Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
Vom Netzwerk:
Tierfabriken sind eine Art von Konzentrationslagern für Tiere, und das Wissen um
     die Zustände in ihnen wird ähnlich geheim gehalten wie seinerzeit das über
     NS-Konzentrationslager und die Gräueltaten dort. Es sind wohl ähnlich gestörte Menschen,
     die heute ihren Sadismus an wehrlosen Opfern abreagieren. Sie sind auf der untersten,
     unerlöstesten Ebene der Aggression gelandet.
    Und wir kommen auch in diesem Fall nicht umhin, uns mit dem Elend zu
     konfrontieren. Je rascher wir das tun, desto besser. Die Fleischesser verleiben es sich im
     wahrsten Sinne des Wortes ständig ein und verankern es damit immer mehr in sich. Sie werden
     krank davon, allerdings ohne sich darüber im Klaren zu sein. Und sie sind die Mehrheit und
     verbreiten mit ihrer Ausstrahlung und Energie ein Feld, das Quälen und Foltern in der
     Massentierhaltung weiter erhält, und nicht nur das: Sie geben das Elend, das sie erfahren,
     weiter, denn gequälte Menschen neigen zum Quälen.
    Der Einzelne ist, wie heute sogar von der Quantenphysik bestätigt, nicht
     getrennt vom Ganzen. Auf einer subtileren Ebene ist alles miteinander verbunden. Mystiker
     haben diese Erfahrung in Sätze gegossen wie: »Du bist eins mit allem« oder »Du bist die
     Welt«. Wer sich bewusst eins mit allem fühlt, verliert die Angst und gewinnt Mitgefühl auf
     dem Weg der Selbstverwirklichung. Aber auch diejenigen, die weit davon entfernt sind, bauen
     – besonders in großer Zahl – ein machtvolles Feld.
    Bereits Paracelsus, in einem gewissen Sinn Ahnherr der modernen Medizin,
     erkannte und formulierte es: »Die Lebenskraft ist nicht im Menschen eingeschlossen, sondern
     strahlt um ihn wie eine leuchtende Kugel, und sie kann in die Ferne wirken. In diesen
     halbstoff­lichen Strahlen kann die Vorstellungskraft eines Menschen gesunde oder krank
     machende Wirkung hervorrufen. 110
    So kann man verstehen, was Einstein meinte, als er sagte: »Rein durch ihre
     physische Wirkung auf das menschliche Temperament würde die vegetarische Lebensweise das
     Schicksal der Menschheit äußerst positiv beeinflussen können.«
Wege aus dem Elend
    Die direkte Verrohung trifft die Arbeiter in diesem Elendsbereich, die
     indirekte Verrohung aber trifft uns alle, denn die Esser solchen Fleisches sind heute
     überall. Wir führen Krieg gegen die Tiere, die wir essen, und solange wir Schlachthöfe
     haben, wird es Schlachtfelder geben, draußen in der Welt und in unseren Seelen – so sah es
     bereits Tolstoi. Und schon vor fast 2500 Jahren machte Sokrates – wie sein Schüler Platon
     berichtet – auf ein weiteres Problem im Zusammenhang mit dem Verzehr von Fleisch
     aufmerksam: die Kriegsgefahr, die von knappen Weidegründen ausgehe. Letztere sind auch ohne
     Kriegsgefahr ein hochbrisantes Thema. So stellt eine aktuelle Studie des WWF fest, dass die
     Abholzung der Urwälder Südamerikas zum allergrößten Teil auf das Konto der
     Fleischproduktion für die Industrieländer gehe.
    Auf der anderen Seite: Was für eine Erleichterung, wenn wir aufhörten, uns
     mit diesem Elend die Mägen zu füllen und uns die Sinne zu vernebeln! Welche weitreichenden
     Konsequenzen hätte das!
    Es ist mir schwergefallen, von der Front des aktuellen Weltkrieges gegen
     Tiere zu berichten und Ihnen diese Zitate und Berichte aus dem Mund von Zeugen und Tätern
     zuzumuten. Aber ich sehe es auch als große und einzige Chance, sich dem jetzt gemeinsam zu
     stellen und es zu beenden – besser heute als morgen. Wir können uns mit diesem konsequenten
     Schritt so viel Angst- und Leid-, Folter- und Qual-Energie ersparen, die ansonsten ständig
     von Mahlzeit zu Mahlzeit mehr ins Leben schwappt und es verelenden lässt. Als Arzt kann und
     muss ich das seit über 30 Jahren beobachten. In meinen Seminaren habe ich es mit
     bewussteren Menschen zu tun, und trotzdem ist es oft schlimm genug, was Einzelne mit sich
     erleben. Wir könnten und sollten uns das Leben entscheidend erleichtern. Wer es schafft,
     Tiere konsequent von seinem Speisezettel zu streichen, wird nicht nur deren Leben retten,
     sondern auch seines.
    Nach dem Krieg kommt der Frieden, und er kann ungeheuere positive Energien
     freisetzen. Wer nur zwei Monate ohne Tierprodukte lebt, erfährt, wie das Elend ihn verlässt
     und all seine Energie freier und leichter, liebevoller und stärker fließen kann.
    So groß das Elend ist, so groß ist auf der anderen Seite auch die Chance,
     es zu wandeln und die Energie daraus für Wachstum und

Weitere Kostenlose Bücher