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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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geworden, von zu keinem anderen Zweck als Milchproduktion gezüchteten
     Hochleistungskühen produziert, die statt auf sonnigen Wiesen zu grasen ständig
     angebunden in großen Milchfabriken auf engstem Raum in Reih und Glied vegetieren. Die
     grasfressende Kuh von der grünen Wiese ist längst ein Auslaufmodell. Somit hängt auch an
     der Milch ein wenig angenehmes Feld, wenn auch längst nicht ein so brutales wie am
     Fleisch.
    Auch wer auf Milch noch nicht
     allergisch reagiert, kann sie möglicherweise schlecht verdauen. Da nach der Stillzeit
     von der Natur gar nicht mehr vorgesehen, haben viele Erwachsene nicht genug vom Enzym
     Laktase, das die Laktose, den Milchzucker, abbaut. Das ist eigentlich völlig natürlich
     und kein Problem, es wird nur durch die unnatürliche Ernährung mit Milchprodukten dazu.
     Laktasemangel führt dann zu Blähungen.
    Das Milchfett der Kuh ist ebenfalls
     problematisch für Menschen, denn es enthält einen viel höheren Anteil an gesättigten
     Fettsäuren als etwa menschliche Muttermilch, was ein Beitrag zur Arteriosklerose sein
     könnte.
    Ständig mehr werden auch die
     Schadstoffe, die Kühe über die Nahrung aufnehmen und die sie dann über die Milch
     weitergeben. Genau wie der Organismus von stillenden Frauen nutzt auch derjenige von
     Melkkühen die Stillphase zum Loswerden von Schadstoffen wie beispielsweise Quecksilber
     via Milch. Das heißt: Je mehr Schadstoffen eine Kuh ausgesetzt ist, desto
     schadstoffbelasteter ist auch ihre Milch.
    Selbstverständlich hat der Konsum von
     Tierprodukten auch Auswirkungen auf die menschliche Muttermilch. So ließen sich darin
     umso mehr giftige Substanzen feststellen, je mehr Fleisch inklusive Geflügel und Fisch,
     Eier und Milch(produkte) die Mutter konsumiert hatte. 17 Fleisch enthält im Schnitt 14-mal mehr Pestizide als
     pflanzliche Nahrungsmittel; Milch(produkte) 5,5-mal so viel. 18 Das »New England Journal of Medicine« veröffentlichte eine
     Studie, die belegte, dass selbst die schlechtesten Werte der Milch von vegetarisch
     lebenden Müttern noch besser waren als die besten Werte nicht vegetarisch lebender
     Mütter. Durchschnittlich war die chemische Vergiftung der Muttermilch vegan lebender
     Mütter 35-mal geringer als die des Durchschnitts. 19
Sind Ziegenmilch und Büffelmozarella die Lösung?
    Nachdem Kuhmilch und die aus ihr
     hergestellten Produkte also unserer Gesundheit zuliebe zu meiden sind, taucht die Frage
     nach Ersatz auf. Ist Büffelmozarella gesünder als der von Kühen? Sind Ziegenkäse,
     Schafskäse oder gar Stuten- und Eselsmilch eine Alternative?
    Der Missbrauch, der den Muttertieren
     angetan wird und von dem in diesem Buch noch die Rede sein wird, beschränkt sich
     natürlich nicht auf Kuhställe – Milch von Tieren beruht immer auf demselben Trick oder
     Betrug an Muttertieren. Dass Schafs-, Ziegen-, Stuten- oder Büffelmilch bisher nicht in
     industrieller Großproduktion hergestellt werden und die Tiere besser leben, bietet aber
     natürlich einige Vorteile.
    Dennoch muss hier die möglicherweise
     aufkeimende Hoffnung auf andere Milcharten getrübt werden: Alle Milch von Tieren ist
     grundsätzlich – zweckentfremdete – Muttermilch und wird, auch wenn das bisher nur bei
     Kuhmilch wissenschaftlich untersucht ist, ähnliche Wachstumsreize auslösen, die nach der
     Adoleszenz Krebs fördern. Die Krebsentstehung durch Anregung der Wachstumsfaktoren
     geschieht in besonderem Maße durch das Kasein der Milch. Die Auswirkungen im Hinblick
     auf die Krebsentstehung dürften bei Ziegen-, Schafs- und anderer Milch nicht günstiger
     sein.
    Wer sich vegan ernährt, kann auf
     Alternativen wie Reis- oder andere Getreidemilch, Kokosmilch, Mandelmilch, Hanfmilch und
     Sojamilch zurückgreifen.
    Alternativen zur Kuhmilch
    Reis-, Kokos-, Hanf- und Mandelmilch (ohne Zusätze) sind
     natürlich(e) Alternativen, aber mit Milch haben sie nur die Farbe und den flüs­sigen
     Zustand gemein. Bisher spricht nichts gegen diese Alternativen. In Nachtischen und in
     Currygerichten beispielsweise spricht sogar einiges geschmacklich sehr dafür. Dies sind
     allerdings keine Alternativen für Säuglingsnahrung.
    Reismilch Gelangt als
     »Reisdrink« in den Handel und wird aus Wasser, Reis, Pflanzenöl und Salz hergestellt –
     Entsprechendes gilt für andere Getreidearten wie Dinkel und Hafer, aus denen ebenfalls
     Drinks gefertigt werden. Als Getränk oder etwa für Müsli verwendbar.
    Kokosmilch Kokosnuss
    

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