Peace Food
haben heute
sehr weitgehend selbst die Wahl: Sind wir es uns wert, Wertvolles und Vollwertiges zu
genießen? Und in letzter Konsequenz: Ist uns das die Erde wert?
Sicher ist es kein Zufall, dass so
viele große Geister Vegetarier waren beziehungsweise sind. Wertvolle Gedanken kommen
viel leichter aus Gehirnen, die mit wertvollem Brennstoff betrieben werden.
Die heutigen Vegetarier haben sich für
diese Lebensweise meist bewusst entschieden, und zwar sowohl aus ethischen Gründen wie
auch um der eigenen Entwicklung willen. Ein nächster Schritt könnte zur veganen
Ernährung führen, weil auch die früheren Geschenke der Tiere wie Eier und Milch diesen
heute unter erschreckendem Missbrauch abgetrotzt werden, weil sie außerdem nicht gut
vertragen und als entwicklungshemmend erkannt werden. Dass nun ausgerechnet die moderne,
dem archetypisch männlichen Pol gehorchende Macher-Wissenschaft die vegane Ernährung mit
vielen Studien so eindeutig als noch gesünder belegt, ist der Polarität zu danken und
für mich ein großes Geschenk, das ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, besonders gerne
weiterreiche.
Wenn der nächste Schritt über den
Rohköstler zum sogenannten Fruktarier führt – einem Menschen, der nur noch Früchte, wie
sie ihm zufallen, zu sich nimmt –, so ist dies ein Weg, dessen Anfang sich bereits jetzt
abzeichnet. Irgendwann werden wir das Sinnvolle daran wahrscheinlich sogar
wissenschaftlich belegen können. Selbst die Lichtnahrung als letzter und extremster Akt
der Reduktion lässt sich wissenschaftlich immerhin schon belegen, wie es der Film »Am
Anfang war das Licht« von P. A. Straubinger dokumentiert. 82
Unser Organismus hat sich jedenfalls
in frühesten Zeiten unter vollwertiger pflanzlicher Rohkost-Nahrung entwickelt, spätere
Veränderungen waren – zum Teil – notwendige Kompromisse, die aber sicher Probleme der
Anpassung mit sich brachten. Je mehr wir deshalb dem ursprünglichen Muster in unserer
Lebensweise wieder nahekommen, desto besser für die Gesundheit.
Fingen wir auch wieder an, uns
regelmäßig im Sauerstoffgleichgewicht zu bewegen wie unsere Vorfahren, kämen wir nicht
nur in Form, sondern fühlten uns besser, vitaler und glücklicher. Beginnen wir uns
intensiv auszuruhen und zu regenerieren, wie es alle Tiere bei erster sich bietender
Gelegenheit tun und sicher auch unsere Urahnen taten, verbessert sich nachweislich
unsere gesundheitliche Situation. Das erklärt die beeindruckenden Ergebnisse an
Meditierenden und sich mittels entsprechender Methoden nachhaltig entspannender
Versuchspersonen, aber auch den verblüffenden Energiegewinn durch Mittagsschlaf (siehe dazu auch > ). 83
Seit gut drei Jahrzehnten erlebe ich,
wie viel wohler sich Menschen in Seminaren fühlen, sobald wir auf ältere beziehungsweise
schlichte Muster zurückgreifen, etwa beim Fasten, bei einfacher Ernährung oder im
Sauerstoffgleichgewicht laufend, zu natürlichen Rhythmen archaischer Instrumente
entspannend oder auch tanzend oder wenn sie mit den Mythen der alten Zeit wieder Kontakt
aufnehmen und ihren Seelen Entspannung und Regeneration erlauben. Ähnliches haben viele
Naturheilkundler und Seminarleiter erlebt.
Fazit: Wir haben die Wahl
zwischen toter – das heißt raffinierter oder tierischer – und lebendiger Nahrung. Die
negativen Auswirkungen von Tierprodukten sind ebenso umfassend wie grausam. Mit
vollwertigen, biologisch-ökologisch angebauten Pflanzen entscheiden wir uns für
angenehme Schwingungen u nd für echte
Lebens-Mittel.
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DIE ENTWICKLUNGSGESCHICHTE
Warum sind vollwertige pflanzliche
Lebensmittel so viel besser für unsere Gesundheit als tierische Produkte? Ich glaube, es
liegt an der Evolution, unserer Entwicklungsgeschichte. Wir können davon ausgehen, dass
unsere frühesten Vorfahren, die ersten Menschen oder menschenähnlichen Wesen, von der
Wissenschaft Hominiden genannt, über Jahrmillionen Sammler waren, die sich vor allem mit
roher pflanzlicher Ernährung abfinden mussten. Diese war damals und in den folgenden
Jahrtausenden selbstverständlich vollwertig. Natürlich mussten die Menschen in der
späteren Geschichte Eiszeiten überstehen und waren da sicherlich auch auf tierische
Nahrung angewiesen, in extremen Klimazonen wie der Arktis vermutlich von Anfang an. Aber
sie lernten wohl erst relativ spät, Tiere mit Waffen zu erlegen, und übrigens noch
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