Peace Food
(Frugivoren)
(Mensch,
Menschenaffen)
Zähne
Abgeflachte Backenzähne
zum Zermahlen
der Nahrung
Speichel
Alkalischer Speichel für den
Stärkeabbau; viele Speichel-
drüsen zur Vorverdauung
Kiefer
Seitlich bewegbar zum
Zermahlen der
Speisen
Magen
Längliche Form, komplizierte
Struktur;
weniger
Salzsäure und Pepsine
Darm
Lang und verschlungen,
große
Oberfläche
Leber
Vermag nur die vom Körper
selbst
gebildete Harnsäure
abzubauen (kaum Urikase-
bildung)
Vitamin C
Tägliche Zufuhr über die
Nahrung
(Früchte) notwendig
Urin
Alkalisch
Haut
Millionen Poren,
Schweißdrüsen
Nägel
Flach, keine Krallen
Gang
Aufrecht, um Früchte von
den Bäumen zu
pflücken
Fleischesser (Carnivoren)
(Löwe, Tiger,
Wolf, Raubtiere)
Zähne
Reißzähne, stark entwickelte
Eckzähne,
spitze Backenzähne
Speichel
Saurer Speichel zur Verdauung
tierischen
Proteins; es fehlt das
stärkeabbauende Enzym Ptyalin;
wenig
Speicheldrüsen
Kiefer
Nur Auf- und Abwärtsbewegung
möglich,
zum Reißen und Beißen
Magen
Einfacher runder »Sack« mit
zehnmal mehr
Salzsäure als bei
Vegetariern, um zähe Tiermuskeln,
Knochen etc.
zu verdauen
Darm
Kurz, glatt, damit das schnell
verwesende Fleisch rasch wieder
aus dem Körper
gelangt
Leber
Viel aktiver, vermag mit zehn- bis
fünfzehnmal mehr Harnsäure
fertig zu werden (größere
Urikase-
bildung)
Vitamin C
Kann Vitamin C selbst
im Körper
bilden
Urin
Sauer
Haut
Keine Poren, kein Schwitzen
durch die
Haut
Nägel
Krallen
Gang
Waagrecht für schnelle
Fortbewegung auf
der Jagd
Inzwischen essen große Teile der
Bevölkerung der reichen westlichen Länder eine Abart solcher Eiweißmast-Diäten mit ihrer
Überfülle an tierischem Eiweiß in Gestalt von Fleisch und Milchprodukten. Dabei merken
sie gar nicht mehr, wie extrem sie auf Diät sind. Selbst dass sie daran erkranken,
nehmen sie nicht mehr wahr, geht es doch fast allen in der Umgebung ähnlich. Durch die
tierproteinreiche Ernährung sinkt obendrein zusätzlich ihr Bedürfnis nach Bewegung, und
so kommt als zweiter Punkt, der die Verstopfung beträchtlich fördert, Bewegungsmangel
hinzu. Der satte Löwe ist bekanntlich faul. Das lässt sie wie schon die an Tierprotein
reiche Ernährung, die fast zwingend auch zu viel tierisches Fett und damit gesättigte
Fettsäuren enthält, zunehmen, was wiederum Bewegungsmangel und Verstopfung weiter
fördert.
Wer aber körperlich nicht mehr richtig
verdaut, gerät in Gefahr, auch im übertragenen Sinn sein Leben nicht mehr angemessen zu
verdauen. So entwickeln sich Teufelskreise auf körperlicher und seelischer Ebene, und es
braucht immer mehr, um sie wirksam zu durchbrechen.
Indem sie Verstopfung unterbinden,
verhindern Ballaststoffe, wie durch verschiedene Studien belegt, den zweithäufigsten
Krebs, den des End- beziehungsweise Dickdarmes. Sie haben diesen zusätzlichen
Heileffekt auf den Darm, den sie einerseits füllen und andererseits zur Arbeit zwingen.
Sowohl die Peristaltik – die rhythmisch über den Darm laufenden Bewegungen – als auch
die Füllung fördern die Darmentleerung. Dass Arbeit an sich gut und besser als keine
Arbeit ist, selbst unabhängig davon, was sie bringt, ist inzwischen auf vielen Ebenen
belegt, von der körperlichen bis zur sozialen. Ein entleerter Darm ist nicht nur den
meisten subjektiv angenehm, er ist auch gesünder als ein verstopfter. Der weltweit
anerkannte »Darmpapst« Dennis Burkitt von der Universität Dublin machte das Fehlen von
Ballaststoffen neben Dickdarmkrebs auch für Krankheiten wie die Divertikulose, die
Ausbildung kleiner Dickdarmtaschen, und darüber hinaus auch für Hämorrhoiden und
Krampfadern verantwortlich.
Ballaststoffgehalt von
Nahrungsmitteln (pro 100 g) 75
über 30 g
Leinsamen, Kleie, Kakaopulver
15–25 g
getrocknete Bohnen, Linsen, Erbsen
10–15 g
Vollkornroggen, -weizen, -gerste
5–10 g
Dinkel, Grünkern, Hafer, Vollkornbrote,
Vollkornnudeln, gekochte Bohnen, gekochte
Linsen, viele Nüsse und
Ölsamen
(z. B. Walnüsse, Haselnüsse, Kürbiskerne,
Leinsamen,
Sesam, Sonnenblumenkerne),
Schokolade mit hohem Kakaoanteil
1–3 g
Vollkornreis, Kartoffeln, die meisten
Obstsorten, Fruchtgemüse, Blattgemüse,
Salat,
Vollmilchschokolade
unter 1 g
Gurken, polierter Reis, Kartoffel- und
Reisstärke
Sättigungseffekt, ohne
dick zu machen
Hinzu kommt: Ballaststoffe vermehren
zwar die Menge unseres Essens stark, tragen aber praktisch nichts zur Kalorienmenge bei.
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