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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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mit Wasser. Wird für Süßspeisen ebenso verwendet wie für asiatische Gerichte.
    Mandelmilch Mandelmus
     oder frisch gemahlene und dann geröstete Mandeln werden mit Wasser verrührt. Lässt sich
     in der Küche vielseitig einsetzen, zum Beispiel für Müsli. Selbst Cappuccino mit
     aufgeschäumter Mandelmilch ist möglich und gut.
    Sojamilch Mehr dazu im
     folgenden Kapitel.
Das Sojaproblem
    Aus Soja lässt sich so ziemlich alles
     (nach)machen, was wir an Fleischvariationen kennen – von Steak und Schnitzel über
     »Hühnerbrust« bis zu »Garnelen« –, und darüber hinaus noch eine Ersatzmilch, die viele
     Anhänger gewonnen hat. Wer schon einmal in einem veganen Restaurant wie dem »Vegetasia«
     in Wien, dem Gasthaus »Schillinger« nördlich von Wien oder dem »Ginko« in Graz gegessen
     hat, staunt, was alles mit Soja und damit pflanzlich möglich ist. Trotz solcher
     Verlockungen, die besonders für Umsteiger ins vegane Reich zu Anfang sehr beruhigend
     sind, ist die Sojabohne ins Gerede gekommen, und zwar vor allem weil sie den
     Östrogenspiegel sehr erhöht.
    Bei Frauen, die viel Östrogen gewöhnt
     sind, mag das auf dieser pflanzlichen Basis problemloser sein. Sicher jedenfalls ist es
     unvergleichlich besser, als mittels Hormongaben den Östrogenspiegel in der Wechselzeit
     zu steigern, wovon wir heute sicher wissen, wie sehr es die Brustkrebsrate erhöht.
     Vieles spricht dafür, dass asiatische Frauen mit Soja viel besser fahren. Allerdings
     essen sie in der Regel auch nicht solche Mengen, wie Vegetarier und Veganer das vor
     allem zu Beginn ihres Umstiegs manchmal machen.
    Für Männer besteht das Problem, mit
     einer Soja-Dauermast sogar weibliche Körperformen zu entwickeln, von »weichen« Hüften
     über Brüste bis zu runden Kugelbäuchen. Viel mehr weibliche Figurentgleisungen kommen
     allerdings bei fleischessenden Männern vor, die auf diesem Weg zu viele Hormone
     abbekommen und ihre Anima, ihren weiblichen Seelenanteil, zu wenig kultivieren, sodass
     ihnen der Körper das im Sinne von »Krankheit als Symbol« abnimmt.
    Kugelbäuche bei Sojafans werden auch
     noch durch entsprechenden Windstau gefördert, denn Soja ist eine Bohne, und bekanntlich
     folgt jedem Böhnchen sein Tönchen. Auf der seelischen Ebene, ließe sich argumentieren,
     täte es vielen Männern ganz gut, etwas weiblicher und damit auch einfühlsamer zu werden.
     Das Problem ist aber: Die Macho-Typen futtern meist sowieso weiter tierisch – wobei sie
     auf diesem Weg durchaus auch ein krankhaftes Zuviel an weiblichen (Kuh-)Hormonen und
     damit Brustvergrößerungen abbekommen können –, und die Umsteiger ins vegane Reich
     brauchen ohnehin nicht weiblicher zu werden, weder körperlich noch seelisch.
    Ein Freund, den meine Warnungen aus
     dem Soja-Himmel rissen, stellte in der folgenden Verzicht-Phase fest, wie er sich wieder
     deutlich männlicher und damit auch angenehm durchsetzungsstärker nicht nur auf der
     Geschäftsebene fühlte. Besonders bei kleinen Jungen in der Entwicklung ist strikt darauf
     zu achten, es mit Soja nicht zu übertreiben. Bei ihnen wurden bei solch gut gemeinter
     Überversorgung Östrogenspiegel mit über hundertfach erhöhten Werten gemessen. Das
     veranlasste in England und Neuseeland bereits die Gesundheitsministerien, vor Soja als
     Kindermilchersatz zu warnen. Allerdings sind beide Länder mit einer Kuhmilchwirtschaft
     im Weltspitzenbereich geschlagen. Bei Kleinkindern ist also Soja kaum zu
     empfehlen.
    Ein weiterer Schattenaspekt ist die –
     allerdings vor allem für die Futtermittelherstellung – entstandene Soja-Industrie, die
     bereits eine ähnliche Gefahr für den Regenwald Amazoniens darstellt wie die
     Rindfleisch-Produktion für Hamburger-Ketten.
    Auch wenn damit einige Wermutstropfen
     in die Sojamilch gefallen sein mögen, bleibt die Bohne in Maßen statt in Massen eine
     gute Eiweiß- und Fettquelle. Ob Sojasoße, Tofu, Tempeh oder Miso – für viele sind
     Sojaprodukte ein unverzichtbarer Bestandteil der veganen Küche. Und es gibt eine weitere
     Möglichkeit für all jene Umsteigewilligen, die sich doch noch nach Fleisch und
     entsprechenden Beißgefühlen im Mund sehnen: Viele der aus Soja herstellbaren
     Fleischersatzstücke lassen sich auch aus Gluten herstellen, das aus Weizen gewonnen
     wird.
    Fazit: Milchprodukte sind
     insgesamt als krebsfördernd abzulehnen. In ganz besonderer Weise fördern sie
     Prostatakrebs. Mit zunehmendem Lebensalter werden sie

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