles auf eine Karte zu setzen: »Sie haben sie getötet, Herr Deuerlein«, sagte Paul laut. »Sie haben die arme Frieda umgebracht!«
    Deuerlein schäumte vor Wut. »Das sagt sich so leicht! Sie haben ja keine Ahnung! Ich wollte Frieda nicht töten, ganz gewiss nicht. Es war ein Unfall! Nur ein dummer Unfall!«
    Paul ließ das Rad stehen, trat näher an den Traktor heran und sah zu Deuerlein auf. »Was ist vorgefallen? Erzählen Sie es mir!«
    »Nichts als eine Meinungsverschiedenheit, ein Streit. Sie hat mich gereizt, ich geriet in Rage. Da habe ich ihr einen leichten Schubs verpasst und zack.«
    »Zack? Frieda ist mit großer Wucht auf dem Boden aufgeschlagen. Das muss mehr als ein kleiner Schubs gewesen sein.«
    »Ach, verflixt! Sie rauben mir den letzten Nerv mit Ihrer

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