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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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Schwarz?«
    »Wir würden sie Mulattinnen nennen.«
    »Wann?«
    »Vielleicht vor zwanzig oder dreißig Minuten.«
    »Wann genau? Vor zwanzig oder vor dreißig Minuten?«
    Dr. Roberto warf einen Blick auf die Uhr seines Handys. »Vor zwanzig. Ich würde sogar sagen, genau vor zwanzig Minuten.«
    Maces Handy klingelte. Pylon.
    »Zwei Frauen in ihren Zwanzigern«, sagte er. »Anscheinend waren sie schon mal hier vor einigen Tagen. Die Türsteher haben ihnen einen Stempel gegeben, damit sie wieder reinkönnen. Die kichernde Sorte. Offenbar auf Ecstasy. Sagen jedenfalls die, die’s wissen müssen.«
    »Stimmt mit dem überein, was ich erfahren habe«, erklärte Mace.
    »Noch eins«, fügte Pylon hinzu. »Ducky Donald hat sich offenbar verdrückt.«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Auch nicht dass Mattie oder die Türsteher was wüssten. Ist aber trotzdem verschwunden.«
    Mace bat ihn, dranzubleiben. Fragte Dr. Roberto: »Haben Sie einen Mann in Weiß mit einer schwarzen Freundin am Arm gesehen, der den Club verlassen hat?«
    Dr. Roberto schüttelte den Kopf.
    Zu Pylon sagte Mace: »Ist jedenfalls nicht durch den Vordereingang.«
    »Das heißt?«
    »Dass er es wahrscheinlich gerade unter ’nem Tisch treibt.«
    Pylon schnaubte. »Müssen wir uns darum kümmern?«
    »Was meinst du?«
    »Mein Plan wäre: keine Erklärung. Die Türsteher verjagen die Leute vorne, während ich mich um hinten kümmere. So werden wir schon mal die Hälfte los, ehe es zur Panik kommt. Und wenn es tatsächlich passiert, können wir es vielleicht unter Kontrolle halten. Ich würd sagen, wir brauchen eine Viertelstunde, um alles im Griff zu haben.«
    »Bring Matthew als Ersten raus«, meinte Mace. »Zur Hintergasse.«
    Sie legten auf. Zu Dr. Roberto sagte er: »Die Möglichkeit besteht, dass drinnen eine Bombe ist.« Er überlegte. »Wir haben vor, die Leute rauszulotsen. Lassen Sie keinesfalls die Typen im Toyota aus den Augen. Sobald sie fahren, sagen Sie mir Bescheid.«
    Laute Stimmen am Clubeingang. Besucher stolperten und taumelten auf die Straße hinaus. Wütend, verwirrt, desorientiert. Jemand rief: »Eine Bombe!« Ein anderer begann einfach zu schreien. Die DJ s legten ein anderes Gejaule auf. Der Bildschirm zeigte die Tänzer, aber nicht, was sich am Rand der Tanzfläche abspielte.
    Maces Gedanken richteten sich auf das Auslösegerät: Zeitzünder oder Handy? Bisher hatten die Medien stets von Zeitzündern berichtet. Hieß allerdings nicht, dass es auch diesmal der Fall sein musste. Wenn es überhaupt ein Diesmal gab.
    Mace wusste aus langjähriger Erfahrung, dass man manchmal nicht nur die Waffe zücken, sondern auch zeigen musste, dass man im Notfall abdrücken würde.
    Ehe er wieder zum Eingang zurückeilte, sagte er zu Dr. Roberto: »Lassen Sie das mit dem Toyota. Ich kümmere mich selbst darum.«
    Die Sache mit diesen Muskeltypen war die: Sie verriegelten nie ihre Autos. Ihre Körpergröße verlieh ihnen Immunität, oder zumindest nahmen sie das an.
    Mace lief in einem weiten Bogen um die Menge vor dem Club und tauchte hinter den beiden Kerlen wieder auf, die noch immer gemütlich auf den Vordersitzen ihres Toyota saßen. Auf dem Bildschirm konnte man nun die Bemühungen von Pylon und den Türstehern sehen, die Tanzfläche zu räumen. Die hintere Tür des Toyotas ging auf, als er den Griff herunterdrückte. Er glitt hinein und rammte dem Weißen seine Neun-Millimeter gegen den rasierten Schädel.
    »Jungs«, sagte er, »glaubt bloß nicht, dass ich nicht abdrücke. Hände aufs Lenkrad, Fahrer. Wie läuft’s denn so, Mikey.«
    Sie sahen sich nicht um. Der Schwarze saß hinter dem Lenkrad und klammerte sich mit fleischigen Pranken daran. Eine Reihe von Goldringen funkelte im Licht der Straßenlaternen.
    »Brav.« Mace machte es sich auf der Rückbank bequem. »Wer ist dein Freund hier, Mikey?«
    »Verpiss dich«, erwiderte Mikey.
    Mace schnalzte missbilligend mit der Zunge. Lud die Automatik durch.
    »Val«, sagte der Schwarze. »Ich bin Val.«
    »Also, Mikey und Val. Jetzt kommt meine Frage: Haben wir eine Bombe im Club?«
    Mikey sagte: »Würdest du wohl gern wissen.«
    Val sagte: »Welchen Unterschied macht das noch?«
    Mace erwiderte: »Ja, würd ich, und gute Frage.« Schlug einfach mal so mit dem Waffengriff gegen Mikeys Schädel, der daraufhin zu bluten begann. Mikey heulte auf, versuchte nach hinten zu fassen. Mace packte ihn am Arm und riss diesen nach unten. Mikey jodelte. Schmerzen schossen durch Maces Wunde. Val schien

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