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payback: thriller (German Edition)

payback: thriller (German Edition)

Titel: payback: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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machen?«
    »Mattie-Boy davor bewahren, was abzukriegen. Wie Ducky das will.«
    »Und alle anderen können zur Hölle fahren?«
    »Wenn wir ihn retten, retten wir alle anderen auch.«
    Die Leute auf der Straße schoben sich auf den Clubeingang zu. Von unten war ein lautes Dröhnen zu hören, die Raveparty hatte begonnen. Pylon zeigte auf die PAGAD -Typen an der Straßenecke. Inzwischen waren beide ausgestiegen, hatten aber offenbar nicht vor, sich ebenfalls in Bewegung zu setzen. »Wir sollten lieber nach unten«, sagte er. »Uns um die Gäste kümmern.«
    Pylon übernahm es, sich im Club umzusehen. Mace positionierte sich am Eingang. Die Türsteher machten ihre Arbeit gut. Alle wurden genau kontrolliert. Wenn sich die Frauen beschwerten, dass es keine weiblichen Kontrolleure gab, erklärte Mace ihnen, dass sie ja draußen bleiben könnten, falls das ein Problem sei. Schlugen die Detektoren auf das Metall in ihren BHs an, befahl er den Frauen, ihre Unterwäsche loszuwerden. Sie murrten, gehorchten aber trotzdem. Die echt Wütenden kamen mit nackten Titten in den Club zurück und ließen ihre BHs demonstrativ an einer Fingerspitze baumeln.
    Einige bezeichneten Mace als Perversling. Andere nannten ihn ein Arschloch.
    Matthew trat zu ihm. »Wa-wa-was ist da-das?« Hielt ein rotes Spitzenteil in die Höhe, hinter ihm eine wütende Frau.
    Mace meinte, es sehe wie ein C-Körbchen aus. Jämmerlich wie er war, packte Matthew Mace an der Jacke, riss ihn zu sich heran und brüllte: »Da-da-das geht nicht! Hö-hören Sie so-sofort damit auf! Au-aufhören. So-so-sofort!« Wieder schmerzte Maces Arm unangenehm.
    »Lass mich los.« Mace sprach leise. Matthew war weder auf Kokain noch hatte er zu viel getrunken. Er rückte nahe an Maces Gesicht heran. In den Ecken seines Mundes sammelte sich weißer Speichel. Weil er nicht losließ, rammte ihm Mace sein Knie in die Eier. Er hielt ihn fest, als Matthew drohte, zu Boden zu sacken. Die Türsteher machten Anstalten, einzugreifen.
    »Ganz ruhig, Jungs«, warnte Pylon die Männer und trat zu seinem Partner, um ihm Schützenhilfe zu leisten. »Achtet lieber auf die Gäste.«
    Matthew würgte und stöhnte.
    »Hör zu, Boykie «, flüsterte ihm Mace ins Ohr. »Hör genau zu. Lass uns hier unsere Arbeit machen. Okay?« Keine Antwort. Mace riss ihn hoch. »Okay?«
    Er ächzte, als seine Nerven erneut in Mitleidenschaft gezogen wurden.
    »Wenn’s dir nicht gefällt, dann ist das dein Problem. Verstanden?« Mace schüttelte ihn.
    »Ve-verstanden.« Matthew stieß ihn von sich. »Ve-verstanden, Mann! Schei-Scheiße …« Wankte durch die Menge davon.
    »Widerliches kleines Arschloch«, sagte Pylon.
    »Wenn ich der wär, würde ich mich dringend von Ducky Donald befreien.« Die Schmerzen in Maces Arm ließen nach.
    »Ist was?«, fragte Pylon.
    »Nein, nichts«, erwiderte Mace. »Der hat nur meinen Ellbogen getroffen.«
    Sie sahen sich um. Auf dem Tanzboden tobte die Menge. Körper in Ekstase. Ein weißer Nebel stieg zwischen den Beinen der Tänzer auf. Das Stroboskop ließ die Szene abgehackt und verzerrt erscheinen, als ob man Marionetten dabei zusehen würde, wie diese von unsichtbaren Fäden hin und her gerissen wurden. Zweihundert Raver, obwohl es nur die Hälfte hätte sein sollen. Ständig kamen mehr hinzu. Der einzige Ausgang eine offenstehende Tür. Jemand bräuchte bloß eine Stinkbombe hineinzuwerfen, und die Leute würden sich gegenseitig niedertrampeln, um an die frische Luft zu kommen.
    Pylon sprach Maces Gedanken laut aus, brüllte über den Beat hinweg: »Der hatte nie vor, heute weniger reinzulassen!«
    »Offenbar nicht.« Mace wies auf die hinteren Räume. »Sollten uns besser da umsehen.«
    Im Chill-out-Room schniefte ein Typ eine Kokainspur auf der Armlehne eines Sessels weg. Zwei andere Kerle hockten auf einer Couch und sahen den Bildern in ihren Köpfen zu. Pylon stellte sicher, dass die Fenster so fest verschlossen waren, wie sie das sollten. Der Coke-Mann schüttelte wild den Kopf. Gab ein Brüllen von sich.
    Pylon sagte: »Bleib zuversichtlich, Mann.«
    Der Kerl brüllte erneut.
    Matthews Lagerraum war ebenfalls sicher – das Sicherheitsgitter zugesperrt, die Türriegel vorgeschoben. Auch die Oberlichte in den Männertoiletten machten einen guten Eindruck. Die Tür zum Frauenklo war geschlossen. Mace klopfte. Eine Stimme sagte: »Kann man nicht mal in Ruhe …« Konnte weiblich oder männlich sein. Die beiden warteten.
    Mace meinte: »Wollen wir wetten?«
    »Zehn, dass

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