Peace Food
wissenschaftliche Forschung
zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile zunehmen, wenn die Menge der Nahrung aus
tierischen Quellen verringert wird, was die vegane Ernährung zur gesündesten insgesamt
macht. 152
Eine Vielzahl neuer
Möglichkeiten
Die weiter oben beschriebenen Hilfen und Erleichterungen wie genügend
Wachstums- und Wohlfühlhormon und ausreichend Sonnen-Vitamin D werden den Umstieg zum
Genuss machen.
Obst, Gemüse und Getreide und ihre vollwertigen Kohlenhydrate haben
obendrein den Vorteil, das Mengenproblem beim Essen, mit dem so viele bei so vielen Diäten
so erfolglos ringen, zu entspannen. Man kann vergleichsweise mehr davon essen, volumenmäßig
sowieso, aber selbst kalorienmäßig geht mehr, weil diese Ernährung, wie belegt, über die
Stoffwechselsteigerung die Verbrennung und damit Wärmeproduktion stärker anregt. Obendrein
erhöht sie noch, wie ebenfalls belegt, den Bewegungsdrang, was ebenfalls das Zunehmen
erschwert. Der Umstieg auf eine vollwertige Pflanzennahrung ist mit Abstand auch diätetisch
die beste Wahl, weil der Organismus diesen Weg seit Urzeiten kennt und dabei so viele
verschiedene Vorteile zusammenkommen.
Veganer sind leistungsfähiger
Hinzu kommt zunehmende Leistungsfähigkeit unter fettarmer pflanzlicher
Ernährung – auch wenn gerade dieser Punkt für die Anhänger archetypisch männlicher
Macho-Nahrung besonders schwer zu begreifen und zu akzeptieren ist. Tatsächlich gibt es
Leistungssportler, die das durch ihre Erfolge belegen. Vor nicht so langer Zeit gab es
sogar einen Bodybuilder, der es zum Mister Olympia brachte – als bekennender Veganer. Der
Schweizer Fußballer Alain Sutter spielte als Vegetarier auf internationalem Niveau.
Natürlich ist Muskelaufbau mit pflanzlicher Kost möglich. Vor Jahren habe
ich im Selbstversuch erlebt, wie fastend entsprechendes Training zu Muskelaufbau führt.
Wenn aber der Organismus in der Lage ist, von abgebautem Fett zu leben und dabei noch
messbar Skelettmuskulatur aufzubauen, wie viel leichter wird er es unter der Ernährung mit
vollwertigen Lebensmitteln können?!
Schlanker und gesünder
Hinzu kommt bei veganer Ernährung nicht zuletzt der Vorteil einer
ansprechend schlanken Figur, einer gesunden Ausstrahlung und – in der Regel – ebensolchen
Aussehens. Die konsequente Vermeidung von Krankheit macht sich auf vielen Ebenen bemerkbar
und zahlt sich nicht nur gesundheitlich, sondern auch ästhetisch aus. Der Spruch »Der
Mensch ist, was er isst« mag übertrieben sein, aber der Mensch wird dem doch seelisch und
auch symbolisch irgendwie ähnlicher. Michio Kuschi, der »Geist hinter der Makrobiotik«,
sagte: »Cow milk drinking, cow thinking« (Kuhmilch-Trinken, Kuh-Denken). Persönlich meine
ich, einen gewissen Zusammenhang zwischen männlichen Brüsten und ständigem Essen von
Hühner- und Putenbrüsten und Nacken-Fett-Polster wie bei Schweinen bei entsprechenden
Essern beobachtet zu haben. Bei veganen Essern meiner Umgebung sind mir dagegen noch nie so
abartige Veränderungen aufgefallen.
Zum Beispiel braucht man sich gar nicht mehr um die Übersäuerungsgefahr
durch falsche Ernährung zu kümmern. Pflanzliche Nahrung wirkt weitgehend basisch, von
einigen Ausnahmen abgesehen, denn die Hauptsäuerungskomponenten wie tierisches Protein,
Fett und raffinierte Kohlenhydrate fallen weg.
Auch so schwer durchschaubare Parameter wie der in letzter Zeit als
gefährlich bekannt gewordene hohe Homocystein-Wert werden bedeutungslos, weil Homocystein
ein Abbauprodukt der Aminosäure Methionin ist, die vor allem in tierischem Eiweiß vorkommt.
Wahrscheinlich ist der ins Gerede gekommene Homocystein-Wert – immerhin vervierfacht ein
hoher Wert das Alzheimer-Risiko – damit nur ein weiterer Hinweis auf eine zu
(tier)proteinreiche Ernährung. Andererseits reduziert ein hoher Folsäure-Spiegel, wie ihn
auf pflanzlicher Basis ernährte Menschen haben, die viel Grünes zu sich nehmen, das
Alzheimer-Risiko auf ein Drittel. So zeigt sich auch am Beispiel dieser sich zu einer immer
größeren Bedrohung auswachsenden Krankheit, wie viel sorgenfreier und damit einfacher
veganes Leben wird. Schade, dass man die wissenschaftliche Beweislast zu ihren Gunsten
nicht schmeckt, aber jedenfalls kann auch sie das gute Gefühl vermitteln, auf dem richtigen
Weg zu sein.
Was haben wir auf diesem Weg zu verlieren? Viele der gefürchtetsten
Krankheiten unserer
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