Peace Food
mit Wasser. Wird für Süßspeisen ebenso verwendet wie für asiatische Gerichte.
Mandelmilch Mandelmus
oder frisch gemahlene und dann geröstete Mandeln werden mit Wasser verrührt. Lässt sich
in der Küche vielseitig einsetzen, zum Beispiel für Müsli. Selbst Cappuccino mit
aufgeschäumter Mandelmilch ist möglich und gut.
Sojamilch Mehr dazu im
folgenden Kapitel.
Das Sojaproblem
Aus Soja lässt sich so ziemlich alles
(nach)machen, was wir an Fleischvariationen kennen – von Steak und Schnitzel über
»Hühnerbrust« bis zu »Garnelen« –, und darüber hinaus noch eine Ersatzmilch, die viele
Anhänger gewonnen hat. Wer schon einmal in einem veganen Restaurant wie dem »Vegetasia«
in Wien, dem Gasthaus »Schillinger« nördlich von Wien oder dem »Ginko« in Graz gegessen
hat, staunt, was alles mit Soja und damit pflanzlich möglich ist. Trotz solcher
Verlockungen, die besonders für Umsteiger ins vegane Reich zu Anfang sehr beruhigend
sind, ist die Sojabohne ins Gerede gekommen, und zwar vor allem weil sie den
Östrogenspiegel sehr erhöht.
Bei Frauen, die viel Östrogen gewöhnt
sind, mag das auf dieser pflanzlichen Basis problemloser sein. Sicher jedenfalls ist es
unvergleichlich besser, als mittels Hormongaben den Östrogenspiegel in der Wechselzeit
zu steigern, wovon wir heute sicher wissen, wie sehr es die Brustkrebsrate erhöht.
Vieles spricht dafür, dass asiatische Frauen mit Soja viel besser fahren. Allerdings
essen sie in der Regel auch nicht solche Mengen, wie Vegetarier und Veganer das vor
allem zu Beginn ihres Umstiegs manchmal machen.
Für Männer besteht das Problem, mit
einer Soja-Dauermast sogar weibliche Körperformen zu entwickeln, von »weichen« Hüften
über Brüste bis zu runden Kugelbäuchen. Viel mehr weibliche Figurentgleisungen kommen
allerdings bei fleischessenden Männern vor, die auf diesem Weg zu viele Hormone
abbekommen und ihre Anima, ihren weiblichen Seelenanteil, zu wenig kultivieren, sodass
ihnen der Körper das im Sinne von »Krankheit als Symbol« abnimmt.
Kugelbäuche bei Sojafans werden auch
noch durch entsprechenden Windstau gefördert, denn Soja ist eine Bohne, und bekanntlich
folgt jedem Böhnchen sein Tönchen. Auf der seelischen Ebene, ließe sich argumentieren,
täte es vielen Männern ganz gut, etwas weiblicher und damit auch einfühlsamer zu werden.
Das Problem ist aber: Die Macho-Typen futtern meist sowieso weiter tierisch – wobei sie
auf diesem Weg durchaus auch ein krankhaftes Zuviel an weiblichen (Kuh-)Hormonen und
damit Brustvergrößerungen abbekommen können –, und die Umsteiger ins vegane Reich
brauchen ohnehin nicht weiblicher zu werden, weder körperlich noch seelisch.
Ein Freund, den meine Warnungen aus
dem Soja-Himmel rissen, stellte in der folgenden Verzicht-Phase fest, wie er sich wieder
deutlich männlicher und damit auch angenehm durchsetzungsstärker nicht nur auf der
Geschäftsebene fühlte. Besonders bei kleinen Jungen in der Entwicklung ist strikt darauf
zu achten, es mit Soja nicht zu übertreiben. Bei ihnen wurden bei solch gut gemeinter
Überversorgung Östrogenspiegel mit über hundertfach erhöhten Werten gemessen. Das
veranlasste in England und Neuseeland bereits die Gesundheitsministerien, vor Soja als
Kindermilchersatz zu warnen. Allerdings sind beide Länder mit einer Kuhmilchwirtschaft
im Weltspitzenbereich geschlagen. Bei Kleinkindern ist also Soja kaum zu
empfehlen.
Ein weiterer Schattenaspekt ist die –
allerdings vor allem für die Futtermittelherstellung – entstandene Soja-Industrie, die
bereits eine ähnliche Gefahr für den Regenwald Amazoniens darstellt wie die
Rindfleisch-Produktion für Hamburger-Ketten.
Auch wenn damit einige Wermutstropfen
in die Sojamilch gefallen sein mögen, bleibt die Bohne in Maßen statt in Massen eine
gute Eiweiß- und Fettquelle. Ob Sojasoße, Tofu, Tempeh oder Miso – für viele sind
Sojaprodukte ein unverzichtbarer Bestandteil der veganen Küche. Und es gibt eine weitere
Möglichkeit für all jene Umsteigewilligen, die sich doch noch nach Fleisch und
entsprechenden Beißgefühlen im Mund sehnen: Viele der aus Soja herstellbaren
Fleischersatzstücke lassen sich auch aus Gluten herstellen, das aus Weizen gewonnen
wird.
Fazit: Milchprodukte sind
insgesamt als krebsfördernd abzulehnen. In ganz besonderer Weise fördern sie
Prostatakrebs. Mit zunehmendem Lebensalter werden sie
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