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Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
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(Frugivoren)
(Mensch,
     Menschenaffen)
Zähne
Abgeflachte Backenzähne
zum Zermahlen
     der Nahrung
Speichel
Alkalischer Speichel für den
Stärkeabbau; viele Speichel-
drüsen zur Vorverdauung
Kiefer
Seitlich bewegbar zum
Zermahlen der
     Speisen
Magen
Längliche Form, komplizierte
Struktur;
     weniger
Salzsäure und Pepsine
Darm
Lang und verschlungen,
große
     Oberfläche
Leber
Vermag nur die vom Körper
selbst
     gebildete Harnsäure
abzubauen (kaum Urikase-
bildung)
Vitamin C
Tägliche Zufuhr über die
Nahrung
     (Früchte) notwendig
Urin
Alkalisch
Haut
Millionen Poren,
Schweißdrüsen
Nägel
Flach, keine Krallen
Gang
Aufrecht, um Früchte von
den Bäumen zu
     pflücken
Fleischesser (Carnivoren)
(Löwe, Tiger,
     Wolf, Raubtiere)
Zähne
Reißzähne, stark entwickelte
Eckzähne,
     spitze Backenzähne
Speichel
Saurer Speichel zur Verdauung
tierischen
     Proteins; es fehlt das
stärkeabbauende Enzym Ptyalin;
     wenig
Speicheldrüsen
Kiefer
Nur Auf- und Abwärtsbewegung
möglich,
     zum Reißen und Beißen
Magen
Einfacher runder »Sack« mit
zehnmal mehr
     Salzsäure als bei
Vegetariern, um zähe Tiermuskeln,
Knochen etc.
     zu verdauen
Darm
Kurz, glatt, damit das schnell
verwesende Fleisch rasch wieder
aus dem Körper
     gelangt
Leber
Viel aktiver, vermag mit zehn- bis
fünfzehnmal mehr Harnsäure
fertig zu werden (größere
     Urikase-
bildung)
Vitamin C
Kann Vitamin C selbst
im Körper
     bilden
Urin
Sauer
Haut
Keine Poren, kein Schwitzen
durch die
     Haut
Nägel
Krallen
Gang
Waagrecht für schnelle
Fortbewegung auf
     der Jagd
    Inzwischen essen große Teile der
     Bevölkerung der reichen westlichen Länder eine Abart solcher Eiweißmast-Diäten mit ihrer
     Überfülle an tierischem Eiweiß in Gestalt von Fleisch und Milchprodukten. Dabei merken
     sie gar nicht mehr, wie extrem sie auf Diät sind. Selbst dass sie daran erkranken,
     nehmen sie nicht mehr wahr, geht es doch fast allen in der Umgebung ähnlich. Durch die
     tierproteinreiche Ernährung sinkt obendrein zusätzlich ihr Bedürfnis nach Bewegung, und
     so kommt als zweiter Punkt, der die Verstopfung beträchtlich fördert, Bewegungsmangel
     hinzu. Der satte Löwe ist bekanntlich faul. Das lässt sie wie schon die an Tierprotein
     reiche Ernährung, die fast zwingend auch zu viel tierisches Fett und damit gesättigte
     Fettsäuren enthält, zunehmen, was wiederum Bewegungsmangel und Verstopfung weiter
     fördert.
    Wer aber körperlich nicht mehr richtig
     verdaut, gerät in Gefahr, auch im übertragenen Sinn sein Leben nicht mehr angemessen zu
     verdauen. So entwickeln sich Teufelskreise auf körperlicher und seelischer Ebene, und es
     braucht immer mehr, um sie wirksam zu durchbrechen.
    Indem sie Verstopfung unterbinden,
     verhindern Ballaststoffe, wie durch verschiedene Studien belegt, den zweithäufigsten
     Krebs, den des End- beziehungsweise Dickdarmes. Sie haben diesen zusätz­lichen
     Heileffekt auf den Darm, den sie einerseits füllen und andererseits zur Arbeit zwingen.
     Sowohl die Peristaltik – die rhythmisch über den Darm laufenden Bewegungen – als auch
     die Füllung fördern die Darmentleerung. Dass Arbeit an sich gut und besser als keine
     Arbeit ist, selbst unabhängig davon, was sie bringt, ist inzwischen auf vielen Ebenen
     belegt, von der körperlichen bis zur sozialen. Ein entleerter Darm ist nicht nur den
     meisten subjektiv angenehm, er ist auch gesünder als ein verstopfter. Der weltweit
     anerkannte »Darmpapst« Dennis Burkitt von der Universität Dublin machte das Fehlen von
     Ballaststoffen neben Dickdarmkrebs auch für Krankheiten wie die Divertikulose, die
     Ausbildung kleiner Dickdarmtaschen, und darüber hinaus auch für Hämorrhoiden und
     Krampfadern verantwortlich.

Ballaststoffgehalt von
     Nahrungsmitteln (pro 100 g) 75
über 30 g
Leinsamen, Kleie, Kakaopulver
15–25 g
getrocknete Bohnen, Linsen, Erbsen
10–15 g
Vollkornroggen, -weizen, -gerste
5–10 g
Dinkel, Grünkern, Hafer, Vollkornbrote,
Vollkornnudeln, gekochte Bohnen, gekochte
Linsen, viele Nüsse und
     Ölsamen
(z. B. Walnüsse, Haselnüsse, Kürbiskerne,
Leinsamen,
     Sesam, Sonnenblumenkerne),
Schokolade mit hohem Kakaoanteil
1–3 g
Vollkornreis, Kartoffeln, die meisten
Obstsorten, Fruchtgemüse, Blattgemüse,
Salat,
     Vollmilchschokolade
unter 1 g
Gurken, polierter Reis, Kartoffel- und
Reisstärke
Sättigungseffekt, ohne
     dick zu machen
    Hinzu kommt: Ballaststoffe vermehren
     zwar die Menge unseres Essens stark, tragen aber praktisch nichts zur Kalorienmenge bei.
    

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