Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
Vom Netzwerk:
vermögen wir deren Entwicklung im
     Organismus gar nicht ganz zu verhindern. Der Sonne beispielsweise können und sollen wir
     uns nicht entziehen, sie ist wichtig für uns, schon um Calcitriol, das aktive Vitamin D,
     zu bilden. Es ist also ein Glück, Antioxidantien aus Pflanzen zu bekommen, und wir
     dürfen es ausgiebig genießen. Zwar können wir extremen Stress vermeiden, um die
     Produktion freier Radikale nicht ausufern zu lassen, aber andererseits sollten wir
     einfach für genug Schutz sorgen, um uns in dessen Sicherheit gut entwickeln zu können.
    Pflanzen locken uns mit ihrer
     Farbenpracht an, und wir dürfen uns locken und mit ihren farbenfrohen Schutzschildern
     beschenken lassen. Es gibt unzählige Antioxidantien. Sie verhindern wirksam vorzeitiges
     Rosten oder Altern unseres Organismus. Tatsächlich ist Rosten und damit Altern von
     Metallen ebenfalls ein Oxidationsprozess, mit dem Mutter Natur sich langsam, aber sicher
     selbst Metalle wieder einverleibt. Auch unser Altern und allmähliches Einrosten ist
     nichts anderes als ihr Bestreben, uns körperlich irgendwann wieder zu sich zu holen.
     D ieser Transformationsprozess der Erneuerung
     und des Todes ist in der indischen Mythologie wunderschön mit der Göttin Kali
     dargestellt, die Leben aus rotem Schoß schenkt und es wieder mit ihrem blutroten Mund
     verschlingt.
Wie Farbe in die
     Lebensmittel kommt
    Eine große Gruppe von Antioxidantien
     sind die Karotinoide, von denen allein Hunderte existieren. Sie färben Tomaten rot, Kürbisse gelborange, Zitronen gelb und Orangen entsprechend ihrem Namen. Wenn sie rot auftreten, werden sie
     Lykopine genannt, gelb heißen sie Beta-Carotine und Orange Cryptoxanthine. Vitamin C,
     die Ascorbinsäure, ist ein wichtiges, allerdings farbloses Antioxidans wie auch Vitamin
     E. Ein Mensch, der viel Karotin zu sich nimmt, wird tatsächlich leichter und rascher
     braun.
    In dem, was uns die pflanzliche
     Nahrung mit den in ihr enthaltenen Antioxidantien in großer Vielfalt zur Verfügung
     stellt, zeigt sich der wunderbare Kreis des Lebens, in den uns Mutter Natur gestellt
     hat. Wir könnten ihn achten, bewundern und schätzen, uns an ihm erfreuen, ihn uns
     einfühlsam zunutze machen, statt ihn überall zu behindern und zu zerstören wie der
     moderne, sich so anmaßend zivilisiert nennende Mensch.
Vitamin-C-Mangel und Krebs – ein unbestreitbarer Zusammenhang
    In der »China Study« dokumentieren die
     Campbells einen eindrucksvollen Zusammenhang vor allem zwischen Vitamin C aus Obst und
     der Anfälligkeit für Krebs und andere Krankheiten. In den Gegenden Chinas mit niedrigem
     Obstkonsum und folglich niedrigen Vitamin-C-Werten im Blut war die Krebsrate fünf- bis
     achtmal so hoch wie in denen mit hohem Obstverbrauch und Vitamin-C-Spiegel.
    Ganz ähnliche Zusammenhänge fanden
     sich für Herzinfarkt, Schlaganfall und eine Fülle weiterer Krankheiten. Bei Magenkrebs
     ließ sich ein ähnlich verhindernder Effekt durch hohe Werte von Beta-Carotinen
     zeigen. 79
Statt
     Nahrungsergänzungsmitteln die Symphonie der Natur
    Wer dächte bei Vitamin C nicht an
     Linus Pauling, den zweifachen Nobelpreisträger, und seinen Kreuzzug für Vitamin C?! Aber
     anstatt ihm nach dem Chemie- und Friedens- auch noch den Medizin-Nobelpreis zu
     verleihen, hat man ihn von Seiten der Schulmedizin nicht ernst genommen, sondern
     lächerlich gemacht. Dabei hatte er so recht! Nur leider unterschied er nicht zwischen
     natürlichem Vitamin C aus Pflanzen, die wir als Nahrung zu uns nehmen, und chemisch
     hergestellter Ascorbinsäure. Heute wissen wir, wie entscheidend es darauf ankommt, in
     welcher Form wir Vitamin C und andere Antioxidantien zu uns nehmen. Zwischen Obst und
     Pillen liegt eine Welt.
    Dieser chemisch nicht fassbare, aber
     in der Realität riesige Unterschied ist für Wissenschaftler und besonders für
     materialistisch orientierte Menschen äußerst schwer anzunehmen, zumal wir ihn noch nicht
     verstehen, sondern nur immer wieder bestätigt finden. Der Grund dürfte schlicht und
     einfach darin liegen, dass die Gesundheit der ganzen Symphonie der Natur bedarf, nicht
     nur einiger Einzelteile. Wahrscheinlich gibt es Spuren von Stoffen, die notwendig sind,
     um die Antioxidantien wiederum zu aktivieren, und die nur in der entsprechenden Pflanze
     vorkommen. Das ist Pech für die Industrie, aber typisch für die Natur. Mit ein wenig
     mehr Demut könnten wir einsehen, dass Mutter Natur noch die allermeisten

Weitere Kostenlose Bücher