Peace Food
sind so wertvoll und wichtig wie raffinierte wertlos und gefährlich.
Daher sind die Low-Carb-Diäten letztlich schädlich, weil sie mit den r affinierten – was an sich gut ist – auch die vollwertigen
Kohlenhydrate reduzieren und damit nicht nur das Risiko von Herz-Kreislauf-,
sondern vor allem das von Krebserkrankungen erhöhen.
KREBSERKRANKUNGEN UND
IHRE URSACHEN
Drei Jahrzehnte lang habe ich die
seelischen Hintergründe von Krebserkrankungen gedeutet. Der Ansatz von »Krankheit als
Symbol« wie auch von Büchern wie »Krankheit als Sprache der Seele« und
»Frauen-Heil-Kunde« zielt darauf, statt dem Körper in Gestalt der Krebszellen die Regie
zu überlassen, die Selbstverwirklichung in die eigene Hand zu nehmen und voranzutreiben.
Er konnte vielen Patienten beeindruckend helfen und hat einigen manches Wunder beschert.
Dem Gedanken der Psychosomatik entsprechend lässt er sich nun, wissenschaftlich
fundiert, durch ein Ernährungsprogramm ergänzen, das unsere Chancen im Kampf gegen Krebs
noch erheblich verbessert. Damit bekommen wir eine zweite sehr effektive Waffe in die
Hand, ohne Nebenwirkungen. Letztlich aber werden sowohl die Bearbeitung des seelischen
Anliegens als auch vegane Ernährung über ihre Wirkung auf das Krebsgeschehen hinaus dem
ganzen Menschen nützen und dienen.
Krebs und Cholesterin
Schon 1992 war Campbell und
Mitarbeitern aufgefallen, dass sich im Tierexperiment mit Ratten Krebs durch
proteinreiche Ernährung ein- und durch proteinarme Ernährung gleichsam ausschalten ließ.
Zwei Gruppen von Ratten erhielten Aflatoxin, ein starkes Kanzerogen, das Leberkrebs
auslöst. Die eine Gruppe erhielt dazu eine mit 20 Prozent Kasein (Milchprotein)
angereicherte Nahrung, die andere Gruppe erhielt nur ein Viertel davon. In der ersten
Gruppe waren nach 100 Wochen alle Tiere tot
oder fast tot. In der zweiten Gruppe waren nach demselben Zeitraum und trotz derselben
Aflatoxinzufuhr alle Tiere lebendig und strahlten Vitalität aus, wie sich an ihrem
seidigen Fell zeigte.
»Hochwertiges« und »minderwertiges« Protein
Lange Zeit bezeichnete die Schulmedizin tierisches Protein als
hochwertig, weil es alle Aminosäuren enthält und Wachstum am schnellsten in Gang bringt.
Aber inzwischen wissen wir im Hinblick auf Krebsgeschehen, wie wenig sinnvoll rasches
Wachstum um jeden Preis nach der Adoleszenz ist. Außerdem wäre nach dieser Logik
Menschenfleisch für uns das beste, also hochwertigste … Viele Studien zeigen, dass das
sogenannte minderwertige pflanzliche Eiweiß zu langsamerem, aber nachhaltigerem Wachstum
führt und dabei Krebs nicht nur nicht fördert wie sein »hochwertiges« Pendant, sondern
sogar in der Lage ist, ihn zu minimieren. Tatsache ist: Durch pflanzliche Ernährung kann
Krebs genauso ausgeschaltet wie durch tierische eingeschaltet werden.
Andererseits wissen wir mittlererweile von pflanzlichem Eiweiß, wie
deutlich es Cholesterin natürlicherweise senkt, weil dieses als Verbands- und
Dichtungsstoff in so großem Ausmaß nicht mehr notwendig ist. Weiterhin wissen wir, wie
pflanzliches Eiweiß das Krebsrisiko senkt und eine Fülle positiver Auswirkungen mit sich
bringt. Bisher gibt es keine einzige Studie, die ihm Nachteiliges nachweisen könnte. Die
bisherige Verwendung der Bezeichnungen »hochwertig« und »minderwertig« für Proteine ist
also schlicht falsch und irreführend. Mit anderen Worten: Pflanzliches Protein ist im
Hinblick auf die Gesundheit hochwertig, tierisches nicht nur minderwertig, sondern
gefährlich.
Bei Tieren, die von
milchproteinreicher auf proteinarme Kost umgestellt wurden, ließ sich das Tumorwachstum
um 35 bis 40 Prozent senken. Wurden die Tiere später wieder auf proteinreiche Kost
umgestellt, stieg es erneut. Der damit einmal geweckte Verdacht ließ den Autor über
Jahre nicht mehr los und bestätigte sich über viele weitere Experimente. Er konnte
zeigen, dass Milchprotein die Art und Weise der Zellen beeinflusst, auf Kanzerogene zu
reagieren. Da sich das für verschiedene Krebsarten und unterschiedliche kanzerogene
Stoffe bestätigte und Ratten einen dem Menschen sehr ähnlichen Proteinstoffwechsel
haben, lag der Schritt nahe, das Phänomen an Menschen zu studieren.
Die »China Study« mit ihren großen
Teilnehmerzahlen war dieser Schritt und offenbarte weitere ebenso deutliche wie
erschreckende Hinweise. Ein hoher Cholesterinspiegel war demnach
Weitere Kostenlose Bücher