Peace Food
wird zwar im Dickdarm von
Bakterien produziert, diese Menge reicht aber meist nicht. Nur Pflanzen aus biologischem
Anbau böten genug – ein weiteres Argument für vollwertige Früchte aus der
Bio-Landwirtschaft, wenn sie nicht zu sauber gewaschen würden. Sinnvollerweise müsste
man Pflanzen, am besten natürlich aus dem eigenen Garten, einfach ungewaschen zu sich
nehmen, ein Gedanke, der heute in unserer Hygiene-Welt für viele fast undenkbar ist. Es
gibt aber auch natürliche Präparate mit Vitamin B 12 bakteriellen Ursprungs oder aus bestimmten Algen. Das
komplexe Molekül ist technisch noch längst nicht nachmachbar.
Auch Wohlgefühl und
Ausstrahlung zählen
Persönlich haben mich auch oft
Ausstrahlung und Gesundheitszustand von Verkäufern und Vertretern von
Nahrungsergänzungsmitteln wenig überzeugt, dem von ihnen gepredigten Weg des
Pillenschluckens zu folgen. Wenn ich sie anschaute, wollte ich durchaus nicht werden wie
sie. Gesundheit muss auch im Äußeren ihren Ausdruck finden und anziehend wirken, sonst
stimmt etwas nicht. Dies sollte für uns alle ein Kriterium bei der Entscheidung sein,
und wir sollten uns nicht zuletzt folgende Fragen stellen: Wie fühlen wir uns mit
welcher Nahrung und wie mit welcher Einstellung? Aber auch: Wie wirken wir auf andere,
unsere Umgebung, unser Umfeld?
Am Wendepunkt
Ich bin davon überzeugt, dass wir
heute vor einem Umkehrpunkt in der Ernährungslehre stehen. Im Griechischen heißt
Umkehrpunkt »katastrophé«, und die Katastrophe haben wir längst. Wir erkennen und
durchschauen sie nur noch nicht ausreichend. Wer sich klar macht, wie viele Menschen
allein durch Fehlernährung und Schulmedizin erkranken und schließlich sterben, kann das
nur Katastrophe nennen. Aber wir könnten mithilfe von Wissenschaftlern wie den
Campbells, Caldwell Esselstyn und Dean Ornish jetzt den Umkehrpunkt schaffen. Die Fakten
liegen auf dem Tisch, und sie sprechen eine deutliche Sprache. Die Zeitqualität passt
für radikale Umbrüche, auch auf der Ernährungsebene. Der Hauptverdienst für diesen
kommenden Umschwung – ich hoffe, dieses Buch wird ihn beschleunigen – gebührt Colin
Campbell, der einen Medizin-Nobelpreis mehr verdient hätte, als viele, die ihn für
vergleichsweise winzige und weniger bedeutende Schritte bekamen.
Fazit: Das Gesündeste ist
einfach und ursprünglich: Pflanzen sind reich an wertvollen Ballaststoffen, die nicht
nur der Volkskrankheit Verstopfung vorbeugen, sondern mit deren Hilfe Gifte über den
Darm den Körper wieder verlassen. Bunte pflanzliche Lebensmittel wie Tomaten, Paprika
und Orangen machen nicht nur das Leben bunter, sondern sie enthalten vor allem eine
Vielzahl an Antioxidantien, die für den Zellschutz sorgen, Krankheiten verhindern und
das Leben verlängern.
Dem Mangel an Nährstoffen, wie er aufgrund des Einsatzes
von Kunstdünger und dem Prozess der Raffinierung entstanden ist, lässt sich nicht mit
Nahrungsergänzungsmitteln begegnen, die die Symphonie der Pflanzen noch nicht einmal
in Ansätzen nachahmen können. Aus vollwertiger, biologisch angebauter pflanzlicher
Nahrung können wir alle erforderlichen Nährstoffe beziehen.
TOT ODER LEBENDIG?
WORUM ES WIRKLICH GEHT
Wer käme schon auf die Idee, einen
Formel-1-Rennwagen mit Billigbenzin und Altöl zu betreiben?! Es müsste wirklich jedem
einleuchten, dass es genauso wenig Sinn macht, sich selbst mit Minderwertigem
abzufüllen.
Letztlich läuft es bei der Ernährung
immer auf die Kardinalfrage hinaus: tot oder lebendig? Tote Nahrung bringt uns rascher
und elender, weil von chronischen Krankheiten heimgesucht, zu Tode, lebendige
Lebensmittel bauen auf und bringen uns geistigspirituellen Zielen näher. Insofern stehen
raffinierte Kohlenhydrate selbstverständlich neben tierischer Nahrung auf der Seite des
Toten. Nach der Raffinierung kann ein Korn, seines Keimlings beraubt, nicht mehr keimen.
Es ist tot, ein volles und deshalb vollwertiges Korn mit seinem Keimling keimt sehr wohl
und noch sehr lange. In Pharaonengräbern Jahrtausende später gefundene Körner waren
teilweise noch keimfähig. Diese innere Lebendigkeit macht vollwertige Früchte, Gemüse
und Getreide so empfehlenswert.
Was wir Tieren antun,
tun wir uns an
Mit noch dramatischerer Konsequenz als
bei den Pflanzen stellt sich die Entscheidung zwischen tot und lebendig bei den Tieren,
denn wenn wir sie essen, bescheren wir
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