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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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wird zwar im Dickdarm von
     Bakterien produziert, diese Menge reicht aber meist nicht. Nur Pflanzen aus biologischem
     Anbau böten genug – ein weiteres Argument für vollwertige Früchte aus der
     Bio-Landwirtschaft, wenn sie nicht zu sauber gewaschen würden. Sinnvollerweise müsste
     man Pflanzen, am besten natürlich aus dem eigenen Garten, einfach ungewaschen zu sich
     nehmen, ein Gedanke, der heute in unserer Hygiene-Welt für viele fast undenkbar ist. Es
     gibt aber auch natürliche Präparate mit Vitamin B 12 bakteriellen Ursprungs oder aus bestimmten Algen. Das
     komplexe Molekül ist technisch noch längst nicht nachmachbar.
Auch Wohlgefühl und
     Ausstrahlung zählen
    Persönlich haben mich auch oft
     Ausstrahlung und Gesundheitszustand von Verkäufern und Vertretern von
     Nahrungsergänzungsmitteln wenig überzeugt, dem von ihnen gepredigten Weg des
     Pillenschluckens zu folgen. Wenn ich sie anschaute, wollte ich durchaus nicht werden wie
     sie. Gesundheit muss auch im Äußeren ihren Ausdruck finden und anziehend wirken, sonst
     stimmt etwas nicht. Dies sollte für uns alle ein Kriterium bei der Entscheidung sein,
     und wir sollten uns nicht zuletzt folgende Fragen stellen: Wie fühlen wir uns mit
     welcher Nahrung und wie mit welcher Einstellung? Aber auch: Wie wirken wir auf andere,
     unsere Umgebung, unser Umfeld?
Am Wendepunkt
    Ich bin davon überzeugt, dass wir
     heute vor einem Umkehrpunkt in der Ernährungslehre stehen. Im Griechischen heißt
     Umkehrpunkt »katastrophé«, und die Katastrophe haben wir längst. Wir erkennen und
     durchschauen sie nur noch nicht ausreichend. Wer sich klar macht, wie viele Menschen
     allein durch Fehlernährung und Schulmedizin erkranken und schließlich sterben, kann das
     nur Katastrophe nennen. Aber wir könnten mithilfe von Wissenschaftlern wie den
     Campbells, Caldwell Esselstyn und Dean Ornish jetzt den Umkehrpunkt schaffen. Die Fakten
     liegen auf dem Tisch, und sie sprechen eine deutliche Sprache. Die Zeitqualität passt
     für radikale Umbrüche, auch auf der Ernährungsebene. Der Hauptverdienst für diesen
     kommenden Umschwung – ich hoffe, dieses Buch wird ihn beschleunigen – gebührt Colin
     Campbell, der einen Medizin-Nobelpreis mehr verdient hätte, als viele, die ihn für
     vergleichsweise winzige und weniger bedeutende Schritte bekamen.
    Fazit: Das Gesündeste ist
     einfach und ursprünglich: Pflanzen sind reich an wertvollen Ballaststoffen, die nicht
     nur der Volkskrankheit Verstopfung vorbeugen, sondern mit deren Hilfe Gifte über den
     Darm den Körper wieder verlassen. Bunte pflanzliche Lebensmittel wie Tomaten, Paprika
     und Orangen machen nicht nur das Leben bunter, sondern sie enthalten vor allem eine
     Vielzahl an Antioxidantien, die für den Zellschutz sorgen, Krankheiten verhindern und
     das Leben verlängern.
    Dem Mangel an Nährstoffen, wie er aufgrund des Einsatzes
     von Kunstdünger und dem Prozess der Raffinierung entstanden ist, lässt sich nicht mit
     Nahrungsergänzungsmitteln begegnen, die die Symphonie der Pflanzen noch nicht einmal
     in Ansätzen nachahmen können. Aus vollwertiger, biologisch angebauter pflanzlicher
     Nahrung können wir alle erforderlichen Nährstoffe beziehen.

TOT ODER LEBENDIG?
     WORUM ES WIRKLICH GEHT
    Wer käme schon auf die Idee, einen
     Formel-1-Rennwagen mit Billigbenzin und Altöl zu betreiben?! Es müsste wirklich jedem
     einleuchten, dass es genauso wenig Sinn macht, sich selbst mit Minderwertigem
     abzufüllen.
    Letztlich läuft es bei der Ernährung
     immer auf die Kardinalfrage hi­naus: tot oder lebendig? Tote Nahrung bringt uns rascher
     und elender, weil von chronischen Krankheiten heimgesucht, zu Tode, lebendige
     Lebensmittel bauen auf und bringen uns geistigspirituellen Zielen näher. Insofern stehen
     raffinierte Kohlenhydrate selbstverständlich neben tierischer Nahrung auf der Seite des
     Toten. Nach der Raffinierung kann ein Korn, seines Keimlings beraubt, nicht mehr keimen.
     Es ist tot, ein volles und deshalb vollwertiges Korn mit seinem Keimling keimt sehr wohl
     und noch sehr lange. In Pharaonengräbern Jahrtausende später gefundene Körner waren
     teilweise noch keimfähig. Diese innere Lebendigkeit macht vollwertige Früchte, Gemüse
     und Getreide so empfehlenswert.
Was wir Tieren antun,
     tun wir uns an
    Mit noch dramatischerer Konsequenz als
     bei den Pflanzen stellt sich die Entscheidung zwischen tot und lebendig bei den Tieren,
     denn wenn wir sie essen, bescheren wir

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